Futsal aus Düsseldorf nicht mehr wegzudenken

Der Abpfiff des letzten Hauptrunden-Spiels ist für das Futsal-Team von Fortuna Düsseldorf in der Bundesliga nun verklungen. Nach einer Zwischen-Bilanz der Saison steht am Ostersamstag, 16. April, die erste Play-off-Begegnung im Viertelfinale mit dem VfL 05 Hohenstein-Ernstthal im CASTELLO auf dem Programm. „Die Bundesliga schmeckt nach mehr“, sagt Fortunas Trainer Shahin Rassi, der mit der ersten Saison in der neuen Liga nicht ganz unzufrieden ist.

Die Play-off-Teilnahme hatten sich Fortunas Futsaler bereits drei Spieltage vor dem Ende der Vorrunde gesichert. Daher sollte es ein zumindest achtbares Resultat gegen den Vorrundenersten aus Stuttgart im letzten Spiel vor der Meistschafts-Endrunde geben. Gerade nach der ernüchternden 1:11-Pleite beim kommenden Play-off-Gegner HOT 05 reisten die Fortunen zum Stuttgarter Futsal Club, seines Zeichens Tabellenführer der Bundesliga. Das Team aus der Schwaben-Metropole hatte den Düsseldorfern im Hinspiel noch eine deutliche 2:11 Packung in heimischer Halle zugefügt.

So ging es zunächst einmal darum, eine weitere hohe Niederlage zu vermeiden, was allerdings anfangs bei einem frühen Zwischenstand von 0:4 nicht danach aussah. In der zweiten Hälfte zeigte das Team der Fortuna das vorhandene Potenzial und spielte sich bis zur letzten Spielminute auf 4:5 heran, bevor der Gegner dann nach einmal zum 6:4-Endstand für den Tabellenführer und Vorrunden-Ersten traf.

Viele personelle Ausfälle haben einige Punkte gekostet

„Wir haben mit Blick auf die Play-offs etwas ausprobiert und hatten den ein oder anderen Ausfall. Aber wir müssen endlich damit aufhören, unseren Gegnern Geschenke zu machen“, sagte Cheftrainer Shahin Rassi schon mit Blick auf die beiden Play-off-Spiele. Die zweite Hälfte habe man gegen das Topteam mit 4:2 für sich entschieden. „Hieraus ziehen wir Selbstvertrauen für die nächsten Spiele.“

Das Fazit der ersten Bundesliga-Saison fällt bis zu diesem Zeitpunkt durchwachsen aus. Den beiden Siegen aus den ersten beiden Spielen folgte eine längere Niederlagen-Serie, bis dann der Klassenerhalt frühzeitig klar gemacht werden konnte. „Hätte man mir vor der Saison Platz sieben angeboten, hätte ich sofort unterschrieben“, erklärte Fortunas Trainer. Rassi wies aber auch darauf hin, dass unglaublich viele personelle Ausfälle seine Mannschaft so wie kein anderes Team getroffen haben.

Siebter Platz in der neunköpfigen Liga

Leistungsträger wie Nationalspieler Lukas Sepp oder Kapitän Eike Thiemann haben lange gefehlt, oft musste improvisiert werden. Das war auch daran zu sehen, dass die Mannschaft lange Zeit benötigt hat, um wirklich ein Team zu werden. „Wir müssen zudem dringend unsere hohe Fehleranfälligkeit abstellen. Gelingt uns das, können wir für jedes Team der Liga unangenehm werden“, sagte Shahin Rassi, der zum Ende der Vorrunde mit seinem Team den siebten Rang der neunköpfigen Liga erreicht hat.

Der Trainer will seine Spieler nun optimal vorbereiten und hofft, seinen kompletten Kader zur Verfügung zu haben, um dem Favoriten in Stuttgart am Ostersamstag das eine oder andere Ei ins Nest zu legen. Auch wenn die Mannschaft der Fortuna im Play-off in der ersten Runde scheitern sollte, ist die Futsal-Bundesliga in Düsseldorf mehr als angekommen. So läuft auch längst die Planung für die kommende Saison, in der man das Gelernte umsetzen und sich mit dem einen oder anderen Spieler verstärken will.

„Die Bundesliga schmeckt nach mehr, und wir wollen uns nächste Saison unbedingt nicht nur in der Tabelle verbessern“, erklärt Fortunas Trainer, der gerne sehen würde, wenn sein Team dominanter auftreten würde.  Ins Play-off gehen die Fortunen völlig unbelastet und als Außenseiter. Dass diese Mannschaft sehr konzentriert und fehlerfrei spielen kann, hat der 1:0-Erfolg gegen die damals klar favorisierten HSV Panthers zum Saisonstart gezeigt.

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