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Ist am Sonntag der Klassenerhalt gesichert?

DHC-Herren müssen zweimal in Frankfurt gewinnen

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Das Abschlusstraining in Düsseldorf war nicht unbedingt eine Offenbarung. Aber auf eine schlechte Generalprobe folgt doch immer eine gute Vorstellung. Für die Hockey-Herren des Düsseldorfer HC soll das an diesem Wochenende gleich doppelt gelten.

Im Abstiegs-Play-down der Feldhockey-Bundesliga steht es nach der ersten Runde, die vor zwei Wochen in Düsseldorf über den Rasen am Seestern gegangen ist, 1:1 nach den ersten beiden Spielen. Das erste hatte Frankfurt 1880 gewonnen, das zweite der Gastgeber vom Düsseldorfer HC. Diesmal stehen zwei Spiele in Frankfurt an, bevor es dann möglicherweise noch zu einem Showdown in einem fünften Match wieder in Düsseldorf kommen könnte.

Diese „Verlängerung“ auf eigenem Platz könnten sich die DHC-Herren ersparen, dazu müssten aber beide Spiele in der hessischen Metropole gewonnen werden. „Ja, man könnte uns als leichten Favoriten bezeichnen“, sagt Dominic Giskes. „Zudem haben wir diesmal alle Mann an Bord und fahren mit Selbstvertrauen nach Frankfurt.“ Ein Unterschätzen des Gegners liegt eigentlich nicht im Bereich des Möglichen, nachdem die Frankfurter gleich die erste Partie des Play-downs mit 3:0 für sich entscheiden konnten. Die Düsseldorfer konnten die Enttäuschung beiseite schieben und gewannen am nächsten Tag ihrerseits mit 1:0.

Dominic Giskes glaubt fest an den Klassenerhalt. Foto: Kenny Beele

„Frankfurt verfügt über eine starke Defensive, ihr überraschendes 0:0 gegen Rot Weiß Köln in der Vorrunde spricht da Bände“, sagt Giskes, der die routinierten Spieler des Gegners in deren Verteidigung hervorhebt. „Wenn wir das Spiel am Samstag für uns entscheiden können, werden wir auch am Sonntag gewinnen“, meint der Routinier, der seinem Team konditionelle Vorteile einräumt. 

„Wir haben jetzt zweimal gegen Frankfurt gespielt und wissen, was uns erwartet. Nach der Niederlage im ersten Spiel haben wir gemerkt, worauf es ankommt, um diese Spiele zu gewinnen“, sagt DHC-Nationalspieler Julius Hayner. „Beide Spiele haben aber auch gezeigt, dass beide Teams auf Augenhöhe sind. Da wird sich nichts mehr geschenkt.“ Der DHC müsse defensiv genauso gut stehen wie im zweiten Spiel. „Dann sollten wir bestmöglich jede Chance nutzen, die sich gegen diesen defensiv sehr starken Gegner ergibt. Setzen wir das um, müssen wir kein Spiel verlieren.“

Julius Hayner sieht beide Teams auf Augenhöhe. Foto: Kenny Beele

Einen starken Rückhalt werden die Fans bilden. Ein Fanbus ist unterwegs an den Main. „50 bis 70 Leute werden uns dort unterstützen. Das ist echt cool und wird uns helfen“, sagt Giskes, der sich für diese Rückendeckung schon im Vorfeld herzlich bedankt, weil er weiß, dass zur gleichen Zeit das Damenteam des DHC den Einzug ins Final Four vor heimischem Publikum schaffen möchte.

Auch Christian von Ehren ist wieder fit

Das Team von Trainer Mark Spieker ist gut vorbereitet worden, und alle wichtigen Spieler stehen zur Verfügung. Das gilt auch für Christian von Ehren, der nach einer Handverletzung (Daumen) zurück ins Team kommt und den Sturm verstärkt. Die Zuversicht im Lager des DHC ist groß, bereits an diesem Wochenende mit zwei Siegen den Klassenerhalt feiern zu können.

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