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Giants gegen Citybaskets

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“Spielt er oder spielt er nicht”? Das zumindest fragte ich mich, denn ich war ziemlich gespannt auf einen der Top Scorer der Regionalliga, Mr. Chris Longoria aus’m Pott. Außerdem interessierte mich brennend, ob die Citybaskets mal wieder ihren Arbeitstag schon nach 3 Vierteln beenden würden, wie unlängst gegen Hagen Haspe und ob die Pleite in Ibbenbüren dem Team um Speedy Cooper noch in den Muscle-Shirts klebte und die Arme schwer machte.

Fragen über Fragen, die aber beantwortet werden konnten.
Apropos „ärmellose Trikots“, wisst ihr, warum bei den Basketballtrikots am Stoff gespart wurde?
Wenn man sich die Mühe macht zu recherchieren, dann findet man so gequetschte Aussagen wie „…Ärmel behindern beim Wurf“, „… über Kopf hat man mehr Bewegungsfreiheit“ und besonders nichtssagend „… die ärmellosen Shirts haben was Individuelles, sie sind unverwechselbar“.
Ich glaube, genau da liegt der echte Hase im Pfeffer: INDIVIDUELL, in der freien Wirtschaft bezeichnet man sowas als CI (corporate identity/Erscheinungsbild).

Lassen wir das mal so stehen.

Nette Kommentare gabs auch mal anlässlich einer Weihnachtsserie eben mit Ärmel 2013/14:
LeBron James sagte: „Ich habe eh schon zu wenig Luft für meinen Jumpshot, da brauche ich nicht noch einen zusätzlichen Verteidiger“. Mavericks Boss Cuban teilte auch mal aus und schwadronierte: „Die Spieler sehen darin aus wie College-Ringer“.

Ich schweife ab.

Back to the game.
Kann man beim Einwerfen schon erkennen, ob’s was wird? Vielleicht schon voraussagen, dass es dreistellig ausgeht? Ein Dreier nach dem andern landete – und das aus den wildesten und krummsten Positionen – im Korb. Mal abwarten, ob auch während des Matches genug Pfeile im Köcher waren.
Gleich vorab: Chris Langoria war dabei.

Im ersten Viertel erlaubte ein übles Kuddelmuddel in der Defense den Citybaskets immer wieder viel zu leichte Körbe. Coach Jönke war sichtlich und unüberhörbar not amused, dazu noch zig Distanzwürfe, die überall hin, nur nicht durch den Ring fielen.
Völlig zurecht 19:23 hinten nach den ersten 10 Minuten.

Höhere Aggressivität bestimmte das zweite Viertel. Über den Kampf kommt man gerne mal zurück ins Spiel. Das Viertel erinnerte mich an die BangTan Boys und ihrem Gassenhauer „Blood, Sweat and Tears“. Fastbreaks, Blocks und auch mal die einfachen Körbe… so muss das.
Zack 45:35, Spiel gedreht.

Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter und Speedy Cooper lief heiß, wenn nur nicht das Dreipunktekontingent schon beim Einwerfen zu sehr strapaziert worden wäre, da hakte es gewaltig.
Trotzdem ein deutliches 73:54.

Hinein mit Schmackes in die letzten 10 Minuten, in denen dann nicht mehr viel anbrannte. Souveränes abarbeiten der Uhr und alles in allem die völlig korrekte Reaktion nach dem Ausrutscher in Ibbenbüren. Gewonnen mit 97:76.

Fazit:
Recklinghausen hat wacker mitgehalten, trotz der sehr kurzen Bank mit grade drei einsamen Hanseln und Düsseldorf hatte nur sporadisch schwere Arme, dazu ist ein NBA-verdächtiges Einwerfen kein Garant für eine dreistellige Punkteausbeute.
Unterm Strich, verdient.
Wir sehen uns.

Euer Heiko Sauer

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