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„Es war ein besonderes Finalspiel“

Beachsoccer-Meister Marcel Nowak im Interview

Foto: Ibbenbürener BSC/Nowak

von Tobias Kemberg

Bis zur vergangenen Saison spielte der Düsseldorfer noch für die Beach Royals. Nun holte er mit dem Ibbenbürener BSC den Titel – durch einen 4:2-Sieg im Finale gegen den ehemaligen Klub.

Herr Nowak, zunächst einmal Glückwunsch zur Deutschen Meisterschaft. Wie ist die Gefühlslage wenige Tage nach dem Titelgewinn?

Marcel Nowak: Es war tatsächlich erst einmal eine Riesenerleichterung. Lange Zeit wussten wir alle nicht, ob es in diesem Jahr eine Saison geben wird. Aber zum Glück ging es dann doch noch los. Wir sind ungeschlagen durch diese verkürzte Spielzeit gekommen und konnten mit dem Erfolg im Finale für die perfekte Saison sorgen. Für Joscha Metzler und mich (Foto: links) als echte Düsseldorfer war das natürlich ein besonderes Finalspiel gegen die Beach Royals als unseren ehemaligen Verein. Aber das konnten wir ganz gut ausblenden. Wir freuen uns sehr, dass wir den Titel holen konnten.

Fühlen Sie trotzdem ein wenig mit dem ehemaligen Verein?

Nowak: Mitfühlen kann man natürlich, schließlich haben Joscha und ich vor einem Jahr mit den Beach Royals selbst eine Finalniederlage gegen die Rostocker Robben erlebt. Da war es schon noch mal etwas bitterer, da wir im letzten Drittel mit 5:3 geführt hatten. Dieses Mal war es eine klarere Angelegenheit zu unseren Gunsten mit dem Ibbenbürener BSC. Wir haben noch zu vielen bei den Beach Royals ein gutes Verhältnis, sie haben uns anschließend fair gratuliert.

Das „Final Four“ in Warnemünde ist eigentlich immer eine große Party. Wie war es denn in diesem Jahr ohne Zuschauer?

Nowak: Anders, aber das war allen im Vorfeld bereits klar. Zumindest durften noch ein paar Familienangehörige auf den Tribünen dabei sein. Mit Zuschauern wäre der Titelgewinn schon ein Stück schöner gewesen. Nach der Schlusssirene ist zwischenzeitlich die Musik ausgegangen, da war es dann doch merkwürdig still für einige Augenblicke. In Warnemünde ist eigentlich immer eine Menge los, daher wünschen wir uns, das im kommenden Jahr wieder im gewohnten Rahmen erleben zu können.

Beachsoccer ist nach wie vor eine Randsportart – wie erleben Sie die mediale Aufmerksamkeit nach so einem „Final Four“?

Nowak: In Ibbenbüren ist der Titelgewinn in den Medien ein ganz großes Thema. Und rund um ein „Final Four“ wird natürlich auf den üblichen Beachsoccer-Kanälen ausführlich berichtet. Auch Plattformen wie fussball.de stellen uns dann noch mehr in den Vordergrund. Aber es könnte gerne noch mehr werden. Insgesamt ist es immer schön, wenn unserem Sport Aufmerksamkeit geschenkt wird. Joscha und ich möchten und werden mit unserem Instagram-Account „volleypass“ da auch weiter zu beitragen.

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