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DEG verpasst Sieg beim Meister

Erstes Junemann-Tor reicht nur zu einem Punkt

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Der DEL-Premierentreffer des 18-Jährigen sowie der späte Ausgleich von Philip Gogulla bringen die Düsseldorfer beim Deutschen Eishockeymeister in die Verlängerung und schließlich ins Penaltyschießen. In diesem haben die Berliner das bessere Ende für sich und gewinnen mit 3:2.

Weniger als 48 Stunden nach der enttäuschenden 0:2-Heimniederlage gegen die biederen Augsburger Panther hat die Düsseldorfer EG beim amtierenden Deutschen Eishockeymeister Eisbären Berlin eine Leistungssteigerung gezeigt. Zu mehr als einem Punkt reichte es beim 2:3 (0:1, 1:0, 1:1, 0:0, 0:1) am Ende jedoch nicht – obwohl mehr drin gewesen wäre.

„Es war wieder mal enges Spiel, aber wir müssen so langsam auch damit anfangen, diese knappen Spiele zu gewinnen. Alles auf das Fehlen der Verletzten zu schieben, das ist mir zu einfach. Wir müssen insgesamt einfach Turnaround schaffen, um diese engen Spiele für uns zu entscheiden. Im Penaltyschießen habe ich heute leider einen schlechten Job gemacht. Da muss ich die Dinger einfach aufhalten“, sagte Torhüter Henrik Haukeland, dem bei den Versuchen von Peter Regin und Matt White der Puck zwei Mal unglücklich durchrutschte.

Vierte Reihe sorgt für den 1:1-Ausgleich

Zachary Boychuk (7.) brachte die nach wie vor knapp vor der Abstiegszone angesiedelten Bären in Führung. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich bot sich der Mannschaft von Cheftrainer Roger Hansson kurz vor der ersten Sirene. Als kurz nacheinander zwei Berliner auf die Strafbank mussten, durfte die DEG mehr als eine Minute lang Fünf-gegen-drei spielen. Doch wie so oft in dieser Saison blieb das Powerplay ohne Ertrag.

Besser machte es die vierte Formation der Düsseldorfer, die zu Beginn des zweiten Abschnitts für das 1:1 verantwortlich zeichnete. Über Aushilfsstürmer Nicolas Geitner und Cedric Schiemenz landete die Scheibe auf dem Schläger von Edmund Junemann und der 18-Jährige zog trocken aus dem Slot ab. Für den Youngster, der in dieser Saison bei Personalnot von der DNL-Mannschaft hochrückt, war es das erste Profitor.

Foto: Birgit Häfner

2:2-Ausgleich bei Sechs-gegen-Fünf in der Schlussminute

Nach dem Ausgleich wurde das Spiel offener und phasenweise sogar wild. Die DEG war nun richtig gut im Spiel und erarbeitete sich die eine oder andere gute Möglichkeit. Gleiches galt aber auch für die Eisbären, die sieben ihrer elf bisherigen Heimspiele in dieser Saison verloren hatten. Weitere Tore gab es jedoch keine und so ging es mit dem 1:1 in die letzten 20 Minuten.

Die Partie lebte weiterhin von der Spannung, da sich das Niveau nicht übertrieben steigerte. Als die Berliner durch einen umstrittenen Treffer von Peter Regin (55.) erneut in Führung gingen, deutete vieles auf einen „Dreier“ für die Eisbären hin, doch ein cleverer Schuss von Philip Gogulla, der 36 Sekunden vor dem Ende den am Boden liegenden Eisbären-Goalie Tobias Ancicka anschoss, hievte die DEG in die Overtime.

Nach fünf Minuten ohne Treffer ging es ins Penaltyschießen, in dem nur Gogulla für die Gäste traf. „Wir sind nicht gut rausgekommen heute. Nach der ersten Viertelstunde wurde es besser und dann war es ein enges Spiel. Wir haben nach dem fraglichen Gegentor zum 1:2 nicht unseren Fokus verloren und noch ausgeglichen. Am Ende ist das Penaltyschießen eben ein Penaltyschießen“, sagte Trainer Hansson, der sich wie alle auf Seiten der Rot-Gelben ärgerte, dass am Ende nicht mehr als diese eine Punkt heraussprang.

Statistik: Eisbären Berlin – Düsseldorfer EG 3:2 n.P. (1:0, 0:1, 1:1, 0:0, 1:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Böttner, McCrea – Järvinen, Kousa – Heinzinger, Ebner; Angriff: Harper, Barta, Eder – Gogulla, MacAulay, Fischbuch – Eham, Blank, Ehl – Junemann, Schiemenz, Geitner
Schiedsrichter: Kopitz/Schrader
Tore: 1:0 (6:15) Boychuk (Ellis, Noebels), 1:1 (22:12) Junemann (Schiemenz, Geitner), 2:1 (54:57) Regin (Ellis), 2:2 (59:24) Gogulla (Eder, Harper/6-5), 3:2 White (Penalty)
Zuschauer: 11.102
Strafminuten: 12:10
Torschüsse: 29:28

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