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Futsaler fahren entspannt zum Favoriten

Fortuna geht mit einem 2:4 ins Rückspiel

Foto: Anes Cavka

Am Samstag steigt für Fortunas Futsal-Team das Rückspiel im Play-off-Viertelfinale beim VfL 05 Hohenstein-Ernstthal. Gegen den haushohen Favoriten gab im Hinspiel ein 2:4. Trainer Shahin Rassi ist dennoch stolz auf sein Team.

Für Shahin Rassi war die Rechnung ganz einfach: „Ich habe den Jungs gesagt, es ist jetzt Halbzeit und wir liegen mit 0:2 zurück. Diesen Rückstand wollen wir am Samstag aufholen“, sagte der Trainer von Fortunas Futsal-Team nach dem ersten Play-off-Viertelfinale am vergangenen Wochenende im heimischen CASTELLO.

Dort ging es vor 250 Fans gegen den haushohen Favoriten VfL 05 Hohenstein-Ernstthal, kurz HOT 05. Da war es weniger überraschend, dass die Fortuna mit 2:4 verlor. Und nicht nur, weil das eine enorme Steigerung zur 1:11-Niederlage Mitte März in der Punkterunde war, war Trainer Rassi hinterher zufrieden: „Ich bin stolz. Wir haben es gegen ein Topteam richtig gut gemacht. Gegen die Qualität von HOT kannst du aber auch nicht alles verteidigen.“

Gegner ist Titelkandidat

Das wird wohl auch an an diesem Samstag so sein, wenn ab 16.15 Uhr das Rückspiel in Sachsen ansteht. War HOT 05 doch nicht nur 2018 und 2020 Deutscher Meister, auch diese Saison ist das Team wieder ein Titelkandidat, beendete die Punkterunde als Zweiter. Die Fortuna hingegen landete auf Rang sieben – was sie in Düsseldorf als Erfolg verbuchen.

Foto: Kenny Beele

Dass sie gegen die Sachsen klare Außenseiter sein würden, dessen waren sie sich natürlich bewusst. „Wir haben nichts zu verlieren“, sagte Rassi vor dem Spiel. Also versuchte er, die Gegner taktisch zu überraschen, spielte mit „Flying Goalkeeper“, wie das in der Fachsprache heißt. Der Torwart schaltete sich bei eigenem Ballbesitz ins Offensivspiel ein und kreierte eine nummerische Überzahl.

Das klappte gleich zu Beginn, Eike Thiemann traf früh zum 1:0. Die Gäste brauchten einige Zeit, um sich darauf einzustellen. Schafften das aber und kamen Mitte der ersten Hälfte durch Nationalspieler Christopher Wittig zum Ausgleich. Nur zwei Minuten später gingen sie gar in Führung. Also versuchte es die Fortuna wieder mit ihrem fliegenden Torhüter und kam kurz vor der Pause durch Luigi D`Alterio zum 2:2-Ausgleich.

Fortuna drückt auf den Ausgleich

Auch nach dem Wechsel war das ein Spiel auf Augenhöhe. Zwar ging HOT nach 28 Minuten erneut in Führung, doch die Fortuna ließ nicht nach, nahm abermals den Torwart raus und schnürte die Gäste phasenweise ein. Doch der Ausgleich fiel nicht mehr. Noch bitterer: 15 Sekunden vor dem Ende nutzte Wittig einen Fehler der Fortuna im Aufbauspiel und traf noch zum 2:4.

Das macht es für diesen Samstag natürlich ungleich schwerer, die große Überraschung zu schaffen und doch noch ins Halbfinale einzuziehen. Aber Trainer Rassi bleibt entspannt. Für ihn ist noch nichts verloren, die Fortuna liegt zur Hälfte mit zwei Toren zurück. Und vielleicht fällt ihm ja wieder ein taktischer Kniff ein.

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