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Die nächste Nullnummer

Vierte DEG-Niederlage in Folge

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Das 0:3 bei den Augsburger Panthern ist das zweite Spiel am Wochenende ohne eigenen Treffer. In der ersten Play-off-Runde geht es ab Dienstag gegen die Nürnberg Ice Tigers.

Mit Tabellenplatz neun nach 56 Spielen hat die Düsseldorfer EG ihr Saisonziel in der Deutschen Eishockey Liga erreicht – und diese Leistung gilt es angesichts eines kleinen Mannschaftsetats absolut zu würdigen. Doch vor dem Beginn der ersten Play-off-Runde lässt sich festhalten: Die aktuelle Formkurve stimmt überhaupt nicht.

Beim 0:3 (0:1, 0:1, 0:1) im finalen Hauptrundenspiel am Sonntag bei den Augsburger Panthern kassierte die DEG ihre vierte Niederlage in Folge – und erzielte wie schon beim 0:6 am Freitag gegen München keinen eigenen Treffer. „Wir haben zu wenige Zweikämpfe gewonnen und die Pässe nicht sauber genug gespielt“, sagte ein angefressener Stürmer Daniel Fischbuch.

In den Play-offs warten ab Dienstag die Nürnberg Ice Tigers. Nach den jüngsten Ergebnissen mit 4:18-Toren und null Punkten in vier Spielen muss in der „Best-of-three“-Serie gegen die Ice Tigers definitiv eine gewaltige Steigerung her. Aufgrund der Hallenbelegung beim Gegner spielt die DEG – anders als der Modus es eigentlich vorsehen würde – zunächst in Nürnberg. Am Donnerstag findet Spiel zwei im PSD BANK DOME statt.

„Augsburg hat heute ein gutes Spiel gemacht. Das frühe 0:1 war nicht so schlimm, aber wir standen uns heute selbst im Weg. Im zweiten Drittel hätten wir mehr aufs Tor schießen müssen“, sagte Trainer Harold Kreis. „Aber wir haben sechs Mannschaften hinter uns gelassen. Und das als Team, das als Abstiegskandidat gehandelt wurde. Das nehmen wir mit in die Play-off-Spiele gegen Nürnberg.“

Erster Wechsel, erster Gegentreffer

Gleich im ersten Wechsel der Partie kassierten die Düsseldorfer das Tor zum 0:1. Blaz Gregorc traf nach gerade einmal 26 Sekunden zur Führung für die Augsburger, während die DEG noch nicht so richtig präsent schien. Im weiteren Verlauf des ersten Drittels arbeitete sich Kreis‘ Team zwar halbwegs ordentlich in die Begegnung hinein, doch allzu viel Torgefahr strahlte die rot-gelbe Offensive nicht aus.

Foto: Birgit Häfner

Auch der mittlere Spielabschnitt ging mit 0:1 verloren. Der Ex-Düsseldorfer Chad Nehring (28.) durfte im zweiten Abschnitt auf 2:0 für die Panther stellen, weil sich niemand für die Rebounds von Torhüter Hendrik Hane zuständig fühlte.

Powerplay funktioniert nicht mehr

Sinnbildlich in diesen Tagen ist das Powerplay der DEG. Auch gegen Augsburg gelang in drei Überzahlsituationen kein Treffer mit einem Mann mehr auf dem Eis. Damit blieben die Düsseldorfer sogar schon im siebten aufeinanderfolgenden Spiel ohne Powerplaytor. Spätestens mit dem frühen 0:3 im Schlussdrittel durch Vincent Saponari (42.) war das Spiel aus Sicht der DEG dann endgültig gelaufen. Augsburg seinerseits hoffte noch auf Schützenhilfe des ERC Ingolstadt in Köln, um mit dem Sieg auf Rang zehn und damit in die Play-offs zu rutschen – angesichts der Tatsache, dass die Partie in Köln in die Overtime ging, allerdings vergeblich.

„Der Start heute war denkbar schlecht. Augsburg ist uns immer einen Tick voraus gewesen. Das ist eine verdiente Niederlage“, sagte Verteidiger Bernhard Ebner. „Dass wir Nürnberg in vier Spielen in dieser Saison vier Mal geschlagen haben, spielt keine Rolle mehr. Es geht wieder bei null los. Wir müssen uns jetzt wieder vor Augen führen, was uns auf den neunten Platz gebracht hat. Wenn wir daran anknüpfen, können wir mit einem guten Gefühl ins erste Play-off-Spiel gehen.“

Statistik: Augsburger Panther – Düsseldorfer EG 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
DEG/Tor: Pantkowski (Hane); Abwehr: Järvinen, Ebner – Cumiskey, Zitterbart – Trinkberger, Geitner – Heinzinger; Angriff: Proft, MacAulay, Fischbuch – O’Donnell, Barta, Eder – Svensson, D’Amigo, Ehl – Schiemenz, Mayenschein, Bittner
Schiedsrichter: Hunnius/Schukies
Tore: 1:0 (0:26) Gregorc (Leblanc, Payerl), 2:0 (27:44) Nehring (Leblanc, Puempel/5-4), 3:0 (41:46) Saponari (Clarke, Nehring)
Zuschauer: 5260
Strafminuten: 6:8
Torschüsse: 38:26

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