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TuS Nord scheitert im Viertelfinale

Traum vom Rollhockey-Pokal endet frühzeitig

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Nach dem Verpassen der Play-offs in der Bundesliga gibt es im Pokalspiel gegen den RSC Cronenberg ein 3:6, das für tiefe Enttäuschung bei den Unterrathern sorgt. Einmal mehr wird dem TuS die schwache Chancenverwertung zum Verhängnis.

Der Pokalwettbewerb sollte in dieser Saison zum großen Ding für den TuS Nord werden – er wurde es nicht. Für den Rollhockey-Bundesligisten war im Viertelfinale Endstation. Der Klub aus Unterrath unterlag dem RSC Cronenberg in eigener Halle mit 3:6 (1:3) und steuert einem frühen Saisonende entgegen, denn die Play-offs in der Liga sind inzwischen außer Reichweite.

„Jetzt ist die Saison für uns mehr oder weniger gelaufen. Der Pokal war die letzte Chance. In den beiden verbleibenden Spielen geht es nur noch um die goldene Ananas. In der Kabine hat hinterher niemand ein Wort gesprochen. Wir waren alle sehr niedergeschlagen, gerade auch, weil wir uns viel ausgerechnet hatten. Jetzt müssen wir schauen, dass wir die Motivation hochhalten können, um einen versöhnlichen Abschluss zu holen“, sagte Tobi Paczia.

Ärger und schwache Chancenverwertung und Schiedsrichter

Der TuS sah sich schnell einem 0:2-Rückstand gegenüber, ehe Tobi Paczia in der 13. Spielminute auf 1:2 verkürzen konnte. Auch der dritte Gegentreffer vor der Pause warf die Mannschaft von Trainer Robbie van Dooren nicht aus der Bahn. Spätestens mit dem 2:3-Anschlusstreffer von Charlie Gatermann (36.) flammte wieder Hoffnung auf. Doch ein Doppelschlag der Wuppertaler Gäste (41./42.) beendete die Titelträume des TuS Nord.

„Im Prinzip sind wir die ganze Zeit über diesen beiden frühen Gegentoren hinterhergelaufen“, sagte Torhüter Jan Kutscha. „Wir haben einen Penalty und zwei Direkte vergeben. Unter dem Strich hat nicht unbedingt die bessere, sondern die abgezocktere Mannschaft dieses Spiel gewonnen. Die Enttäuschung ist riesengroß.“

Foto: Kenny Beele

Zusätzlich zur eigenen Chancenverwertung haderten die Grün-Weißen auch mit den Schiedsrichtern. „Die hatten das Spiel nicht im Griff“, ärgerte sich Tobi Paczia, dessen Bruder Andi noch zum 3:5 (44.) traf, ehe Cronenberg in der vorletzten Minute den Schlusspunkt setzte. „Cronenberg hat sich aus meiner Sicht das ganze Spiel über hart an der Grenze des Erlaubten bewegt. In einer Szene liege ich auf dem Feld und als ich aufstehe, gibt es Penalty für den RSC. So etwas kann ich nicht nachvollziehen.“

Damen unterliegen mit 1:5 in Calenberg

Als Tabellenfünfter mit sieben Punkten Rückstand und nur noch zwei ausstehenden Spielen geht es für den TuS Nord an den ersten beiden März-Wochenenden nun nur noch darum, die Saison 2021/22 ordentlich zu Ende zu bringen. Dabei kommt es zunächst zum Wiedersehen mit dem RSC Cronenberg in eigener Halle und schließlich zum Duell bei der SK Germania Herringen.

Auch für die Unterrather Damen endete das Pokal-Viertelfinale mit einer Enttäuschung. Beim SC Bison Calenberg gab es eine 1:5 (1:2)-Niederlage. Marie-Christine Rittler (18.) erzielte den einzigen Treffer für die TuS-Damen, die im Gegensatz zu den Herren in der Bundesliga aber noch mitten im Play-off-Rennen sind.

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