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Stelldichein der Weltelite

Borussia-Quintett spielt beim Singapore Smash

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

18 der 20 besten Tischtennisspieler des Planeten sind beim ersten Grand Smash am Start, bei dem es um ein Preisgeld von insgesamt zwei Millionen US-Dollar und zahlreiche Weltranglistenpunkte geht. Gleich in der ersten Hauptrunde kommt es zum Duell zweier Teamkollegen.

Premiere in Singapur: Die Weltelite des Tischtennissports trifft sich in diesen Tagen im flächenmäßig kleinsten Staat Südostasiens, um ein ganz besonderes Turnier zu bestreiten. Das Singapore Smash ist das erste Event der neuen Veranstaltungsreihe World Table Tennis, das in die Kategorie Grand Smash fällt. Und mit Timo Boll, Kristian Karlsson, Anton Källberg, Dang Qiu und Kamal Achanta sind alle fünf Profis des frisch gekürten Champions-League-Siegers Borussia Düsseldorf mit dabei, der am Mittwoch die Verpflichtung des Jugend-Europameisters Kay Stumper bekannt gab.

Neben der ungewöhnlichen Länge von insgesamt 14 Turniertagen gibt es beim Singapore Smash so viele Weltranglistenpunkte zu holen wie sonst nur bei Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen. Auch das Preisgeld lässt die besondere Größenordnung erahnen: Insgesamt zwei Millionen US-Dollar werden ausgeschüttet, die Einzelsieger bei den Damen und Herren erhalten alleine jeweils stattliche 100.000 US-Dollar.

Insgesamt 18 Spieler aus den Top 20 der Weltrangliste haben für das Grand Smash gemeldet. Lediglich Dimitrij Ovtcharov und der Südkoreaner Youngsik Jeoung schlagen in Singapur nicht auf. Die großen Favoriten kommen nicht ganz überraschend aus China: Weltmeister Fan Zhendong und Olympiasieger Ma Long sind an Position eins und zwei gesetzt.

Källberg zum Auftakt gegen Achanta, Boll trifft auf Brasilianer Tsuboi

Ausgetragen wird das Turnier in zwei Abschnitten. Von Montag bis Mittwoch gingen die Qualifikationsrunden über die Bühne, in denen acht Tickets für die erste Runde ausgespielt wurden. Dieser „Umweg“ blieb allen fünf Borussen aufgrund ihrer Weltranglistenpositionen erspart. Doch gleich in der am Freitag beginnenden ersten Hauptrunde kommt es zum Duell der Teamkollegen: Anton Källberg trifft auf Düsseldorfs „Stand-by“-Spieler Kamal Achanta.

Foto: Kenny Beele

Dang Qiu bekommt es in der ersten Runde mit dem ehemaligen Borussen Omar Assar aus Ägypten zu tun und Kristian Karlssons erster Gegner ist der Brasilianer Vitor Ishiy. Timo Boll, der als einziger aus dem Düsseldorfer Quintett nicht im Doppel antritt, hofft in Singapur auf viele Matches, um nach seiner langen Verletzungspause noch mehr Sicherheit und Rhythmus in sein Spiel zu bekommen.

„Ich habe mich in den vergangenen Wochen immer weiter gesteigert und spüre, dass ich schmerzfrei bin. Dass ich mich wieder besser bewegen kann, daran muss ich mich ja fast erstmal wieder gewöhnen“, scherzte der Weltranglisten-Neunte, der am Dienstag seinen 41. Geburtstag feierte, nach dem Sieg in der Champions League. „Wenn ich noch ein paar Matches auf hohem Niveau bestreite, geht auch spielerisch wieder mehr.“ Bolls Auftaktgegner am Samstag ist Gustavo Tsuboi aus Brasilien.

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