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Erste größere Bewährungsprobe für LFDY

In Lausanne warten starke Gegner auf das 3x3-Team

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Langsam wird es ernst für das 3×3-Team LFDY aus Düsseldorf. Die ersten kleineren Turniere sind zwar bereits absolviert, aber an diesem Wochenende wartet das erste größere internationale Event auf das Basketball-Team von LIVE FAST DIE YOUNG. Allerdings steht in Lausanne Trainer Kevin Magdowski noch nicht die komplette Truppe zur Verfügung. Aber sein Spieler Basti Landgraf ist zuversichtlich, dass auch gegen die „härteren Brocken“ aus Belgien, Frankreich und Serbien durchaus eine Chance besteht, ganz weit vorne zu landen. 

„Wir sind mehr oder weniger noch am Anfang der Saison“, berichtet Kevin Magdowski und erklärt, dass die eigentliche Profi-Tour im Mai beginnt. „Wir haben Turniere in La Rochelle, Amsterdam und Zürich bereits gespielt, dazu noch ein kleineres in München.“ Noch geht es nicht in voller Besetzung in die Turniere, die neuen Spieler Florian Wendeler, Anthony Bauer und Niklas Geske befinden sich noch mit ihren Vereinen im Play-off-Betrieb im Fünf-gegen-Fünf-Basketball. Nun geht es zu einem Qualifier, einem sogenannten „Super Quest“ Turnier, in die Schweiz. Das geht es zunächst gegen Lausanne, den Gastgeber und dann gegen San Juan aus Puerto Rico. In den anderen Gruppen sind auch mehrere Olympiateilnehmer am Start. So wird es nicht so leicht, das Ziel, einen der beiden ersten Plätze als Nummer 5 gesetztes Team zu belegen, um sich bereits eine Masters-Qualifikation für Manila zu sichern.

Teambesprechung von LFDY mit Trainer Kevin Magdowski. Foto: Kenny Beele

Basti Landgraf berichtet noch vom letzten Training von Donnerstag mit den aktuellen Vorbereitungen für Lausanne. „Die Trainingssituation ist noch nicht ganz ideal, da noch drei Spieler plus dem jungen Vater Alan Boger fehlen, aber das wird ja bald anders sein und uns pushen“, erklärt der Spieler aus dem 3×3-Team von LFDY. „Wir freuen uns, wenn wir im Training dann nicht mehr improvisieren müssen. Aber auch beim letzten Turnier unter der Woche in Antwerpen hat das Zocken schon viel Spaß gemacht.“

Mit großer Vorfreude geht Landgraf auch in das Turnier in Lausanne. Das sei der richtige Schritt, wenn man sich mit Teams vergleicht, die größere Klasse haben, auch wenn das Turnier noch kein Challenger- oder World-Tour-Level hat. „Ich gehe schon davon aus, dass wir erfolgreich sein werden“, sagt der 3×3-Spieler aus Düsseldorf, der sich gerne mit Teams aus dem Top-Niveau misst.

Seit drei Jahren, zwei davon für Düsseldorf, ist Basti Landgraf 3×3-Spieler und merkt schon eine „krasse Entwicklung“ und eine körperliche Anpassung seit seinem Start. „Inzwischen kennt man die eigenen Stärken in dieser Spielform besser und man weiß, woran man noch arbeiten muss“, sagt er. „Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir uns gefunden haben und über einen Kader verfügen, der weiß, wie es geht.“ Da gelte es nun auch, die neuen Spieler einzubinden. Das sei nicht ganz so einfach, wiel ein Olympiajahr bevorsteht und auch die anderen Nationen kräftig in diesen Sport investieren – wie Frankreich, China und die Niederlande. „Es ist deutlich mehr los, aber wir sind auf einem guten Weg und machen unsere Schritte.“ Die Entwicklung sei aber noch nicht fertig…

Basti Landgraf freut sich auf eine spannende Saison. Foto: Kenny Beele

Was man verbessern konnte bei LFDY, war die Kadergröße. So sind die Düsseldorfer bald mit sieben Spielern in der Lage, auch im Training besser arbeiten zu können und viel von dem einzuüben, was im Spiel wichtig ist. „Nur so kann man besser werden, so dass wir uns freuen, wenn dann alle da sind“, sagt Landgraf, der glaubt, dass dies im vergangenen Jahr etwas gefehlt hat. Er selbst mag dieses schnelle und körperbetonte Spiel sehr und konnte seine Stärken im Spiel Fünf-gegen-Fünf nicht so einbringen. „Da habe ich eher mal ein Foul zu viel bekommen, im 3×3 ist es eher die Spielweise, die man braucht, um erfolgreich zu sein.“ Daher hat Basti Landgraf auch im Kraftraum noch einmal zugelegt und an der Physis gearbeitet.

Die coolen Locations, vor allem outdoor, sind für den 28-Jährigen „die Kirsche obendrauf“ in diesem Sport, der die Basketballer in viele Regionen der Welt zu kommen lässt. „Das relativiert sich zwar ein wenig. Man hat vielleicht ein Tag, wo man sich etwas anschauen kann, aber der Fokus ist ganz klar auf der sportlichen Seite“, sagt Landgraf. „Das Reisen ist eher etwas, womit man klarkommen und den Körper dran gewöhnen muss.“ Das sei eher ein Herausforderung, zudem trifft man auch oft die gleichen Leute. Ein Hurrikan in Puerto Rico sei dann aber doch etwas Besonderes gewesen, was so manche Sportler in ihrer Karriere nicht erleben. „An viele Orte kommt man sonst nicht hin, deshalb nimmt man das schon gerne mit“, sagt er und kann auch glaubhaft versichern, dass er an Paris noch nicht denkt. Dort finden 2024 die Olympischen Spiele statt. „Man hat Olympia vielleicht im Hinterkopf, aber da spielen so viele Faktoren eine Rolle, da denke ich lieber fürs Team Düsseldorf von Woche zu Woche.“

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