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DEG muss um Platz sechs bangen

2:3-Niederlage in Wolfsburg

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Weil die Düsseldorfer im letzten Auswärtsspiel der Hauptrunde ohne Punkte bleiben, ist die direkte Viertelfinal-Qualifikation noch immer nicht gesichert. Am Sonntag gegen Mannheim muss die DEG nun zwei Zähler holen, um nicht auf Schützenhilfe von Absteiger Bietigheim angewiesen zu sein.

Die Düsseldorfer EG hat die vorzeitige Qualifikation für das Play-off-Viertelfinale der Deutschen Eishockey Liga verpasst. Durch die 2:3 (0:0, 2:2, 0:1)-Auswärtsniederlage bei den Grizzlys Wolfsburg am Freitagabend kommt es am Sonntag um 14 Uhr im PSD BANK DOME zu einem Endspiel gegen die Adler Mannheim, die ihren Platz unter den Top-Sechs bereits sicher haben.

Durch den Sieg der Kölner Haie in Schwenningen beträgt der Vorsprung der DEG auf den auf Position sieben in der Tabelle notierten Erzrivalen nur noch zwei Zähler – und die Haie treffen am Sonntag auf die bereits als Absteiger feststehenden Bietigheim Steelers. Bei Punktgleichheit würde das Torverhältnis den Ausschlag zugunsten der Haie geben.

Viel Spektakel im zweiten Drittel

Das erste Drittel verlief ausgeglichen. Beide Teams konzentrierten sich sehr auf die Defensivarbeit und schossen sieben Mal aufs gegnerische Tor, den Weg über die Linie fand die Scheibe aber weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Im zweiten Abschnitt sah das früh anders aus. Gerade einmal 48 Sekunden nach der ersten Eisaufbereitung erzielte Stephen MacAulay auf Zuspiel von Philip Gogulla das 1:0 für die DEG.

Der 17. Saisontreffer des zweitbesten Düsseldorfer Torschützen sollte der Auftakt zu einem deutlich intensiveren und abwechslungsreichen Spieldrittel sein. Darren Archibald (27.) und Trevor Mingoia (30.) schossen die Grizzlys zum Ausgleich und zur Führung. In anderen Jahren wäre die DEG bei den unbequemen Wolfsburgern nun richtig in Bedrängnis und vielleicht sogar unter die Räder geraten, doch stattdessen gab Daniel Fischbuch (38.) die passende Antwort – auch er traf auf Vorlage von Gogulla.

DEG ist im Schlussabschnitt zu passiv

Im Schlussdrittel reagierte die DEG über weite Strecken nur noch und machte selbst einfach zu wenig. Das hätte zwar fast zumindest für die Overtime und einen Zähler gereicht, doch 69 Sekunden vor dem Ende nutzte Laurin Braun die kurzzeitige Unordnung vor Haukeland und schob zum verdienten Siegtreffer für die Wolfsburger ein.

„Wir haben gekämpft, aber in der einen oder anderen Situation haben wir zu weich gespielt. Das hat uns die Punkte gekostet und ist sehr enttäuschend für uns“, sagte Hansson. Verteidiger Justus Böttner ergänzte: „Das ist ein Schlag ins Gesicht für uns. Wir wollten heute das Viertelfinale klarmachen. Jetzt müssen wir Sonntag gegen Mannheim die Punkte holen.“

Statistik: Grizzlys Wolfsburg – Düsseldorfer EG 3:2 (0:0, 2:2, 1:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hane); Abwehr: Ebner, Zitterbart – Järvinen, Heinzinger – Geitner, McCrea – Böttner; Angriff: Gogulla, MacAulay, Fischbuch – Ehl, Svensson, Eder – Schiemenz, Barta, Harper – Eham, Blank, Borzecki
Schiedsrichter: Frano/Hunnius
Tore:
0:1 (20:48) MacAulay (Gogulla, Ebner), 1:1 (26:31) Archibald (Mingoia, Jeffrey/5-4), 2:1 (29:24) Mingoia (Machacek, Mass), 2:2 (37:03) Fischbuch (Gogulla, MacAulay), 3:2 (58:51) Braun (Morley)
Zuschauer: 3694
Strafminuten:
6:6
Torschüsse: 15:21

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