Füchse in der „Höhle der Löwen“

Der Bergische HC fühlt sich mittlerweile nach den Siegen gegen den HSV Hamburg und den SC DHfK Leipzig pudelwohl in der Mitsubishi Electric HALLE. In der neuen „Höhle der Löwen“ in Düsseldorf-Oberbilk wird nun am Sonntag (Anwurf: 16.05 Uhr) ein ganz großes Kaliber erwartet: die Füchse aus Berlin.

Die Berliner befinden sich als Tabellenzweiter mit zwei Minuspunkten Rückstand auf Spitzenreiter Kiel (am 4. Juni auch noch beim BHC zu Gast) nach wie vor aussichtsreich im Titelrennen und sind in Düsseldorf zum „Siegen verdammt“, wenn es noch etwas mit der ersten Deutschen Meisterschaft werden soll.

Wie unangenehm der BHC für Spitzenteams sein kann, musste zuletzt der amtierende Meister aus Magdeburg erfahren, der beim 23:21 in eigener Halle größte Mühe mit den Bergischen hatte.

Einem Großen ein Bein stellen

Aus diesem starken Auftritt in der GETEC Arena will der BHC die Kraft ziehen, um auch mal einen der Großen ein Bein zu stellen. „Ich hoffe, wir können Kraft aus diesem Spiel ziehen. Natürlich wollen wir jetzt die Füchse schlagen, auch wenn die Rollen wieder klar verteilt sind. Schließlich gehört es zu den Zielen, noch eine der großen Mannschaften zu schlagen“, sagt Trainer Jamal Naji, weiß aber gleichzeitig auch, dass diese Leistung nicht kopierbar sein wird.

Gut verteidigen müssen Lukas Stutzke & Co. auf jeden Fall auch am Sonntag, wenn die Füchse mit ihrer geballten Offensivpower um Superstar Matthias Gidsel in der MEH auflaufen. Der dänische Weltmeister war am vergangenen Wochenende mit elf Treffern der überragende Akteur beim 37:33-Sieg gegen die SG Flensburg-Handewitt. Ein wichtiger Erfolg der Hauptstädter gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Champions League-Plätze.

Gidsel in Topform – Lindberg auf Rekordjagd

Am Donnerstag legte Gidsel dann sechs Treffer nach, als man in eigener Halle den HC Erlangen mit 39:30 deutlich in die Schranken verwies. Ebenfalls sechs Treffer, davon einen Siebenmeter, steuerte Rechtsaußen Robert Weber. Der 37 Jahre alte Österreicher durchbrach gegen den HCE damit als fünfter Spieler in der Handball-Bundesliga die Marke von 2.500 Toren.

Vier Jahre älter als Weber ist Hans Lindberg. Der Däne ebenfalls auf Rechtsaußen zu Hause war gegen Erlangen bei zwei Siebenmetern erfolgreich ist ebenfalls auf der Jagd nach einem Rekord. Damit hat der „ewige Hans“ nunmehr 2.893 HBL-Tore und ist nur noch 13 Treffer vom Bundesliga-Rekordtorschützen Kyung-Shin Yoon entfernt.

Tickets für das Duell in Düsseldorf sind noch verfügbar. Erwerbbar online oder für Kurzentschlossene an der Tageskasse.

Die bisherige Bilanz (seit 2011/12:)
Heim:             9 Spiele – 2 Siege, 1 Unentschieden, 6 Niederlagen.
Auswärts:      10 Spiele – 2 Siege, 0 Unentschieden, 8 Niederlagen.
Gesamt:         19 Spiele – 4 Siege, 1 Unentschieden, 14 Niederlagen.
Letzte Saison: 23:28 (H) – 17:32 (A).
Hinspiel: 27:29.

SR: Thomas Kern/Thorsten Kuschel.
Anwurf: So., 16.05 Uhr, Mitsubishi Electric HALLE, Düsseldorf.

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