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Düsseldorfer Vollversammlung in Gstaad

Letztes Beachvolleyball-Highlight vor Tokio

Foto: Kenny Beele

von Jan Wochner

Mit dem 4-Sterne-Turnier in Gstaad beginnt heute der letzte Test auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio im August. Im Teilnehmerfeld finden sich viele Düsseldorfer Athleten. Zwei von ihnen erlebten ihre Qualifikation mit gemischten Gefühlen.

Eigentlich hätten Sven Winter und Alexander Walkenhorst jubeln sollen. Über den Umweg der Qualifikation sicherten sich die beiden Beachvolleyballer vom TEAM 2021 Düsseldorf das Startticket für das topbesetzte Turnier im schweizerischen Gstaad. Freude wollte aber nicht aufkommen.

„Es fühlt sich kacke an“, sagte Walkenhorst sogar. Der Grund: Die verletzungsbedingte Aufgabe von Julian Hörl, der mit seinem Partner Moritz Fabian Kindl aufgab. Hörl musste mit einer Knieverletzung passen. „Jetzt sitze ich im Hotel und hoffe einfach nur, dass es bei Julian nichts Schlimmes ist“, schrieb Walkenhorst auf seinen Social-Media-Accounts.

Winter: „Im Maindraw auf die unangenehmste Art“

Julia Sude (links) und Karla Borger. Foto: FIVB

Auch Sven Winter fühlte ähnlich: „Wir haben den Maindraw auf die unangenehmste Art erreicht.“ Trotzdem ist es für das Düsseldorfer Duo, das für die DJK TuSA 06 Düsseldorf aufschlägt eine tolle Mölgichkeit, sich im Hauptfeld gegen die besten Teams der Welt behaupten zu dürfen. Die Gruppenphase startet heute, am Samstag stehen die Halbfinalspiele und das Finale der Männer an. Die Frauen folgen am Sonntag.

Und auch bei den Frauen ist jede Menge TuSA- und Düsseldorfer-Power am Start. Für Julia Sude und Karla Borger (ebenfalls TEAM 2021 Düsseldorf) ist es der letzte Härtetest für Olympia. Qualifiziert ist das Duo für die Spiele in Tokio bereits. Jetzt steht die Generalprobe an, bei dem es darum gehen wird, den Feinschliff im Zusammenspiel zu bekommen.

Generalprobe für Tokio für Borger/Sude

„Ich freue mich, hier gegen große internationale Blocker spielen zu können. Wir haben gute Gegner und können uns dadurch gleichzeitig sehr gut für Tokio vorbereiten, da wir dort wieder auf dem gleichen Level dann einsteigen müssen“, sagte die zweimalige deutsche Meisterin Karla Borger. 

Cinja Tillmann. Foto: Kenny Beele

„Ich selbst fühle mich gut. Tokio rückt näher und die Vorfreude steigt, dass es jetzt wieder um was geht. Olympia hat seine eigenen Gesetze. Es gibt viele Teams, die sich selbst den Druck machen, abliefern zu müssen. Für uns ist es eine Chance, das, was wir dieses Jahr noch nicht verbraucht haben, dort dann abzuliefern“, ergänzt sie.

Tillmann freut sich auf traumhafte Location

Ebenfalls im Hauptfeld mit dabei ist TEAM 2021 Düsseldorf-Mitglied Cinja Tillmann, die auch für die TuSA aufschlagen wird. Ihre Teampartnerin ist Chantal Laboureur vom MTV Stuttgart. „Chantal und ich freuen uns riesig, dass es losgeht. Die Location ist traumhaft. Wir konnten jetzt schon anderthalb Wochen wieder trainieren und fühlen uns daher gut“, erklärte Vize-Europameisterin Tillmann.

Die weiteren deutschen Teams, die im Hauptfeld starten, sind Laura Ludwig und Margareta Kozuch bei den Frauen und Julius Thole und Clemens Wickler sowie Nils Ehlers und Lars Flüggen bei den Männern. 

Text: Jonas Wagner & Jan Wochner

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