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„Wir müssen weiter an der Basis arbeiten“

Box-Trainer Steffen Müller über den Nachwuchs beim TuS Gerresheim

Foto: TuS Gerresheim

von Tobias Kemberg

Zuletzt gab es mehrere Titel bei den NRW-Meisterschaften zu feiern. Trotzdem weiß der Trainer, dass es wichtig ist, weitere Talente auszubilden.

Vier Titel und ein zweiter Platz bei den U17-NRW-Meisterschaften in Köln, zwei weitere Siege bei den Landesmeisterschaften der U15. Die Boxer des TuS Gerresheim haben in den vergangenen Wochen für Furore gesorgt. Insgesamt entsendet der Klub neun Athleten zu den Deutschen Meisterschaften im Nachwuchsbereich.

Wenn es um den Nachwuchs geht, sind wir absolut gut aufgestellt. An der Basis müssen wir aber trotzdem weiter gut arbeiten“, sagt Trainer Steffen Müller. „Unter dem Strich könnte der Zulauf besser sein, gerade bei den deutschen Kindern. Viele kommen zu uns, möchten dann aber nicht den Schritt zum Sparring machen, sehen den Boxsport vielleicht nur als Fitnessprogramm und Bewegungsangebot.“

Trotzdem sind sie derzeit nicht unzufrieden in Gerresheim. Bei den NRW-Meisterschaften der U15 standen Saleh Solsaev und Miguel Rubia ganz oben auf dem Treppchen, bei der U17 setzte sich Mark Thomas im Finale zweier TuS-Boxer gegen Yasin Bajut durch. Zudem belegten Nils Holz, Kacper Gardyjasz und Omar Sloian ebenfalls Rang eins.

Ani Haxhillari boxt bereits in der 1. Bundesliga

In NRW sind wir dieses Jahr der führende Verein, darüber freuen wir uns“, sagt Steffen Müller. Mark Thomas, der sich nach Sehnenabriss in der Schulter bravourös zurückmeldete, Kacper Gardyjasz und Nils Holz gehören zur Gruppe der besonders hoffnungsvollen Talente in Reihen der Gerresheimer. „Nils ist in seiner Klasse derzeit das Maß aller Dinge“, erklärt Müller.

Ob der eine oder andere später auch den Sprung in die Erwachsenen-Klasse schafft, bleibt noch abzuwarten. Müller glaubt jedenfalls daran, dass die Jugendlichen „bei der Stange bleiben“ – gerade weil sie bereits auf hohem Niveau boxen und den entsprechenden Ehrgeiz mitbringen.

Einer aus der Gerresheimer Talentschmiede, der diesen Weg bereits hinter sich hat und in der 1. Bundesliga für die Hamburg Giants aktiv war, ist Ani Haxhillari. Dem 20-Jährigen, der 2018 Deutscher Meister der U21 wurde, traut Steffen Müller einiges zu. „Vielleicht bekommt Ani sogar noch eine Chance auf die Olympia-Qualifikation“, hofft der Trainer.

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