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I want the sweep…

logo_degNachdem das Thema Gogulla allgegenwärtig in den socials aber auch Printmedien seit Tagen schon rauf und runter lief, als ob die Saison schon abgefrühstückt wäre und selbst am Spieltag – sogar von offizieller Seite – ein „Beruhigungs“-Post abgesetzt wurde, hieß es Dienstagabend aber mal sowas von „back from off topic“, zurück zum Tagesgeschäft.

Es war Derby-Time und nicht irgendeines dieser immer kribbeligen und oft legendären Duelle stand an, sondern die Eishockeyerfinder gegen die Knorpelfische aus der Domstadt, übersetzt: DEG gegen Haie und es ging nicht um die goldene Ananas so knapp vor Hauptrundenende, sondern um Platz 3 und 4 und Heimspielberechtigung mindestens bis ins Viertelfinale, wenn das mal nicht Grund genug war, die Wechselgerüchte tunlichst in das Behältnis mit dem Deckel zu feuern. Ab in die Tonne und sich dem Spiel gewidmet.

Übrigens, wer einmal die Gelegenheit hat und bei den Zeitnehmern im Kabuff stehen darf, unbedingt machen, tolle Sicht auf die Spieler und man sieht sie aus nächster Nähe. Danke an Sascha, Jochen und Andy, dass ich mal bei euch reinschnuppern durfte. Als dann noch die beiden Referees Gordon Schukies und André Schrader ein fröhliches Hallo und Servus neben mir posaunten, in Kompressionsstrümpfen und DEB Pulli, dabei die Videostation inspizierten, war mir klar, dass viele Fans keinen blassen Schimmer haben. Die Jungs sind schwer in Ordnung und extrem nett.
Gespielt wurde auch vor ziemlich voller Hütte.

Neben mir der Ticker Män der Kölner Haie, der fleißig tickerte, obwohl es phasenweise gar nix zu tickern gab, das so genannte „Fake-Tickern“ in höchster rheinischer Vollendung. Gut, dass 1:0 durch Schütz gönnte ich ihm mal, wenn’s auch ein Tor der Marke: Schubsen, Stochern und Schieben war. Egal, drin war drin.
Ridderwall durfte übrigens Onkel Gustaf auch ein Ei ins Netz legen, völlig verdientes 1:1 nach dem ersten Drittel.
Düsseldorf mit 5 Verteidigern nur, das roch nach richtig fett Eiszeit für die Jungs hintenrum.

Ins Mitteldrittel mächtig Tempo beiderseits auf dem Eis, der Pausentee wird doch keine Anleihe vom nahen Düsseldorfer Flughafen genommen haben? War da Kerosin im Spiel?
Tja und er tat es wieder, Lord Rothelmchen Gogulla, der Schlenzer vor dem Herrn, unhaltbar für Wesslau. Na hier war was los.
Kenny Olimb ließ dann die Fans nochmal jubilieren, es lief jetzt für die DEG. Also, es lief „eigentlich“, kurz vor der Sirene eine Schwarte durch den Hai Ellis, der saß und als dann Ping Pong vor Goalie Niederberger gespielt wurde und dat Schwatte nochmal im Netz zappelte, war auch dem letzten Supporter klar, einfach „is nich“, Derby eben.

Mit dem 3:3 hinein ins letzte Drittel und es wurde fies verbissen und beide Verteidigerreihen leisteten Schwerstarbeit. Dicke Chancen ganz am Ende für die Hausherren, aber irgendwie verdient, dass beide Teams in die Overtime mussten. Wie es sich gehörte: Das Spiel wurde dann im Penaltyschiessen entschieden.

Gogulla eiskalt gleich den ersten versenkt und auch Akeson ließ sich nicht bitten, Deschenau kannte auch kein Pardon, ebenso der Hai Ticar.
Olimb verdaddelte für Düsseldorf, Tiffels machte für Köln den Sack zu.
Selten gesehen: 6 Schützen und 5 Treffer. Ärgerlich und unnötig für die DEG, aber that’s hockey.
Noch 2 Spiele zu spielen und Platz 3 für die Kreis Truppe immer noch drin. Puhh, welche ein finale furioso.

Bis Freitag gegen die Pinguine beim Straßenbahnderby und den endgültigen Viertelfinaleinzug.

Euer Heiko Sauer

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