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Im schönsten Hockeystadion der Welt…

Drei DHC-Spielerinnen bei Hockey-WM

Foto: Kenny Beele

von Jan Wochner

Gleich drei Düsseldorfer Hockeyspielerinnen vertreten Deutschland bei der Weltmeisterschaft in den Niederlanden aktuell. Den Höhepunkt in der Gruppenphase konnte das deutsche Team mit drei DHC-Spielerinnen im Aufgebot zwar nicht gewinnen. Vergessen werden sie das Duell mit Gastgeber Niederlande aber so schnell nicht.

Es gibt wohl keinen besseren Ort, um auf dieser Welt Hockey zu spielen. Das Wagener Stadion in Amstelveen, vor den Toren Amsterdams. 9.000 Fans finden hier Platz – alle, die es mit dem Heimteam halten, klassisch in orange gekleidet. So auch beim Klassiker in der Gruppenphase bei dieser WM, als die Niederländerinnen auf Deutschland trafen.

„Das war ohne Frage ein Highlight meiner Karriere“, sagte Elli Gräve vom Düsseldorfer HC, die die 1:3-Niederlage am Ende nicht verhindern konnte. „Das Ergebnis hat natürlich nicht gepasst.“ Doch die Atmosphäre, vor den begeisterten Fans, wird Gräve so schnell nicht vergessen. 

Auftaktsieg über Chile, achtbar gegen den Topfavoriten

Die Stürmerin vom DHC ist eine von drei Düsseldorferinnen im Aufgebot von Bundestrainer Valentin Altenburg bei dieser WM. Selin Oruz ist als Führungsspielerin auf den Außenverteidigerpositionen gesetzt und bekam auch gegen den Gastgeber viel Spielzeit. 

Torhüterin Nathalie Kubalski dagegen setzte aus. Sie hatte beim Auftaktsieg über Chile zwischen den Pfosten gestanden und eine fehlerfreie Partie absolviert. Kubalski greift Mittwoch beim abschließenden Gruppenspiel gegen Irland (ab 16:30 Uhr/DAZN) wieder zum Schläger und kehrt auf den Platz zurück. Sie wechselt sich mit der Kölnerin Julia Sonntag im deutschen Tor vorerst ab.

Foto: Kenny Beele

Gräve, Kubalski, Oruz – volle DHC-Power

Das letzte Gruppenspiel gegen Irland wird den Weg für Deutschland weisen. Schon jetzt steht so gut wie sicher fest, dass die deutschen Damen im Achtelfinale spielen werden. Ein Sieg über Irland würde aber Platz zwei in der Gruppe sichern und damit auch einen wohl schwächeren Gegner zum Auftakt in der KO-Phase mit sich bringen.

Für Elli Gräve steht trotz der Niederlage gegen den Olympiasieger eins fest: „Wir haben ein gutes Gefühl und können es bei diesem Turnier hoffentlich bis Spanien schaffen.“ Dort finden die Halbfinal- und Finalspiele statt, an denen Deutschland natürlich nach Möglichkeit teilnehmen möchte, um die erste WM-Medaille seit 1998 zu holen.

Alle DHC-Spielerinnen im Team Düsseldorf vertreten

„Es fühlt sich super an in diesem Team zu spielen, mit dem neuen Bundestrainer. Wir haben gemeinsam einfach unheimlich viel Spaß“, sagt Gräve, die gemeinsam mit Kubalski und Oruz auch im Team Düsseldorf vertreten ist und gefördert wird. Das Team Düsseldorf ist das Olympia-Förderteam von D.SPORTS, das Athletinnen wie die Hockeyspielerinnen auf ihrem Weg zu den Spielen in Paris 2024 unterstützt.

Aktuell sind nur die drei DHC-Spielerinnen im Kader der WM zu finden. Und das obwohl der DHC zuletzt drei Meistertitel in Serie holte. Perspektivisch aber dürfte sich die Zahl der Düsseldorferinnen im deutschen A-Kader noch drastisch erhöhen. In Sara Strauss, Maike Schaunig (ebenfalls aus dem Team Düsseldorf), Lisa Nolte, Lilly Stoffelsma und Sophia Schwabe drängen weitere Toptalente nach. 

„Was wir uns in der Bundesliga mit dem DHC erarbeitet haben, bringt ein tolles Gefühl mit sich, hat hier bei der WM für Deutschland keinen großen Effekt“, sagte Gräve. „Allerdings bin ich mir sicher, dass der Düsseldorfer Block in den nächsten Jahren noch deutlich wachsen wird.“ Vorerst versuchen es die drei DHC-lerinnen mit der Jagd nach Edelmetall bei diesem Topevent im Welthockey. 

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