Na, Hand aufs Herz: Wer ist verantwortlich dafür, dass beim Online-Ticket-Anbieter doch schon beträchtliche Lücken im “Saal-Plan“ zu sehen sind? Meldet Euch freiwillig, denn dann gehört Ihr zu denen, die das Projekt Rhein Fire auch im zweiten Jahr zu einem Erfolgserlebnis werden lassen wollen. Meine vier Tickets sind im Sack und unsere Hintern werden sich am Sonntag, 4. Juni, auf der Haupttribüne in die Sitzschalen kuscheln.
Der Football-Gott meinte es wahrlich gut mit den Fans in Burgund, Weiß und Schwarz, hat er doch als Auftaktduell den Klassiker schlechthin aufs Board gewählt. „Erbarmen – zu spät, die Hesse komme!“ Die Frankfurt Galaxy kommen rum, um gleich am ersten Spieltag schmerzlich zu erfahren, „wo der Frosch seine Locken hat“ (frei nach Atze Schröder), oder „der Barthel den Most holt“, oder schlicht und einfach „wo der Hammer hängt“. Trommeln gehört zum Geschäft.
Sehr spannend übrigens, einmal die letzten Pressemitteilungen der Galaxy zu lesen. Da vermeldet man einen Premium-Sponsor nach dem anderen und es beschleicht einem das Gefühl, dass man sich in Frankfurt in dieser Saison einiges auf die Fahnen geschrieben hat. Wenn man dann noch die Trainerlegende Peter Vass dem Headcoach Thomas Kösling als Quaterback-Coach zur Seite stellt, mein lieber Mann, seine Vita ist schon der Knaller: Er war 2002 “Coach of the Year” in der NFL Europe, trainierte diverse NFL Europe Champions, war Quarterback-Coach der University of Notre Dame und Offensive-Coordinator der Duke University. Ein echtes „Bääähhhm“. Andererseits, wenn wir über Typen und Namen schwadronieren, hat Rhein Fire mit Mr. Jim Tomsula und Assistent Detlef Reck nun wahrlich keine Rookies auf den Trainerbänken lümmeln, ganz im Gegenteil.
Das junge Gemüse, welches wir mitbringen, reklamierte in der letzten Saison den knurrenden Magen in den diversen langen Schlangen vor den Fressbuden. Es ging oftmals nur in Schnecken-Tempo voran, da war wenig zu erkennen vom „Fire“. Ich habe aber läuten hören, dass man lernte und die zweite Saison in Duisburg allen Hungrigen zügiger die Mägen füllen würde. Das wird am 4. Juni ganz sicher getestet.
Über 11.000 Tickets gegen Frankfurt bereits geblockt und Hamburg gegen Düsseldorf – eine Woche später – vermeldet im altehrwürdigen Volkspark-Stadion über 20.000 (!) Verkäufe. Chapeau, es riecht nach einer publikumsstarken Spielrunde 2023. Wir freuen uns diebisch darauf.
Man sieht sich und feiert natürlich was das Zeug hält, versteht sich.
Euer Heiko Sauer
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