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Fortuna müht sich zum 1:0 in Koblenz

Der Gegner hält bei hohen Temperaturen gut mit

Foto: Christof Wolff

von Norbert Krings

Fortuna Düsseldorf hat das erste von zwei Testspielen innerhalb von 24 Stunden „nur“ mit 1:0 gewonnen. Rouwen Hennings erzielte beim TuS Koblenz das Tor des Tages mit einem direkt verwandelten Freistoß. An diesem Sonntag stehen dann andere elf Fortunen auf dem Rasen am Flinger Broich, wenn um 14 Uhr Regionalliga-Aufsteiger SV Straelen dort empfangen wird.

Im neuen roten Heimtrikot spielte die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune anlässlich des 111-jährigen Bestehens des TuS Koblenz im bekannten Stadion Oberwerth. Erstmals seit langer Zeit waren auch Rouwen Hennings und die beiden Japaner Ao Tanaka sowie Takashi Uchino von Beginn an dabei. Besonders aber schauten die Fortuna-Fans auf Nana Ampomah, der erstmals seit zwei Jahren wieder für die Düsseldorfer in einem Spiel über 90 Minuten auf dem Rasen stand.

Der Ghanaer hatte dann auch in der Anfangsphase die erste klare Chance für die Fortuna, als er von Daniel Ginczek von der rechten Seite angespielt wurde und er nur noch den Fuß hinhalten musste. Doch sein Abschluss ging am rechten Pfosten aus Sicht des Schützen vorbei. Fortuna legte das Spiel breit an, allerdings fehlte das Tempo, um den sehr aufmerksam und stets gefährlich konternden Oberligisten in Gefahr zu bringen.

Ginczek trifft in der Schlussphase nur die Latte

Daher fiel das 1:0 in der 28. Minute nach einer Standardsituation. Ampomah war gefoult worden, und Rouwen Hennings schnappte sich den Ball. Aus 25 Metern überwand der beste Torschütze der Fortuna nicht nur die Mauer sondern auch den gegnerischen Torhüter. Sein schöner Schlenzer ins Eck war nicht abzuwehren, und so führte der Gast mit 1:0 in einem Spiel, das bis dahin wenige Höhepunkte hatte. 

Erst in der 41. Minute wurden die in der Sonne bratenden Zuschauer mal wieder sehr aufmerksam. Denn die Koblenzer kamen zu einem Lattenschlenzer, der Freund, Feind und Fans überraschte. Doch ins Tor fand der Ball nicht mehr, und so ging es mit dem knappen Vorsprung in die Pause.

Drei Wechsel gab es zu Beginn des zweiten Abschnitts auf Seiten der Fortuna. Vor allem die beiden Japaner, die noch relativ „kalt“ nach längerer Extrapause und den Länderspielen für Japans Teams waren, durften zum Duschen. Die Koblenzer hielten gut mit, hatten mal längere Ballpassagen und waren auch im Zweikampf stark. Der Zweitligist probierte mehrere Pressing-Höhen aus, kam aber nicht so recht in die gefährliche Zone und zum Abschluss.

Als es dann mal wieder gefährlich wurde, hatte Ginczek sein Visier nach einer guten Stunde zu hoch ein gestellt. Nach der starken Vorarbeit von Tim Gerkens über rechts hatte der Ex-Wolfsburger den Ball aus acht Metern nur in Rücklage getroffen. Es passierte bis zum Schlusspfiff nicht mehr allzu viel. Ginczek hatte eine Möglichkeit, Hennings scheiterte mit einem weiteren Freistoß nur knapp und Christoph Klarer köpfte nach einer Ecke am Tor vorbei.

Der Höhepunkt des zweiten Durchgangs war der Lattenkracher von Daniel Ginczek drei Minuten vor Schluss, als er geschickt nach einer Drehung abgezogen hatte. Den Nachschuss verzog dann Nana Ampomah aus zehn Metern. So blieb es bei dem knappen, aber natürlich verdienten Erfolg.

Statistik:
Fortuna: Kastenmeier – Uchino (46. Vucancic), Klarer, Corsten (46. Böckle), Geerkens – Bunk – Appelkamp, Tanaka (46. Frenandes) – Ginczek, Hennings, Ampomah
Schiedsrichter: Mario Schmitt (Vulkaneifel)
Zuschauer: 970
Tore: 0:1 (28.) Hennings
Gelbe Karten: – / Klarer

Reaktion:

„Der Gegner hat sich gut verkauft. Ich bin nicht ganz so zufrieden mit meiner Mansnchaft, weil viele Abläufe, die wir im Training eingeübt haben, nicht zu sehen waren. Ein Lob gebührt den jungen Spielern, die sich gut geschlagen haben. Von ein paar anderen Spielern hatte ich deutlich mehr erwartet. Nach langer Pause hat Nana Ampomah ganz ordentlich gespielt. Bei Ao Tanaka müssen wir nach zwei Trainingseinheiten noch geduldig sein. Danke, dass so viele Fans bei diesen Temperaturen nach Koblenz gekommen sind.“
Daniel Thioune, Trainer der Fortuna

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