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Emotionen ausleben

Kommentar zum Ende der DEG-Saison

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Aus 2022/23 wird viel Positives hängen bleiben – auch wenn das Ende bitter war und der Blick in den Rückspiegel kurz nach dem Play-off-Aus (noch) eingetrübt ist.

Keine Frage, es wird ein bisschen dauern, ehe sie bei der Düsseldorfer EG mit einem kleinen Lächeln und einer Portion Stolz auf das in der Eishockeysaison 2022/23 Geleistete zurückblicken können. Zu tief sitzt die Enttäuschung nach dem Aus im Play-off-Viertelfinale gegen einen ERC Ingolstadt, der eben doch immer die richtigen Antworten parat hatte, in entscheidenden Phasen einen Gang hochschalten konnte und letztendlich verdient in die nächste Runde einzog.

Trotzdem liegt niemand daneben, der das Gefühl nicht loswird, dass durchaus etwas mehr drin gewesen wäre für diese DEG. Für ein Team, dass bei weitem nicht zu den teuersten in der Deutschen Eishockey Liga gehört und doch mit so viel Herz, Hirn und Hingabe gespielt hat, wie das in den vergangenen zehn oder 20 Jahren vielleicht kaum ein DEG-Team getan hat.

Natürlich müssen Klub, Geschäftsführer, Sportlicher Leiter, Spieler und Trainer es irgendwann mal wieder hinbekommen, die DEG mindestens eine Runde weiter zu bringen. Aber die am Freitagabend mit dem fast schon epischen 6:7 in der Verlängerung in Ingolstadt zu Ende gegangene Saison hat gezeigt, dass die Düsseldorfer EG mit ihrer Philosophie und Personalplanung auf dem richtigen Weg ist und anno 2023 für etwas steht, dem Achtung, Respekt und all diese anderen schönen Attribute gebühren.

Wie sich die Mannschaft vor der neuen Spielzeit verändern wird und welche Abgänge schwer – oder gar nicht – zu ersetzen sein werden, das ist heute erst einmal sekundär. Heute ist erst einmal Enttäuschung. Das muss sein. Aber dann müssen das Lächeln und der Stolz kommen. Auch wenn es bei dem Einen oder Anderen vielleicht ein bisschen (länger) dauern wird. . .

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