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Rhein Fire und der Funken Hoffnung

Eine kleine Play-off-Chance ist noch da

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Wie viele der ausstehenden Spiele muss das Team von Jim Tomsula noch gewinnen? Und wie müssen die Konkurrenten spielen, damit es für Rhein Fire doch noch eine Halbfinal-Teilnahme gibt? Wir werfen einen Blick voraus.

Mit dem Spiel bei den Istanbul Rams beginnt für Rhein Fire der letzte Abschnitt der Regular Season in der European League of Football (ELF). Realistische Play-off-Chancen sehen innerhalb der Franchise nur noch die kühnen Optimisten. Doch unmöglich ist die Qualifikation für das Halbfinale am 10./11. September natürlich noch nicht. Wir erklären, wie Rhein Fire es doch noch packen könnte.

Das eigene Restprogramm
Wie man es auch dreht und wendet: Rhein Fire muss alle vier ausstehenden Spiele gewinnen, um irgendwie doch noch in die Play-offs kommen zu können. Zum Start dieser schwierigen Mission geht es für die Mannschaft von Head Coach Jim Tomsula am Samstag zu den Istanbul Rams. Im ersten Duell mit dem Schlusslicht der Southern Conference (1 Sieg, 7 Niederlagen) siegte Rhein Fire klar mit 42:12. Unterschätzen sollte man die Rams aber keinesfalls. Zuletzt verlor Istanbul nur knapp gegen die Hamburg Sea Devils.

Vorentscheidenden Charakter könnte das Aufeinandertreffen mit der Frankfurt Galaxy in der kommenden Woche haben. Am ersten Spieltag hatte sich Fire auswärts mit 29:26 durchgesetzt, auch gegen die weiteren Gegner Cologne Centurions (17:3) und Leipzig Kings (28:17) konnten die ersten Duelle gewonnen werden. Mit Ausnahme von Frankfurt hat kein Gegner Rhein Fires eine positive Bilanz. Klar ist: Im Vergleich zu den zurückliegenden Auftritten muss eine Steigerung her. Doch vier Siege in diesen vier Spielen erscheinen im Bereich des Machbaren.

Foto: Kenny Beele

Das Programm der Konkurrenten
Neben Frankfurt stehen aktuell auch die Raiders Tirol und Berlin Thunder bei einer Bilanz von fünf Siegen und drei Niederlagen. Rhein Fire (4-4) hat einen Erfolg weniger auf dem Konto und ist auf entsprechende Patzer der Konkurrenten angewiesen. Die Galaxy trifft an diesem Wochenende auf die bisher ungeschlagenen Vienna Vikings. Sollte Frankfurt dieses Spiel und anschließend auch im direkten Aufeinandertreffen mit Rhein Fire verlieren, könnten Tomsula und sein Team die Hessen am Ende hinter sich lassen.

Dass die Raiders Tirol gegen die sieglosen Stuttgart Surge oder die Cologne Centurions Federn lassen, ist angesichts des bisherigen Saisonverlaufs nicht zu erwarten. Interessant wird es dann am vorletzten Spieltag, an dem sich die Raiders und Frankfurt begegnen. Rhein Fire würde hier ein Sieg der Galaxy aller Voraussicht nach mehr helfen.

Zwei vermeintlich leichte und zwei schwere Gegner stehen Berlin Thunder noch gegenüber. Gegen die Wroclaw Panthers und Istanbul Rams ist ein Stolpern unwahrscheinlich. Dafür müssen die Berliner aber auch noch gegen die Hamburg Sea Devils ran. Am letzten Spieltag empfangen die Thunder dann noch die Raiders Tirol.

Das Fazit
Rhein Fire benötigt nicht nur vier eigene Siege, die Resultate der direkten Konkurrenten Frankfurt, Tirol und Berlin müssten auch entsprechend passen, damit die Play-off-Teilnahme doch noch möglich ist. Die Chance aufs Halbfinale ist noch da, aber besonders groß ist sie wirklich nicht mehr.

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