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Individuelle Fehler kosten Punkte

DEG spielt passabel, aber verliert mit 1:3

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Zwei Tage nach dem 3:6 in Nürnberg zeigen sich die Düsseldorfer im fünften Saisonspiel der Deutschen Eishockey Liga formverbessert. Gegen Bremerhaven scheint lange Zeit etwas Zählbares für das Punktekonto möglich, doch am Ende steht die DEG abermals mit leeren Händen da.

So richtig viel hatten die Eishockeyprofis der Düsseldorfer EG eigentlich nicht falsch gemacht. Doch einige individuelle Fehler machten am Dienstagabend vor 5148 Fans den Unterschied im PSD BANK DOME. Und deswegen hieß es am Ende des Heimspiels gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven 1:3 (1:1, 0:0, 0:2). Es war die vierte Niederlage im fünften Saisonspiel.

„Wir haben viele Scheiben erobert und wir haben viel probiert. Doch am Ende machen diese Fehler in bestimmten Situationen wieder einmal den Unterschied. Und davon haben wir mehr gemacht als der Gegner. Das ist schade, denn lange hätte dieses Spiel in beide Richtungen gehen können“, sagte Stürmer Jakub Borzecki.

Ankert und Mebus fehlten kurzfristig

Neben den Stürmern Rick Schofield und Luis Üffing fielen gegen den Vizemeister und Hauptrundensieger der vergangenen Saison kurzfristig auch noch die Verteidiger Torsten Ankert und Oliver Mebus aus, so dass Cheftrainer Steven Reinprecht nur sechs Abwehrspieler und elf Angreifer aufbieten konnte. Doch das machte sich nicht zwingend negativ bemerkbar.

Zwei Tage nach dem enttäuschenden 3:6 in Nürnberg präsentierte sich die DEG im ersten Spielabschnitt gegen die stets unbequemen Bremerhavener nämlich deutlich formverbessert. Ein stabiles Auftreten in der eigenen Zone gepaart mit geradlinigem Offensivspiel ergab zur ersten Pause ein gerechtes 1:1-Unentschieden. Die Pinguins gingen zwar durch ein Überzahltor von Christian Wejse (16.) in Führung, doch die Düsseldorfer fanden in Person von Jakub Borzecki (17.) eine schnelle Antwort.

Im zweiten Drittel schoss Bremerhaven häufiger auf das Tor und hatte nun optische Vorteile, während die DEG weiterhin ordentlich dagegenhielt. Und wenn es in der eigenen Zone mal richtig kritisch wurde, dann konnten sich die Rot-Gelben auf Torhüter Henrik Haukeland verlassen, der am Ende auf insgesamt 45 Paraden kam.

Foto: Birgit Häfner

Mauermann profitiert von Balinson-Aussetzer

Ein in seiner Konsequenz von Max Balinson mangelhaft geführter Zweikampf an der Bande begünstigte das zweite Bremerhavener Tor durch Ross Mauermann (44.), der vom DEG-Verteidiger nicht entscheidend gestört wurde und die Scheibe anschließend unbedrängt über Haukeland ins Netz chippen konnte. Doch die DEG ließ sich nicht hängen und probierte es weiter. Doch ein Abstimmungsfehler zwischen Alec McCrea und Balinson führte zum dritten Gegentreffer durch Fabian Herrmann (54.), der die Entscheidung bedeutete.

„Über weite Strecken haben wir Bremerhaven nicht viele hochkarätige Chancen gestattet. Insgesamt war es eine Verbesserung gegenüber den bisherigen Spielen. Aber wir müssen einen Weg finden, um mehr Tore zu machen und damit bessere Resultate zu erzielen“, sagte Cheftrainer Reinprecht.

Statistik: Düsseldorfer EG – Fischtown Pinguins 1:3 (1:1, 0:0, 0:2)
DEG/Tor: Haukeland (Quapp); Abwehr: Cumiskey, Ebner – Balinson, McCrea – Akdag, Wirth; Angriff: Blank, Rymsha, Ehl – O’Donnell, Richards, Angle – Blank, Rymsha, Ehl – Gogulla, Pivonka, Borzecki – Lewandowski, Roßmy
Schiedsrichter: Anderson/Cespiva
Tore: 0:1 (15:08) Scheel (Jeglic, Jensen/5-4), 1:1 (16:50) Borzecki (McCrea, Balinson), 1:2 (43:32) Mauermann (Görtz), 1:3 (53:18) Herrmann (Uher)
Zuschauer: 5148
Strafminuten:
14 plus 10 (Lewandowski) – 10 plus 10 (Wejse)
Torschüsse: 25:48

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