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Einmal muss ich noch und das gerne…

Und einmal noch mit stolzgeschwellter Brust, wunden Händen und gereizten Stimmbändern. Einmal noch mit großer Bewunderung und Unglauben was geschafft wurde, die völlig unerwartete Vize-Meisterschaft und das Anrecht, aufzusteigen. Einmal noch mit einem Lächeln bei dem Gedanken, die gesamte Vorstandschaft in heller Aufregung zu wissen, was jetzt zu planen ist und einmal noch mit dem festen Glauben, dass die Sportstadt Düsseldorf und ihre Entscheider guten Willens sind, um zu helfen und keine Steine in den Weg legen.

Die ART Giants haben in dieser Saison so einige Leute überrascht. Fangen wir mit dem Team selbst an, das sich nach und nach zusammenfand, sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und seinen „Stiefel durchzog“. Die keinen alles überragenden Einzelakteur in ihren Reihen hatten, sondern als Kollektiv bestanden, mit Ausreißern z.B. in Koblenz durch Booker Coplin. Auch Lennart Boner oder Captain Mikutis brillierten immer wieder einmal bei besonderen Spielen. Zum Team gehörte das Staff, vom Coach Flabb, über Matt Dodson, Lukas Solf bis hin zu Mr. Magic Hands Lutz Gerhards, Simon Hunnemann, die Doc-Gang: Alex Olk, Simon Ohm und Torsten Kleefeld. Nicht zu vergessen die Offiziellen am Mikro (Manolo du verrückter Kerl) und Kampfgericht. Eine Erwähnung verdient auch unbedingt Presse-Chef Niklas Vogel – eine stets exzellente Zusammenarbeit mit dir. Ganz sicher habe ich den einen oder anderen vergessen, mea culpa.

Dann zum Publikum und zum Fanclub „Wiggles“: Es fehlen mit immer wieder mal die Worte, zu beschreiben, wie großartig die Symbiose zwischen Team, Trommlern und Supportern auf den Tribünen funktionierte. Manchmal hatten 500 Fans einen Lärm veranstaltet, der auf dem Court bei den gegnerischen Spielern wie die Vorstufe zur Getöse-Hölle ankommen musste und den Giants den Kick brachte, der sie aus einem Leistungstief hievte und für eine Adrenalin-Flut sorgte.

Wenn das in der kleinen Halle noch exzellent funktionierte, so würde es z.B. im Castello ungleich schwieriger werden. 3700 Plätze sind schon eine ganz andere Hausnummer. Aber auch die „Wiggle’s“ mit ihren Trommeln wachsen weiter, neue Fans sind in dieser Truppe immer herzlich willkommen.

Jetzt heißt es abwarten, wie die Zukunft aussehen wird, denn ein Aufstieg in die Pro A erfordert so viel mehr, als die Gewissheit, nur eine Liga näher an die BBL heran gekommen zu sein. Das Abenteuer Pro A kostet richtig Geld, aber ich bin sicher, dass die Düsseldorfer Unternehmen diese Erfolgsgeschichte zu honorieren wissen. Ich freue mich sehr, wenn es dann wirklich heissen würde: ART Giants in der neuen Saison in der Pro A. Ich wäre 100% mit meiner dicken Trommel dabei.

Euer Heiko Sauer

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