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EM-Quali als nationaler Auftrag für 3×3-Team

In Tel Aviv soll der Sprung nach Wien gelingen

Foto: Fiba

von Norbert Krings

Mit einem bemerkenswerten Erfolg hat sich das Düsseldorfer 3×3-Basketball-Team LFDY von Trainer Kevin Magdowski am vergangenen Wochenende aus Niort/Frankreich zurückgemeldet – nach den tollen Leistungen eine Woche zuvor in Ulan Bator. Umso optimistischer geht die Mannschaft als deutsches Nationalteam in die EM-Qualifikation, die nun am Freitag und Samstag in Tel Aviv stattfinden wird. Und das ist noch nicht genug. Am Sonntag steht dann in Wien ein großes Turnier an, wo LFDY sich für das Challenger-Turnier in Portier qualifizieren will. Schließlich geht es auch noch um ein Ticket für das Masters in Prag.

Dass das Turnier in Niort gewonnen werden konnte, ist einer großen Energieleistung bei den hohen Temperaturen dort zu verdanken. Denn kurzfristig war der in Frankreich fest eingeplante Emil Loch vor Ort mit einer Erkrankung ausgefallen war. Shawn Gulley, Kevin Bryant und Leon Fertig gewannen das Turnier dennoch und bezwangen das U23-Team der französischen Nationalmannschaft in der Vorrunde und im Finale. „Das ist schon eine tolle Sache, dass sich die Jungs trotz der erschwerten Situation nicht haben aus der Ruhe bringen lassen“, lobte Kevin Magdowski seine Spieler. Nicklas Geske und Alan Boger waren nicht eingeplant gewesen.

Kevin Bryant beim Freiwurf. Foto: Beele

Das sieht jetzt für die EM-Quali in Israel anders aus. Denn dafür kann der Trainer personell nahezu aus dem Vollen schöpfen. Nur Bastian Landgraf fehlt noch verletzt. Und bis auf die Nummer 6, Emil Loch, sind dann alle anderen dabei. Dazu wurde auch extra noch ein dreitägiges Kurztrainingslager in Baden-Baden, in der Sportschule Steinbach dazwischen geschoben, um eine optimale Vorbereitung zu garantieren. Schließlich wurde die Europameisterschaft im vergangenen Jahr verpasst. 

Drei Spiele müsste das deutsche Team in Tel Aviv gewinnen

In der Vorrunde des Elfer-Turniers trifft die deutsche Auswahl in einer Zweier-Gruppe nur auf das Nationalteam aus Kroatien. Dann geht es darum, zwei Play-off-Spiele zu gewinnen – entweder im optimalen Fall gegen die Slowakei und Slowenien oder nach einer Startniederlage gegen die Schweiz oder Österreich, die zu den Favoriten bei dieser Veranstaltung zählen. „Wir müssen also drei Spiele gewinnen und dann auch zur EM“, fordert Magdowski von seinen Spielern. Die Kontinental-Meisterschaft findet im September dann in Wien statt, wo das Team dann am Sonntag versuchen wird, mit Energie die müden Knochen vom Vortag wieder zu aktivieren. 

„Es wäre wünschenswert, wenn wir uns in Tel Aviv als Team Deutschland mal richtig gut präsentieren. Das haben wir im vergangenen Jahr nicht so gut hinbekommen“, sagt Magdowski, der aber auf den ermutigenden Erfolgen der vergangenen Tage aufbauen kann und daher optimistisch die Reise mit seinem Team antreten wird. „Ein Erfolg wäre auch sehr wichtig für den deutschen 3×3-Basketball insgesamt.“ Aber alle anderen Turniere sind ebenfalls wichtig, weil alle Ergebnisse zählen. So wird weiterhin intensiv trainiert, was auch für die Jugend gilt, die sich im U18-Bereich zuletzt mit den Turniersiegen in Köln sehr erfolgreich zeigte.

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