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Vorteil DEG

5:0-Sieg in Spiel eins gegen Frankfurt

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Nach eher gemächlichen ersten 30 Minuten drehen die Düsseldorfer richtig auf und verschaffen sich mit dem Erfolg gegen überwiegend destruktiv auftretende Löwen den ersten Matchball in der „Best-of-three“-Serie.

50 Prozent der Strecke auf dem Weg ins Viertelfinale sind geschafft. Die Düsseldorfer EG setzte sich im Auftaktspiel der ersten Play-off-Runde am Dienstagabend mit 5:0 (0:0, 3:0, 2:0) gegen die Löwen Frankfurt durch und könnte die „Best-of-three“-Serie bereits am Freitagabend in Frankfurt zumachen.

„Es ist schön, dass ich auch mal wieder getroffen habe und dass wir in der Serie vorlegen konnten“, sagte Kapitän Alexander Barta, der erstmals seit Mitte Januar wieder einen eigenen Treffer bejubeln durfte. „Wir waren heute sehr diszipliniert und haben wenig zugelassen.“

Enttäuschende Kulisse zum Play-off-Auftakt

Das ganz große Interesse am ersten Play-off-Auftritt der Düsseldorfer EG ließ sich beim Blick durch den PSD BANK DOME am Dienstagabend nicht erkennen. Die Kulisse von 5355 Besucher:innen ließ sich vorsichtig formuliert als herbe Enttäuschung beschreiben. Nun mag ein Abendspiel für den Gelegenheitsfan nur selten von enormer Attraktivität sein, doch angesichts der Tatsache, dass es durchaus das letzte Heimspiel der Saison hätte sein können, muss die Frage nach der Resonanz an dieser Stelle erlaubt sein.

Foto: Birgit Häfner

Diejenigen, die gekommen waren, sahen ein erstes Drittel, in dem die DEG gut begann. Einen Schreckmoment gab es in der siebten Spielminute als Philip Gogulla nach einem fairen Zweikampf unglücklich mit dem Nacken voran in die Bande krachte. Nach einigen Wechseln kehrte der Düsseldorfer Topscorer allerdings aufs Eis zurück.

Frankfurt tat zunächst relativ wenig für das Spiel. Die fast ausschließlich durch lange Pässe gekennzeichneten Offensivbemühungen hatten einen Attraktivitätsfaktor auf Null-Level. Deutlich durchdachter wirkten die Aktionen der DEG, der aber zunächst noch eine Portion Leichtigkeit fehlte.

Drei Tore innerhalb von fünf Spielminuten

Der DEG war auch im zweiten Abschnitt anzumerken, dass sie deutlich mehr zu verlieren hatte als die Löwen. Allerdings sprangen die Scheiben auch lange nicht zugunsten des Hauptrundensiebten. In einer Phase, in der es sich das Spiel mit der Schmusedecke auf der Couch gemütlich zu machen schien, fanden die Rot-Gelben in Person von Alexander Blank (32.) plötzlich den Dosenöffner.

Nun waren Tempo und Präzision wieder da und exakt zweieinhalb Minuten nach dem Führungstreffer erhöhte Cedric Schiemenz auf 2:0. Und weil das Momentum im Sport manchmal eine schöne Sache ist, bahnte sich der Puck auch nach dem eher harmlosen Schussversuch von Stephen MacAulay (37.) seinen Weg über die Linie – sehr zum Ärger von Frankfurts Goalie Jake Hildebrand, der in dieser Szene äußerst unglücklich aussah.

Die letzten zarten Frankfurter Hoffnungen auf eine mögliche Wende in Spiel eins machte Barta (44.) bereits früh im Schlussdrittel zunichte. Ebenso hässlich wie unnötig war der Stockstich von Ryan Olsen an Victor Svensson, der nach Ansicht des Videobeweises von den Unparteiischen mit einer großen Strafe geahndet wurde. Im folgenden Fünf-Minuten-Powerplay setzte Daniel Fischbuch (57.) den Schlusspunkt unter ein Play-off-Spiel, das trotz des klaren Resultats zwar nur die halbe Miete für die DEG bedeutet, angesichts der fünf erzielten Treffer aber nur gut für die zuletzt etwas müden Köpfe sein kann.

Statistik: Düsseldorfer EG – Löwen Frankfurt 5:0 (0:0, 3:0, 2:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Järvinen, Kousa – Ebner, Zitterbart – Geitner, McCrea – Heinzinger; Angriff: Gogulla, MacAulay, Fischbuch – Ehl, Svensson, Eder – Schiemenz, Barta, Harper – Eham, Blank, Borzecki
Schiedsrichter: Rohatsch/MacFarlane
Tore:
1:0 (31:28) Blank (Eham, McCrea), 2:0 (33:58) Schiemenz (McCrea, Harper), 3:0 (36:18) MacAulay (Gogulla, Järvinen), 4:0 (43:05) Barta (Kousa, Järvinen), 5:0 (56:37) Fischbuch (Ebner, Barta/5-4)
Zuschauer: 5355
Strafminuten:
0 – 9 plus 20 (Spieldauer/Olsen)
Torschüsse: 29:18

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