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„Wir müssen den nächsten Schritt gehen“

Torhüter spielt auch 2021/22 für die DEG

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Gemeinsam mit Mirko Pantkowski wird Hendrik Hane auch in der kommenden Saison das Torhüter-Duo bei der Düsseldorfer EG bilden. Im Interview spricht der 20-Jährige über die abgelaufene Spielzeit, die Wichtigkeit von Statistiken und das Verhältnis zu seinem Torhüter-Kollegen.

Herr Hane wie fällt ihr Rückblick auf die Saison aus?

Hendrik Hane: Es war enttäuschend, dass wir die Play-offs verpasst haben. Unsere Mannschaft verfügte eigentlich über die dafür nötige Qualität, das konnten wir in den guten Phasen zum Saisonbeginn und in den Spielen gegen die Teams aus dem Süden unter Beweis stellen. Aber die Schwächephase zwischendurch dauerte bekanntlich zu lange. Persönlich lief der Anfang für mich nicht so gut, ich habe meine Starts nicht gewinnen können. Zum Teil fehlte auch ein bisschen das Glück. Dann wurde es besser.

Jetzt haben Sie Ihren Vertrag bis 2023 verlängert. Funktioniert das „Torhüter-Experiment“ also? Oder ist es nun kein Experiment mehr?

Hane: Das müssen Andere beurteilen. Für Mirko und mich ist es auch weiterhin eine große Chance und natürlich auch ein Vertrauensbeweis seitens der DEG. Aber wir müssen den nächsten Schritt gehen. Das erwartet der Verein und das erwarten wir von uns selbst.

Als gebürtiger Düsseldorfer stehen Sie weiter für die DEG zwischen den Pfosten. Hätten Sie vor fünf Jahren als junger Goalie in der DNL damit gerechnet?

Hane: Zu diesem Zeitpunkt ist das definitiv ein großer Traum gewesen. Aber als junger Spieler weißt du nicht, ob du dieses Ziel erreichen kannst. Schon mit dem Sprung in den Kader als zweiter Torhüter habe ich nicht gerechnet. Doch manchmal geht es eben schnell. Für meinen Jugendklub spielen zu dürfen, ist sehr schön. Kneifen muss ich mich inzwischen aber nicht mehr.

Gab es in der vergangenen Saison ein Spiel oder ein Drittel, das Sie im Nachgang noch länger beschäftigt hat?

Hane: Das 1:8 in Berlin. Da wurde ich nach dem ersten Drittel ausgewechselt. In den Spielen zuvor lief es schon nicht so gut, aber ich bin ungemein motiviert in diese Partie gegangen. An dieser Begegnung hatte ich noch ein oder zwei Tage zu knabbern. Aber ich weiß auch, dass etwas Ähnliches irgendwann noch mal passieren kann. Du musst das abschütteln können. Und genau das ist mir gelungen, denn danach lief es auch für mich persönlich wieder besser.

Foto: Birgit Häfner

Bei Torhütern wird ja immer gerne auf die Statistiken geschaut. Machen Sie das selbst auch?

Hane: Zu Beginn der Saison habe ich mal auf die Zahlen geschaut, danach aber nicht mehr. Das bringt mir auch nicht viel. Als Torhüter hast du ein gewisses Gefühl dafür, wie es bei dir läuft. Die Interpretation der Statistiken ist etwas für die Beobachter von außen.

Ist das Verhältnis mit Mirko Pantkowski noch so wie vor der nun abgelaufenen Saison?

Hane: Ja, da gibt es keine Veränderung. Wir wollen beide, dass der andere Torhüter ebenfalls erfolgreich spielt. Denn das ist in erster Linie gut für die Mannschaft. Wenn wir beide funktionieren, profitieren wir individuell voneinander. Mirko will, genau wie ich, viel spielen. Aber unser Verhältnis ist gut.

Wie verbringt ein Torhüter die kommenden Wochen, in denen ja auch in Bezug auf die Trainingsmöglichkeiten noch nicht wieder alles möglich ist?

Hane: Die deutschen Spieler sollen bald zusammen trainieren können. Wie und in welcher Form weiß ich noch nicht. Das hängt natürlich davon ab, was behördlich erlaubt ist. Jetzt ist erst einmal noch ein bisschen Zeit für die Regeneration. In ein paar Wochen geht es dann wieder in einen anderen Modus.

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