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Das Feuer brennt noch heißer

Rhein Fire vor dem Start in die ELF-Saison 2023

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Zum Auftakt am Sonntag gibt es gleich den ewigen Klassiker gegen die Frankfurt Galaxy. Doch bevor die Düsseldorfer Franchise in ihr zweites Jahr in der European League of Football geht, erklärt D.SPORTS, warum Rhein Fire in dieser Spielzeit tatsächlich der ganz große Wurf gelingen kann.

Das Echo auf die Rückkehr war gewaltig, das erste Jahr trotz verpasster Play-offs und mit mehr als 9000 Zuschauern im Schnitt ein positives. Am Wochenende startet Rhein Fire mit einem Heimspiel gegen den alten Rivalen Frankfurt Galaxy in die zweite Saison in der European League of Football (ELF) und die Ziele sind klar: Nicht weniger als die Teilnahme am Finale und der Titel sollen 2023 her. D.SPORTS erklärt, warum das absolut im Bereich des Möglichen liegt und blickt wenige Tage vor dem Saisonauftakt auf die neue Spielzeit voraus.

Head Coach mit Star-Faktor
Der wichtigste Baustein für Rhein Fire steht an der Seitenlinie und heißt Jim Tomsula. Der 55-Jährige, der in der NFL für die San Francisco 49ers, Washington Commanders und Dallas Cowboys arbeitete, gab frühzeitig seine Zusage für das Jahr 2023 und wurde von der Franchise zudem zum President of Football Operations ernannt. Tomsula liegt viel an Düsseldorf, Rhein Fire und der Entwicklung des Sports in Deutschland. Im Gegensatz zum vergangenen Jahr war der ehemalige 49ers-Cheftrainer deutlich intensiver in die Kaderplanungen einbezogen. Das soll und wird sicherlich ein immenser Vorteil für die neue Saison sein.

Top-Quarterback hat verlängert
Jadrian Clark kam während der Saison 2022 für den verletzten Matt Adams zu Rhein Fire und überzeugte Verantwortliche, Coaches und Fans vom Start weg. Der 29-Jährige warf in sechs Spielen 23 Touchdown-Pässe, erzielte durch die Luft insgesamt 2118 Yards Raumgewinn und war mit einem Pass-Rating von 130,05 ebenfalls Ligaspitze. Schon im November 2022 konnte Rhein Fire bekanntgeben, dass der einstige Spielmacher der Hamburg Sea Devils zurückkehren wird.

Foto: Kenny Beele

Weitere Key Player sind geblieben
Nicht nur Quarterback Jadrian Clark ist ein wichtiger Eckpfeiler im Rhein-Fire-Roster. Die Franchise kann in 2023 auch auf eine Reihe anderer bewährter Kräfte setzen, die jederzeit für ein „Big Play“ in der Offense oder Defense sorgen können. Dazu zählen unter anderem die Wide Receiver Nathaniel Robitaille und Harlan Kwofie oder auch die Defensive Backs Till Janssen und Omari Williams.

Gezielte High-Level-Verstärkungen
25 neue Spieler hat Rhein Fire für die Saison 2023 verpflichtet, dazu zählen einige für ELF-Niveau absolute Hochkaräter. Runningback Glen Toonga ist einer der namhaftesten Neuen im Roster. Der Brite erhält bei Fire eine zweite Chance, nachdem die Liga ihn wegen Kokainmissbrauchs für die ersten vier Spiele der neuen Saison sperrte und die Hamburg Sea Devils seinen Vertrag nicht verlängerten. Hohe Erwartungen werden auch an Anthony Mahoungou gestellt. Der Wide Receiver gewann 2021 mit Frankfurt die ELF-Championship und fing im vergangenen Jahr in der CFL für die Ottawa Redblacks die Bälle. Mit Flamur Simon kam zudem ein aus Panther-Zeiten in Düsseldorf sehr bekannter Linebacker zu Fire.

Die Konkurrenz
Neben Rhein Fire zählen die Hamburg Sea Devils, Titelverteidiger Vienna Vikings und die neue Franchise der Paris Musketeers zu den Titelkandidaten. Sechs neue Teams sind in diesem Jahr dabei: neben Paris sind das die Munich Ravens, Milano Seamen, Helvetic Guards, Prague Lions und Fehérvár Enthroners. Rhein Fire spielt in der Western Conference mit Frankfurt, Hamburg, Paris und den Cologne Centurions. Sechs der insgesamt 17 Mannschaften qualifizieren sich für die Play-offs, das Finale steigt am 24. September in Duisburg.

Die Prognose
Rhein Fire will ins Finale, Rhein Fire will den Titel. Dafür hat das Team alle Puzzleteile beisammen, inklusive eines erfahrenen und noch einmal qualitativ verbesserten Trainerstabs rund um Tomsula. Die Western Conference, in der die Mannschaft um Quarterback Jadrian Clark spielt, ist die in der Breite am besten besetzte der drei ELF-Divisionen. Trotzdem: Wenn sich Rhein Fire – anders als in 2022 – keine längere Schwächephase leistet und die Schlüsselspieler fit bleiben, wird der Weg zum Titel definitiv über Tomsulas Team führen. D.SPORTS haut einen raus und sagt: Rhein Fire gewinnt die ELF-Championship 2023.

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