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Fortuna siegt bei der Preußer-Premiere

Hennings sorgt mit zwei Toren für einen 2:0-Erfolg

Foto: Christof Wolff

von Norbert Krings

Christian Preußer hat mit Fortuna Düsseldorf  einen erfolgreichen Start hingelegt. Trotz einer nicht gerade überragenden Leistung reichte es dank zweier Tore von Rouwen Hennings zum 2:0-Sieg in Sandhausen.

Mit der in etwa erwarteten Startaufstellung schickte Fortunas neuer Cheftrainer sein Team auf das Feld. Da Christian Preußer Matthias Zimmermann als Außenverteidiger nominiert hatte, saß Khaled Narey nur auf der Bank. Dafür stand Edgar Prib in der Startelf und spielte neben dem Kapitän an diesem Tag, Marcel Sobottka, im defensiven Mittelfeld.  Vorne sollte Rouwen Hennings die Bälle abschirmen und die Flanken von Kristoffer Peterson (links) und Felix Klaus (rechts) verwerten.

Acht neue Spieler begannen hingegen im Team vom SV Sandhausen, der zu Beginn deutliche Abstimmungsprobleme offenbarte, was die Fortuna zunächst aber nicht ausnutzen konnte. Dabei hatten die Gäste zwei sehr gute Möglichkeiten in der Startphase.

Der Kopfball von Christoph Klarer (2. Minute) wurde noch so eben vom Sandhäuser Kepper Patrick Drewes abgewehrt. Wenig später kam Kristoffer Peterson zum Abschluss, schoss aber halblinks im Strafraum stehend deutlich am gegnerischen Gehäuse vorbei.

Felix Klaus musste mit einer Kopfverletzung ausgewechselt werden

Nach und nach kamen die Gastgeber deutlich besser ins Spiel und profitierten dabei auch von einer hohe Fehler-Häufigkeit im Aufbau der Fortuna. Zudem gewannen die Sandhäuser nun immer mehr Zweikämpfe, vor allem in der Defensive. Vorne waren sie allerdings nicht so zielstrebig, und die Spitzen wurden auch gut abgeschirmt. Ein Schlenzer auf die Torlatte von Pascal Testroet war da die einzige gute Möglichkeit für das Team von Gerhard Kleppinger.

Einen gebrauchten Tag hatte Fortunas Außenstürmer Felix Klaus erwischt, der erst einen guten Konter verpatzte, als er Shinta Appelkamp zu steil schickte und wenig später mit seinem Schuss überhastet am Block des Gegners scheiterte. Noch bitterer wurde es für ihn, als er mit Oumar Diakhite bei einem Kopfball-Duell zusammenprallte. Mit deutlichen Problemen, was die Wahrnehmung anging, musste er ausgewechselt werden. Nicklas Shipnoski kam für ihn ins Spiel.

Felix Klaus hat sich am Kopf verletzt. Foto: Christiof Wolff

Ähnlich wie vor der Pause ging es für die Fortuna auch nach dem Wechsel weiter. Die Mannschaft von Christian Preußer fand einfach nicht die richtige Einstellung gegen die aggressiven Sandhäuser. Insgesamt war die Leistung der Gäste bis dahin enttäuschend. Von einem mutigen und dominierenden Auftritt war bis dahin wenig zu sehen. 

Elfmeter nach einem Foul an Appelkamp

Doch nach 50 Minuten hatte das Preußer-Team endlich wieder den Vorwärtsgang entdeckt. Erst scheiterte Shipnoski knapp nach einer schönen Vorarbeit von Peterson. Aber wenig später gab es dann einen sehr guten Angriff der Fortuna, der schließlich zum Führungstreffer der Gäste führte. Appelkamp setzte Peterson gut in Szene. Dessen Flanke konnte zwar Shipnoski nicht im ersten Versuch nutzten. Doch dann kam der Ball zu Rouwen Hennings, der die Situation erkannte und um seinen Gegenspieler herum aus acht Metern die Führung erzielte (56.). 

Fortuna blieb dran – trotz der wütenden Gegenangriffe der Sandhäuser. Und es lief dann alles in die richtige Richtung für die Fortuna. Zunächst schien die Situation bereits geregelt, als dann Diakhite das zweite Mal im Strafraum versuchte, den Ball zu treffen. Stattdessen brachte er Appelkamp zu Fall. Schiedsrichter Thorben Siewer entschied auf Strafstoß, den Rouwen Hennings souverän zum 2:0 verwertete.

Das Spiel war gekippt, weil die Fortuna effizient agierte und deutlich konzentrierter zu Werke ging. Hinten brannte wenig an, weil die kleinen Schwächen von Nedelcu und Koutris auf der linken Seite vom Gegner nicht genutzt werden konnten. Trotzdem wechselte Preußer den gelbvorbelasteten Nedelcu aus und brachte Adam Bodzek für die letzten 20 Minuten in die Partie. 

Fortuna hatte keine Probleme, den Sieg über die Zeit zu bringen, verfügte sogar noch über Kontergelegenheiten. So hätte Dawid Kownacki für das 3:0 nach einer Maßflanke von Shipnoski sorgen müssen. Doch auch mit dem 2:0 kann die Fortuna mit einem guten Gefühl die Heimreise antreten. 

Statistik
Sandhausen: Drewes – Diakhite, Zhirov, Höhn (73.  Esswein) – Ajdini, Bachmann (86. Biada), Zenga (73. Sickinger), Okoroji – Gaudino (65. Ouahim) – Soukou, Testroet (46. Keita-Ruel) —- Trainer Gerhard Kleppinger 
Fortuna: Kastenmeier – Zimmermann, Klarer, Nedelcu (70. Bodzek), Koutris – Sobottka, Prib – Klaus (41. Shipnoski), Appelkamp, Peterson (78. Narey – Hennings (78. Kownacki) —- Trainer Christian Preußer
Kader Fortuna: Wolf – Hartherz, Oberdorf, Bodzek, Narey, Ofori, Piotrowski, Kownacki, Shipnoski
Schiedsrichter: Thorben Siewer (Olpe) 
Zuschauer: 3454
Tore: 0:1 (56.) Hennings, 0:2 (62. F.E.) Hennings
Gelbe Karten: – / Prib, Nedelcu
Spielnote: 3,5
Beste Spieler: Gaudino, Bachmann / Hennings, Appelkamp
Spielfazit: Eine durchschnittliche Leistung mit hoher Effizienz reichte der Fortuna, um einen insgesamt harmlosen Gegner zu besiegen. Die Treffsicherheit von Hennings sorgte für einen insgesamt verdienten Erfolg.
Fortunas Form:  Es gibt noch großes Verbesserungspotenzial – immerhin stimmte die Effizienz. 

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