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LFDY muss zwei Top-Teams bezwingen

In Kroatien ist die Quali bereits eine Herausforderung

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Die Hürden könnten kaum höher sein. Um beim 3×3-Challenger-Turnier in Kroatien an diesem Wochenende das Hauptfeld zu erreichen, muss das LFDY-Team aus Düsseldorf gegen zwei absolute Top-Teams gewinnen. Obwohl sich die Truppe von Trainer Magdowski inzwischen auf Platz 14 der Weltrangliste vorgeschoben hat, muss sie durch die Quali-Mühle, um das Hauptfeld zu erreichen, wo weitere Mannschaften warten, die zur absoluten Weltspitze zählen.

In Lipik kann also bereits nach zweimal 10 Minuten die Heimreise drohen. Zwei Siege oder möglicherweise ein Erfolg könnten hingegen in einem glücklichen Fall reichen, um in diesem wichtigen Turnier möglichweise bis zum Ende dabei zu sein und sich im siebten Anlauf die Finalteilnahme bei einem Challenger-Turnier und damit die Teilnahme am Masters zu sichern. 

Es wird ein heißer Kampf für das Team von LFDY. Foto: Kenny Beele

Gerade erst mit 4000 Euro Preisgeld aus Pristina/Kosovo zurückgekehrt, ging es in der Besetzung am Donnerstagvormittag mit dem Flieger direkt wieder in den Balkan. Bastian Landgraf, Alan Boger, Leon Fertig und Kevin Bryant sind dabei und wollen zeigen, dass sie weiterhin in guter Form unterwegs sind. 

Auf dem Papier ist LFDY gegenüber den beiden Top-Teams höher bewertet

„Diesmal ist es wirklich etwas speziell, weil wir im sogenannten Qualifikations-Draw spielen müssen“, erklärt Kevin Magdowski. „Darin spielen nur drei Teams, und nur der Erste kommt weiter. Leider muss man sagen, dass diese Qualifikationsgruppe sensationell besetzt ist.“ LFDY spielt mit einem Team aus Washington, bestehend aus jungen NBA-Profis, sowie Partisan Belgrad den letzten Teilnehmer im Hauptfeld aus.

Beide Gegner sind noch niedrig im Ranking angesetzt, weil sie noch nicht lange auf der Tour dabei sind. „Auch Belgrad ist eine unfassbar starke Mannschaft, die in Hamburg im Finale gestanden hat“, erklärt der Trainer und sieht sich mit seinem Team zwei aufstrebenden Gegnern gegenüber. In Portiers hat das Team aus Washington das Challenger-Turnier gewonnen. Das zeigt, welche Qualität diese Gegner haben und welche Mammutaufgabe auf LFDY wartet.

Auf dem Papier sind die Düsseldorfer zwar die Favoriten, aber das liegt vor allem daran, dass das Magdowski-Team schon länger im Wettbewerbs-Modus spielt. „Die Qualität in diesem Sport wird immer größer, und jetzt sind auch die Amerikaner ernsthaft eingestiegen“, sagt Magdowski. „Es sind zwar nicht die Superstars, aber Spieler, die viel erreichen wollen und vielleicht vor einer großen Karriere in der NBA stehen.“ Die Macher in den USA schauen da auch auf eine mögliche Goldmedaille bei den nächsten Olympischen Spielen in Paris. 

„Die Konstanz in einem Turnier haben wir noch nicht so ganz erreicht“

Würde LFDY das Hauptfeld erreichen, wäre das Team an Nummer sechs gesetzt. „Da wären dann die üblichen Verdächtigen wie Riga, die Letten also und die Litauer unsere Hauptgegner. Aber wir konzentrieren uns jetzt erst einmal auf unsere Dreiergruppe“, erklärt Magdowski die Zielsetzung in Lipik. „Das wäre schon ein großer Erfolg bei der Mittagshitze in Kroatien gegen zwei Mannschaften zu gewinnen, die im letzten Monat starke Leistungen gezeigt haben. Ansonsten sind wir nach zwei Stunden fertig.“

Die Quali für das Turnier in Lipik wird eine Herausforderung, sagt Trainer Kevin Magdowski. Foto: Kenny Beele

Zuletzt war das Bestehen im Hauptfeld eines Challenger-Turniers schon Standard geworden, wobei der Halbfinal-Einzug in Ulan Bator der größte Erfolg für LFDY in diesem Jahr war. In Pristina sprang zuletzt Platz fünf heraus, was ein Preisgeld von 4000 Dollar bedeutete. Der Sprung von sieben Plätzen nach oben in der Weltrangliste ist zwar beachtenswert, aber Magdowski und sein Team wollen unbedingt das Masters erreichen. „Dazu müssen wir in jedem Spiel konzentriert und mit vollem Einsatz zur Sache gehen“, erklärt der Trainer. „Punktuell haben wir schon oft sehr gut gespielt. Jetzt fehlt uns nur noch die Konstanz.“ So habe man zuletzt in Pristina den Halbfinaleinzug nach deutlicher Führung im Viertelfinale gegen ein Team aus der Schweiz noch aus der Hand gegeben. Umso wichtiger wäre jetzt in Kroatien ein Achtungserfolg.

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