von Tobias Kemberg
Ein rauschendes Eishockeyfest war das Spiel zwischen den Düsseldorfer Eishockeyprofis und den Fischtown Pinguins nicht, doch mit ihrem knappen Erfolg melden die Rot-Gelben nachdrücklich Ansprüche auf die direkte Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale an.
Irgendwie erinnerte vieles an den 30. Dezember des vergangenen Jahres. Vor gerade einmal dreieinhalb Wochen standen sich die Düsseldorfer EG und die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven ebenfalls im PSD BANK DOME gegenüber. Und genau wie bei jenem 3:1 gewann die DEG am Mittwochabend wieder schmeichelhaft, dieses Mal mit 2:1 (1:0, 1:1, 0:0).
Über das „Wie“ spricht aber spätestens morgen schon niemand mehr, denn die Rot-Gelben haben sich mit ihrem 23. Sieg im 43. Saisonspiel auf Platz fünf (!) der Tabelle in der Deutschen Eishockey Liga vorgeschoben. „In puncto Ausführung war das sicherlich nicht gut heute, aber wir haben die drei Punkte hierbehalten. Das zählt am Ende“, sagte Verteidiger Alec McCrea. Stürmer Alexander Blank ergänzte: „Ich denke, dass wir ein bisschen glücklich hier rausgekommen sind.“
Bremerhaven ist überlegen, macht aber (fast) nichts daraus
Die Anfangsphase plätscherte so ein bisschen dahin wie das Wasser der Düssel an einem Frühlingstag. Ernstzunehmende Abschlüsse durften die 4869 Anwesenden im Dome nur selten beobachten, doch dann fälschte Stephen MacAulay (13.) in Überzahl einen Schuss von Mikko Kousa erfolgreich zum 1:0 für die DEG ab. Von den aktuell an starken Formschwankungen leidenden Bremerhavenern kam erst einmal auch nicht besonders viel.
Doch das sollte sich im zweiten Abschnitt ändern. Das Geschehen auf dem Eis spielte sich nun erst einmal hauptsächlich in der Zone der Düsseldorfer ab. In einer Phase, in der das 1:1 spürbar in der Luft lag, stocherte McCrea (27.) das Spielgerät nach einem Konter über Philip Gogulla und Daniel Fischbuch zum 2:0 über die Torlinie. Ein Treffer, der sich nun wirklich nicht angedeutet hatte. Der Zwei-Tore-Vorsprung hielt aber nur 17 Sekunden, dann verkürzte Nino Kinder für die Pinguins zum 1:2.
Offensive Aktionen der DEG entstanden jetzt nur noch bei Kontern – so wie im Powerplay der Gäste, als Tobi Eder frei auf Goalie Stefan Svedberg zulief und ein mögliches Unterzahltor verpasste. Erst im Schlussabschnitt wurde das Spiel wieder offener. Bremerhaven erhöhte in den finalen Minuten zwar noch einmal den Druck, doch die DEG verteidigte den knappen Vorsprung und durfte sich über den Sprung auf Tabellenplatz fünf freuen.
Statistik: Düsseldorfer EG – Fischtown Pinguins 2:1 (1:0, 1:1, 0:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Järvinen, Kousa – Geitner, Ebner – Böttner, McCrea – Heinzinger; Angriff: Ehl, Svensson, Eder – Gogulla, MacAulay, Schiemenz – Eham, Blank, Fischbuch – Bittner, Barta, Harper
Schiedsrichter: Hunnius/Kopitz
Tore: 1:0 (12:34) MacAulay (Kousa, Gogulla/5-4), 2:0 (26:27) McCrea (Fischbuch, Gogulla), 2:1 (26:44) Kinder (Wejse)
Zuschauer: 4869
Strafminuten: 4:4
Torschüsse: 15:27
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