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Bittere Klatsche für Fortunas Futsaler

Tabellenführer gewinnt 11:2 in Düsseldorf

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

In manchen Szenen dieses Spiels konnten die 150 Zuschauer und selbst die Spieler von Fortunas Futsal-Mannschaft nur ehrfürchtig zuschauen, wie großartig der verlustpunktfreie Tabellenführer dieses Spiel zelebrierte. Dass am Ende ein 11:2-Kantersieg für die Mannschaft des Stuttgarter Futsal Clubs auf der Anzeigetafel des CASTELLOS stand, war der Ausdruck der Überlegenheit der Gäste. Selbst wenn die Düsseldorfer nicht so personell geschwächt gewesen wären, hätte es an einem Erfolg der Schwaben wohl nichts geändert.

Das heißt, so viele Schwaben spielen nicht in der Mannschaft des SFC. Die Kroaten und Bosnier in dieser Mannschaft bringen ein technisches und spielerisches Rüstzeug mit, das bei den Fortunen nur im Ansatz vorhanden ist, weil die Südländer dieses Spiel quasi mit der Muttermilch aufgesogen haben. Den einzigen Vorwurf, den man der Mannschaft von Fortuna machen konnte, war die Tatsache, dass die Spieler von Shahin Rassi bis zum Ende mitspielen wollten, statt die „Strafe“ so klein wie möglich zu halten.

Auch Michel Schnitzerling konnte an der Niederlage der Fortuna nichts ändern. Foto: Kenny Beele

Das gelang nicht, und jetzt ist das Torverhältnis nach diesem Kantersieg des Gegners eher ein dunkler Fleck in der Statistik der bisherigen Futsal-Saison in der Bundesliga für die Kicker der Fortuna. Denn zur Pause hatte das Ergebnis nur 1:3 aus Düsseldorfer Sicht gelautet. Keeper Christian de Groodt hatte einen Strafstoß verwandeln können, und nach 29 Minuten trug sich Daniel Jagenburg mit dem 2:5 in die Torschützenliste ein. Danach brachen alle Dämme. Es gab sechs Gegentore in neun Minuten.

Da aber Nationalspieler Lukas Sepp fehlt, der sich im eins-gegen-eins auch mal durchsetzen kann, Eike Thiemann erneut verletzt nicht dabei sein kann und auch Koya Koshida nach einem Rippenbruch noch nicht wieder einsatzfähig ist, ist die Mannschaft so geschwächt, dass es auch im Abstiegs-Endspiel gegen die Waka Eagles aus Hamburg am 16. Januar eng werden könnte. Dieses Spiel muss wohl gewonnen werden, um auch in der nächsten Saison sicher in der Bundesliga spielen zu können.

„Was wir in diesem Spiel gesehen haben, ist ein riesiger Qualitätsunterschied zwischen einer Mannschaft die viel internationale und professionelle Erfahrungen hat und einer Mannschaft, die versucht, Futsal Basics umzusetzen“, erklärte Fortunas Trainer Shahin Rassi. „Eine 2:11 Niederlage ist traurig und es darf nicht passieren, aber in Futsal kann es schnell gehen. Ich glaube, dass wir ein anderes Spiel spielen können, wenn wir die Möglichkeit haben, mit unserem vollständigen Kader zu agieren.“

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