Vor wenigen Tagen wurde von der FISA bestätigt, dass aufgrund der Corona-Krise neben den drei Weltcup-Veranstaltungen in Italien und der Schweiz auch die Olympia-Nachqualifikation in der Schweiz ausfallen wird. Weitere Informationen werden in den kommenden Tagen erwartet.
Derzeit trainiert Olympia-Hoffnung Leonie Menzel vom Ruderclub Germania Düsseldorf am Bundesstützpunkt in Berlin. „Noch sind wir in Berlin. Wir wissen aber nicht, wie lange wir noch hier bleiben können“, so die 20-Jährige. Die Ruderer des Deutschland-Achters trainieren bereits individuell zuhause, da die Regelung von Region zu Region verschieden sind. „Wir müssen nun abwarten, wie die Qualifikationsregeln jetzt sind.“ Zum jetzigen Zeitpunkt sollen die Olympischen Spiele in Tokio stattfinden.
Siegfried Kaidel (1. Vorsitzender Deutscher Ruderverband), Auszug vom 19.03.2020:
„Bisher kann niemand genau sagen, wie es in den kommenden Wochen und Monaten weitergeht. Besonders belastend ist die Situation nach den Absagen der Weltcups und der olympischen Nachqualifikation sowie den vielen Fragezeichen hinter Tokio 2020 für unsere Kaderathletinnen und -athleten. Training an den jeweiligen Bundesstützpunkten für all die Sportlerinnen und Sportler, die sich auf Olympischen Spiele vorbereiten, ist unter strengen Auflagen und in ständiger Absprache mit den jeweiligen Behörden nur noch vereinzelt möglich – eine optimale Vorbereitung auf das große Highlight Olympia sieht anders aus. Wir hoffen, hier schnell Klarheit über den weiteren Weg bekommen zu können. … Ich hoffe, dass wir bald zur Normalität zurückfinden können. Wir stehen im ständigen Austausch mit den nationalen Behörden, dem DOSB sowie der FISA und informieren regelmäßig auf unserer Verbandswebsite rudern.de.“
UPDATE:
(MD)
Auch interessant
Ehrung im Düsseldorfer Rathaus
Leonie Menzel: „Da habe ich gedacht: Krass!“
Erstes Edelmetall für Düsseldorf