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Erst testen, dann siegen

Fortuna II erwartet Borussia Mönchengladbach II

Foto: Kenny Beele

von Piet Keusen

Seit Samstag müssen alle Spieler, Trainer und Mitarbeiter des Funktionsteams regelmäßig auf Corona getestet werden.

Der Ablauf ab jetzt ist klar: Stäbchen rein, Corona-Test, Fußball spielen. Auch bei Fortuna II. Nur wer einen negativen Test nachweisen kann, der darf noch vor den Ball treten in der Regionalliga-West. Diese Regel gilt seit Samstag. Denn Viertliga-Fußball ist Profisport, das hat die Landesregierung entschieden. Der Grund: In der Regionalliga verdient der Großteil der Spieler und Trainer seinen Lebensunterhalt mit dem Fußball.

„Die Entscheidung wissen wir sehr zu schätzen“, sagt Fortuna-II-Trainer Nico Michaty, „wir sind im Moment die einzige Regionalliga, in der der Spielbetrieb noch läuft.“ Vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach II heute Nachmittag um 15.30 Uhr im Paul-Janes-Stadion mussten gestern also alle Spieler, Trainer und Mitarbeiter des Funktionsteams zum Corona-Test. Das ist jetzt Pflicht 24 Stunden vor der Partie und soll dafür sorgen, dass nicht noch mehr Spiele ausfallen als bisher ohnehin schon.

„Die Liga ist ziemlich auseinander gerissen“, sagt Michaty, „es gibt Mannschaften, die haben fünf Spiele weniger als andere. Wir sind bisher ganz gut durchgekommen, aber so eine Absage kann jeden treffen.“ Beispiel Aachen: Gegen die Alemannia musste wegen positiver Corona-Tests beim Gegner nicht nur das reguläre Spiel der Fortuna ausfallen. Auch das angesetzte Nachholspiel wurde verlegt. Nächster Versuch: 2. Dezember. Im Moment hat Alemannia gerade einmal zehn Spiele absolviert, Fortuna II schon 14. Jetzt sollen es also Corona-Tests richten. „Wir werden am Tag vor dem Spiel getestet“, erklärt Michaty, „das sind Schnelltests, das Ergebnis haben wir 15 Minuten später und damit auch ein Stück mehr Sicherheit.“ Ist ein Ergebnis positiv, dann gehts entscheidet das Gesundheitsamt, was passiert.

Dann müssen wir gegen Gladbach eben eine neue Serie starten. 

Nico Michaty, Trainer Fortuna II

Beim Test gestern lief bei Fortuna alles glatt und damit galt ab 20 Uhr die Konzentration nur noch der Partie gegen Borussia Mönchengladbach II. Nach dem 1:2 bei Preußen Münster am Samstag ist Fortuna auf Wiedergutmachung aus. Der Trainer hadert zwar noch mit dem Ergebnis: „Wir hatten mehr Spielanteile und mehr Torchancen. Aber Münster war effektiver. Wir haben uns für die gute Leistung gegen den Aufstiegsfavoriten nicht belohnt. Jetzt müssen wir gegen Gladbach eben eine neue Serie starten.“

Fortuna II spielt eine gute Rolle in der Regionalliga, liegt auf Platz vier und könnte durch einen Sieg am Spitzentrio Essen, Dortmund und Münster dran bleiben. Personell sieht es wieder besser aus. Oliver Fink hat seine Gelbsperre abgesessen, Vincent Schaub darf nach Rot wieder ran. „Was wir genau ändern, da habe ich mich noch nicht endgültig entschieden“, sagt der Coach, „wir haben auch zwei englische Wochen, fünf Spiele in 14 Tagen, das wird anstrengend, dafür brauchen wir Optionen“ An Oliver Fink allerdings wird Michaty kaum vorbei kommen. „Wir haben eine ganz junge Mannschaft und Oli mit seiner Erfahrung, seiner Persönlichkeit, der bringt uns Stabilität und wird mit Sicherheit auch wieder spielen. Er ist enorm wichtig.“

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