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Winter und Henning überraschen Düsseldorf

Erster Turniersieg für neues Team auf der Tour

Foto: Spontent/Flo Treiber

von Norbert Krings

Dass ein kaum eingespieltes Beachvolleyball-Paar beim ersten Auftritt bei der German Beach Tour gleich den Turniersieg abräumt, hätten wohl die wenigsten Fans und Konkurrenten von Sven Winter und Paul Henning erwartet. Der Stolz auf die starke Leistung in Düsseldorf und ein großartiges Zusammenspiel des Teams, das erst in diesem Frühjahr zusammengefunden hat, ist nicht nur berechtigt, sondern weckt auch Hoffnungen auf weitere starke Leistungen.

Es war vor allem am zweiten Turniertag ein nasses Vergnügen, dem sich die Spieler und Zuschauer beim zweiten Turnier des German Beach Tour innerhalb von einer Woche an gleicher Stätte stellten. Die zweite Station der Tour war sogar noch besser besetzt als die erste Ausgabe ein paar Tage zuvor. Den Spaß am Spiel ließ sich niemand nehmen und auch an Spannung hatte das Turnier im Düsseldorfer Stadtteil Lierenfeld auf der Außenanlage der Halle Mensch viel zu bieten.

Kira Walkenhorst im Flug. Foto: Kenny Beele

Eine Woche zuvor hatte es für Kira Walkenhorst an der Seite von Leonie Körtzinger noch zum Halbfinal-Einzug gereicht, und so sah es auch diesmal wieder aus, nachdem das Duo gegen das ukrainische Nationalteam den ersten Satz gewonnen hatten. Doch Iryna und Inna Machno wehrten sich und gewannen nach dem zweiten Satz auch den Tiebreak, so dass der Weg der für Düsseldorf startenden Kira Walkenhorst diesmal im Viertelfinale gestoppt worden war.

Die Siegerinnen der vergangenen Woche, Melanie Gernert von TuSA Düsseldorf und Partnerin Anne Krohn, konnten zwar die beiden Ukrainerinnen im Halbfinale bezwingen. Doch im Finale waren Isabel Schneider und Sandra Ittlinger auch für sie zu stark. So dass es nur zu zwei Sätzen im Finale kam, die allerdings beide nur knapp von den Siegerinnen jeweils mit 21:19 gewonnen werden konnten.

Das Team Winter/Henning steigert sich von Spiel zu Spiel

Der Weg durch das Turnier von Sven Winter und Paul Henning begann als an Nummer sechs gesetztes Team des Feldes. Das liegt darin begründet, dass Henning neu auf der Tour ist und noch wenig Punkte auf dem Konto hat. So musste sich das Paar auch in Düsseldorf erst wieder aufeinander einspielen. Mit einem 2:0-Erfolg gegen die Brüder Georg und Peter Wolf aus Frankfurt ging es los, bevor dann ein Spiel gegen Winters Vereinskollege Rudy Schneider mit Partner Paul Becker anstand. Auch nach dieser Begegnung hießen die Sieger Winter und Henning nach einem 2:0-Erfolg.

Sven Winter in seinem Element. Foto: Sponten/Flo Treiber

 Ebenfalls 2:0, aber nach einem deutlich spannenderen Verlauf mit der „Verlängerung“ im ersten Satz, endete die Begegnung mit den „Ponies“. Die Gebrüder Benett und David Poniewaz wehrten sich energisch, nachdem ihnen wohl der Wunsch aus der vergangenen Woche nach einer Kaffeemaschine am Court erfüllt worden war. Doch Winter/Henning erreichten das Halbfinale, in dem sie auf die Sieger der Vorwoche in Düsseldorf, Bendedikt und Jonas Sagstetter trafen. Diesmal gingen alle drei Sätze ins „Nachspiel“, von denen Sven Winter mit seinem Partner den zweiten und dritten Satz gewinnen konnte. Das gelang auch im heiß umkämpften Finale, in dem Lukas Pfretzschner und Robin Sowa nach hartem Kampf mit 2:1 bezwungen wurden.

Vor allem der Leistung von Paul Henning beim Blockspiel und der Reaktions- und Handlungsgeschwindigkeit von Sven Winter war es zu verdanken, dass dieser Turniersieg quasi in Düsseldorf blieb. Es war der zweite Turnier-Erfolg in seiner Karriere für Sven Winter, der nach dem Finale sich das Mikro griff und dem Publikum dankte, dass die Fans ihn und seinen Partner so unterstützt hatten.

Der amtierende Deutsche Meister lobte seinen Partner Paul Henning: „Es sind die Attribute, die bei ihm auch diesmal zu sehen waren, warum ich mich gerne für ihn als Partner entschieden habe. Er zahlt das im Spiel und jedem Training zurück“, sagte Sven Winter. „Da kann man für einen neuen Spieler auf der Tour nur den Hut ziehen.“ Henning bedankte sich und freute sich über das Lob: „Wie man sieht, harmonieren wir gut. Das ist äußerst positiv und hilft uns sehr.“ Jetzt geht es noch einmal ins Trainingslager für zwei Wochen nach Italien. „Es ist noch ein langer Weg, um ganz oben anzuklopfen“, sagte Henning.

Ein tolles Duo: Paul Henning und Sven Winter. Foto: Beele

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