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„Für mich ist das ISTAF Indoor ein Heimspiel“

Bo Kanda Lita Baehre möchte seinen Titel verteidigen

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Der Stabhochsprung wird einer der Höhepunkte beim diesjährigen ISTAF Indoor in Düsseldorf sein. Bo Kanda Lita Baehre will in seiner Heimatstadt den Vorjahrestitel verteidigen und freut sich sehr auf den Wettkampf, die hochkarätige Konkurrenz und die Menschen, die ihm nahestehen und ihn ganz besonders anfeuern werden. Am Sonntag, 29. Januar, werden auch die Sportlerin des Jahres, Gina Lückenkemper und Deutschlands Weitsprung-Weltmeisterin Malaika Mihambo in die neue Leichtathletik-Saison starten. Wir sprachen mit Bo Kanda Lita Baehre auch über dieses bevorstehende besondere Leichtathletik-Ereignis.

Bo Kanda, wie geht es Dir und wie fit bist Du wenige Tage vor dem ISTAF Indoor?
Bo Kanda Lita Baehre: Mir geht es gut, ich kann mich nicht beschweren. Das Wetter in Deutschland ist allerdings ganz anders als in Südafrika, wo ich mich zuletzt aufgehalten habe und nun hier 30 Grad Celsius weniger erlebe. Ich habe noch keinen Wettkampf bestritten, die Vorfreude steigt aber. Ich war zweieinhalb Monate da unten. Seit drei Wochen bin ich zurück, weil in einer Woche die Saison beginnt und ich mich entsprechend einzugewöhnen möchte.

Aus großer Geschwindigkeit heraus versucht Bo Kanda Lita Baehre seine Technik umzusetzen. Foto: Beele

Wie sehen die Trainingsumfänge derzeit aus?
Lita Baehre: Die Umfänge sind jetzt reduziert, um frisch in die Wettkämpfe zu gehen. Wir versuchen, die Form kommen zu lassen und schnellkräftige Übungen zu absolvieren. Es sind explosive Sachen, die den Körper auch anstrengen.

Wie lebt es sich als zweitbester Stabhochspringer Europas?
Lita Baehre: Ich fühle mich dadurch irgendwie motivierter. Durch die Erfolge des vergangenen Jahres sind die Motivation und der Wille noch einmal gewachsen, was gute Leistungen angeht. So ein siebter Platz bei der WM ist dann so etwas wie ein Arschtritt. Aus der Enttäuschung habe ich auch eine gewisse Motivation geschöpft.

Wie sehr brauchst Du das Publikum und die Interaktion mit den Zuschauern in den Hallen und Stadien?
Lita Baehre: Das ist mir schon wichtig. Das ist dann eine ganz andere Atmosphäre bei den Wettkämpfen, als wir das in der Corona-Zeit erlebt haben. Da unser Wettkampf meist lange dauert, ist die Interaktion ein Teil davon, solange ich dann ich selbst sein kann.

Wie sind die Ziele für den Vize-Europameister von 2022 in diesem Jahr?
Lita Baehre: Die Sachen, die ich mit dem neuen Trainer (Chauncey Johnson) erarbeitet habe, möchte ich gerne umsetzen und im Wettkampf festigen. Ich freue mich deshalb, bei Wettkämpfen wie beim ISTAF Indoor zu starten.  Falls ich das schaffe, kann ich konstanter werden und schauen, was dabei rauskommt. Auf jeden Fall werde ich so konkurrenzfähiger.

Bo Kanda Lita Baehre geht sehr positiv an die Wettkämpfe heran. Foto: Kenny Beele

Strebst Du auch eine bestimmte Höhe an?
Lita Baehre: Wenn ich bei großen Meisterschaften starte, möchte natürlich um den Titel mitspringen. Es gibt so viele Dinge, die einen Wettkampf beeinflussen. Ich bin kein Hellseher, und deshalb ist es extrem schwer, bei der Höhe etwas vorauszusagen. Ich möchte auf jeden Fall an die guten Leistungen der Vorsaison anzuknüpfen und im besten Fall mich verbessern. Eine Höhe gebe ich mir nicht vor, weil ich mich nicht limitieren möchte.

Wer wird Dich denn alles beim ISTAF Indoor im PDS BANK DOME unterstützen?
Lita Baehre:  Meine Mutter und mein Bruder sind auf jeden Fall beim ISTAF Indoor dabei. Und Ich habe am Dienstag erfahren, dass ich für ein paar Leute Karten organisieren könnte. Ich freue mich sehr, wenn der eine oder andere wieder dabei sein wird.“

Also ein echtes Heimspiel…?
Lita Baehre: Es ist auf jeden Fall ein Heimspiel. Ich bin Düsseldorfer, vor kurzem wieder nach Düsseldorf gezogen und extrem mit der Stadt verbunden. Das ist meine Heimat. Leverkusen war nur der Ort, wo ich trainiert habe.

Ist auch die Art des Wettkampfes etwas Besonderes für Dich?
Lita Baehre: Das ISTAF in Düsseldorf ist einer der besonderen Wettkämpfe, weil er in meiner Stadt veranstaltet wird, in einer Wettkampfstätte stattfindet, in der mit der DEG eine große Mannschaft spielt und ich dort antreten darf. Das ISTAF Indoor ist ein Super-Show-Event und ich finde, dass solche Veranstaltungen der Leichtathletik sehr guttun. Viele internationale Sportler wollen zudem gerne bei diesem Wettkampf antreten und erfolgreich sein.

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