von Tobias Kemberg
Beim 4:3 gegen Augsburg zeigt der Tabellenletzte der Deutschen Eishockey Liga über 40 Minuten eine sehr ordentliche Leistung, wird dann aber zu passiv und macht es dadurch noch einmal richtig spannend. Am Ende aber steht der erste Sieg nach 60 Minuten in dieser Saison zu Buche.
„Es fühlt sich sehr gut an. Aber es war trotzdem eine Zitterpartie“, sagte Moritz Wirth. Der Verteidiger der Düsseldorfer EG, der beim 4:3 (2:0, 2:2, 0:1)-Heimsieg gegen die Augsburger Panther einmal mehr als zwölfter Stürmer zum Einsatz kam, sprach am späten Donnerstagabend in der Mixed-Zone des PSD BANK DOME über den ersten dreifachen Punktgewinn der Saison für sein Team – nach zuvor elf vergeblichen Anläufen. Und er sprach auch ein wenig über seinen „Punktsieg“ im Fight mit Augsburgs Thomas Schemitsch.
„Wir haben es nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Doch es tut natürlich richtig gut, jetzt zum ersten Mal drei Punkte einzufahren“, ergänzte Wirth. Und besser als mit diesen insgesamt vier Sätzen hätte man den Abend aus DEG-Sicht nicht zusammenfassen können. Nach starkem Start mit Toren durch Jacob Pivonka und den an allen vier Düsseldorfer Treffern beteiligtem Brendan O’Donnell führte das Team von Cheftrainer Steven Reinprecht früh mit 2:0.
Plötzlich schien der DEG das Eishockeyspielen leicht zu fallen. Von der so oft in den vergangenen Wochen erkennbaren Verunsicherung war nichts zu sehen. Jakub Borzecki erhöhte zu Anfang des Mittelabschnitts gar auf 3:0. Doch dann schlichen sich wieder Fehler ein. Augsburg, mit dem ehemaligen Düsseldorfer Trainer Thomas Dolak hinter der Bande, kam wieder ins Spiel und verkürzte auf 2:3. Umso wichtiger war der vierte DEG-Treffer vor der zweiten Pause durch Drake Rymsha.
Haukeland hält den Sieg fest
Doch nach dem schnellen Anschluss der Panther zum 4:3 nach 22 Sekunden im Schlussdrittel begann das Zittern. Die DEG agierte zu wenig und reagierte nur noch, verteidigte aber mit Herz und brachte auch dank der Paraden von Goalie Henrik Haukeland das knappe Ergebnis über die Zeit.
„Die Erleichterung ist riesengroß. Wir haben sehr lange, viel zu lange darauf gewartet, endlich den ersten Dreier der Saison zu holen. Über das ganze Spiel gesehen war es schon verdient. Im letzten Drittel sind wir aber zu passiv geworden und da war die Verunsicherung wieder zu sehen“, sagte Sportdirektor Niki Mondt. „Wir wissen, dass wir Eishockey spielen können. Die Mannschaft muss weiter arbeiten, darf den Gegnern nicht so viel geben und muss vorne mit mehr Selbstvertrauen die Tore schießen. Heute hat das geklappt. Aber wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns.“
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