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Ein dritter Platz, fünf Mal Viertelfinale

Düsseldorfer Beachvolleyball-Elite zeigt gute Leistungen bei der DM

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Alexander Walkenhorst/Sven Winter erreichen Platz drei und springen aufs Podium, die Titelverteidigerinnen Karla Borger/Julia Sude werden durch Verletzungen gestoppt.

Zum großen Coup reichte es für keines der Teams. Trotzdem konnte sich das Abschneiden der Düsseldorfer Beachvolleyball-Elite bei den Deutschen Meisterschaften in Timmendorfer Strand sehen lassen. Alle vier Viertelfinals bei den Damen fanden unter Beteiligung der DJK Tusa 06 statt, bei den Herren spielten sich beide Duos unter die letzten Acht, ein Team erreichte das Halbfinale und wurde Dritter.

Für Karla Borger und Julia Sude endete ihr „Unternehmen Titelverteidigung“ im Viertelfinale. Nach verlorenem ersten Satz und beim Stand von 11:13 im zweiten Durchgang musste das vielleicht hoffnungsvollste Gespann aus der Sportstadt gegen Kim Behrens und Cinja Tillmann aufgeben. Borger hatte Beschwerden in der rechten Schulter, Sude war durch eine wenige Tage zuvor im Training erlittene Fußverletzung gehandicapt.

Ebenfalls angeschlagen spielte sich Kira Walkenhorst durch ihr Viertelfinale. Die Olympiasiegerin, die erst vor wenigen Wochen aus dem „Beachvolleyball-Ruhestand“ zurückgekehrt war, musste im dritten Satz des Spiels gegen Margareta Kozuch/Laura Ludwig mit Kreislaufproblemen behandelt haben, hielt aber durch. Trotzdem war auch für die 29-Jährige und ihre Partnerin Anna-Lena Grüne in dieser Runde Schluss.

Einen packenden Fight lieferten Melanie Gernert und ihre Teamkollegin Lena Ottens gegen Victoria Bieneck/Isabel Schneider. Nach Verlust des ersten Satzes hatten Gernert/Ottens mehrere Chancen auf das Erreichen des dritten Satzes, doch am Ende eines mehr als eine halbe Stunde andauernden Durchgangs hieß es 30:32 – ein unglückliches Ausscheiden.

Nicht ganz so dramatisch, aber nicht weniger ärgerlich verlief das Viertelfinale für das junge Duo Svenja Müller/Sarah Schulz, die den späteren neuen Deutschen Meisterinnen Sandra Ittlinger/Chantal Laboureur mit 0:2 unterlagen und in beiden Sätzen (18:21, 20:22) ihre Möglichkeiten hatten. Für das dritte reine Tusa-Team Anja Hoja/Stefanie Klatt war das Turnier nach zwei Niederlagen gegen Gernert/Ottens sowie Müller/Schulz frühzeitig beendet.

Die beste Platzierung eines Düsseldorfer Teams gelang Alexander Walkenhorst und Sven Winter. Die Zweitplatzierten der Beach Liga wurden erst im Halbfinale von den späteren Siegern Julius Thole und Clemens Wickler gestoppt. Im Spiel um Platz drei setzten sich Walkenhorst/Winter in zwei Sätzen gegen Paul Becker/Jonas Schröder durch und sprangen damit doch noch aufs Podium.

Im Halbfinale haben wir den Vize-Weltmeistern einen packenden Fight geboten. Viele haben gesagt, das war das beste Turnierspiel und wahrscheinlich das vorweggenommene Finale. Aber so war nun mal die Auslosung. Mit unserer Leistung können wir zufrieden sein. Wir müssen anerkennen, dass Julius und Clemens besser waren“, sagte Walkenhorst.

Nicht bis ins Halbfinale, aber immerhin unter die besten acht Mannschaften drang das junge Tusa-Team Moritz Klein/Rudy Schneider vor. Das an Position 15 gesetzte Duo hatte gleich zum Auftakt am Freitag mit einem 2:1-Erfolg über die Titelverteidiger Bennet und David Poniewaz für Aufsehen gesorgt. Durch einen hart erkämpften 2:1-Sieg gegen Manuel Harms/Richard Peemüller qualifizierten sich Klein/Schneider direkt für das Viertelfinale, scheiterten dort jedoch an Becker/Schröder.

Mit dem Viertelfinale von Moritz und Rudy hat niemand rechnen können. Karla und Julia hatten natürlich etwas Pech mit den Verletzungen. Allgemein war es in jedem Fall eine gute Performance der Düsseldorfer Beachvolleyballer“, fasste Alexander Walkenhorst das Wochenende der Deutschen Meisterschaften zusammen.

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