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„Wir müssen das Spiel in Berlin am besten gewinnen und aus eigener Kraft die Relegation erreichen“

Adam Bodzek, Fortuna Düsseldorf

Foto: Kenny Beele

von Piet Keusen

Am Samstag geht es um alles: Abstieg oder Relegation, zweite Liga oder die Chance auf die Bundesliga. Fortuna muss bei Union Berlin gewinnen, um die chaotische Corona-Saison auf Platz 16 zu beenden. Dabei schadet es nicht, auch dem 1. FC Köln die Daumen zu drücken. Doch auf den Erzrivalen will sich Fortune Adam Bodzek nicht verlassen.

Wie ist das für einen Fortunen, wenn man dem 1. FC Köln die Daumen drückt?

Ach, wir haben uns ganz wenig mit dem anderen Spiel beschäftigt und das werden wir auch nicht tun. Wir müssen unsere Leistung bringen und wenn wir das tun, was wir vor haben, dann kann uns das andere Spiel egal sein. Es wäre natürlich von Vorteil wenn Köln gewinnt, aber da können wir uns eben nicht drauf verlassen. Deshalb sollten wir nicht schon vor dem Spiel mit irgendwelchen Rechenspielereien anfangen. Darauf dürfen wir keine Energie drauf verschwenden.

Das heißt, ihr werdet am Samstag gar nicht darüber informiert, wie es in Bremen steht?

Wir haben noch keine Absprache darüber getroffen. Es ist im Endeffekt aber auch egal, weil wir unser Spiel so angehen wollen, dass wir nicht auf Köln angewiesen sind. Wir müssen das Spiel in Berlin am besten gewinnen und aus eigener Kraft die Relegation erreichen.

Nach dem Unentschieden in Augsburg, wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Bei uns herrscht eine gute, positive Stimmung. Wir haben eine gute Chance in die Relegation zu kommen und dann noch einmal zwei Bonusspiele zu haben, um die Liga zu halten. Es bringt ja nichts, jetzt eine schlechte Stimmung zu haben, nur weil wir gegen Augsburg nicht gewonnen haben. Bei uns überwiegt die Vorfreude darauf, dass wir in Berlin die Relegation erreichen können.

Das Stadion wird wieder leer sein. Fehlen euch gerade in so einem Endspiel die Fans?

Auf jeden Fall. Wir haben Fans, die uns immer noch ein paar Prozent Extramotivation geben können. Ich glaube schon, dass wir mit den Fans im Rücken den ein oder anderen Punkt mehr eingefahren hätten. Aber es ist halt so wie es ist. Berlin spielt ja auch ohne Fans, von daher versuchen wir das beste aus dieser Situation zu machen.

Haben Sie sich an die Leere im Stadion gewöhnt?

Man gewöhnt sich vielleicht ein bisschen daran. Aber dann gibt es Momente, wo es einem entgegen schlägt, dass keine Fans da sind. Ich glaube, die Fans machen das Spiel aus und wir würden alle lieber mit Fans spielen als ohne.

Mögliche Relegationsgegner sind Heidenheim oder Hamburg. Verfolgen Sie, was in der zweiten Liga geschieht und wie das Spiel zwischen beiden am Sonntag gelaufen ist?

Ich schaue immer zweite Liga, weil mich die Liga interessiert und weil ich einfach gerne Fußball schaue. Von daher weiß ich natürlich, wie die Konstellation ist. Aber in erster Linie, müssen wir erst einmal schauen, dass wir die Relegation überhaupt erreichen, weil wir noch nicht fix drin sind. Wir müssen drei Punkte in Berlin holen und dürfen uns jetzt noch keine Gedanken über einen möglichen Gegner in der Relegation machen.

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