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Beutel bleibt gegen die Kangaroos leer

ART Giants unterliegen Iserlohn 84:92

Foto: Beele

von Norbert Krings

Aus dem Plan, mit einem Sieg gegen die Kangaroos aus Iserlohn den Tabellenplatz unter den „Top 4“ der 2. Basketball Bundesliga ProB weiter zu festigen, wurde nichts. Die ART Giants kassierten gegen die Sauerländer nach einem mäßigen Auftritt eine 84:92-Niederlage.

„Wir treffen auf eine der stärksten Offensivmannschaften in der Liga und müssen uns daher voll konzentrieren, um die Punkte in Düsseldorf zu behalten“, hatte Düsseldorfs Headcoach Kevin Magdowski vor dem Spiel seine Korbjäger gewarnt. Obwohl sich die Gastgeber so viel vorgenommen hatten, konnten die Giganten die Kangaroos nicht stoppen. „Man darf einfach nicht leichtfertig in Spiele gehen. Und wenn wir so denken, dann denken wir falsch“, sagte der Trainer dann nach dem Spiel und war bitter enttäuscht, dass er mit seinen Worten offensichtlich nicht zu seinen Spielern durchgedrungen war. „Insgesamt waren wir in der Verteidigung über die gesamte Spielzeit viel zu langsam gegen eine offensivstarke Mannschaft.“

Dabei hatten die ART Giants einen guten Start erwischt und lagen schnell mit 8:2 in Führung. Vor allem war das litauische Geburtstagskind Andrius Mikutis zunächst in Wurflaune und trug alleine elf Punkte zum 19:16 nach dem ersten Viertel bei. Das Bild änderte sich im zweiten Viertel. Die Gäste übernahmen dank ihrer Sicherheit unter und am gegnerischen Korb das Kommando und die Führung. Auch aus großer Distanz präsentierten sich die Iserlohner sehr treffsicher.

Mavin konnte kurz vor der Pause noch einmal verkürzen

Als dann der Ex-Düsseldorfer Faton Jetullahi beim Wiedersehen mit seinem alten Klub zeigte, welchen Ehrgeiz er hatte, gab es direkt zwei Ausrufezeichen mit erfolgreichen Dreiern. Die Gäste trumpften jetzt immer mehr auf und wurden von den ART Giants nicht wesentlich gestört. Vor allem die Distanzwürfe des Gegners konnten nicht unterbunden werden. Kurz vor der Pause gelang es Dennis Mavin immerhin, den Rückstand auf neun Punkte mit dem 44:53 zu verkürzen.

Dass die Gastgeber nach dem Wechsel neu eingestellt und personell leicht verändert das Spiel noch drehen wollten, machten sie mit aggressivem Spiel und zwei schnellen Korblegern von Mavin deutlich. Doch die Kangaroos ließen sich nicht beeindrucken, spielten unbeeindruckt weiter und waren weiterhin mit ihren Würfen erfolgreich. Die Defense der Düsseldorfer bekam die Lage und das variable Spiel des Gegners nicht in den Griff. Ein erfolgreicher 7:1-Lauf brachte dann die Hoffnung bei den ART Giants zurück, doch mehr als auf sechs Punkte kam das Magdowski-Team nicht heran. Mit einem 65:72-Rückstand ging es aus Düsseldorfer Sicht ins Schlussviertel.

Ein Nachlassen kann sich das Magdowski-Team nicht leisten

Zwar versuchte das inzwischen personell geschwächte Team – nach der Hinausstellung von Lennart Bonner – mit viel Leidenschaft die Begegnung zu drehen. Und plötzlich war beim Zwischenstand von 76:76 fünf Minuten vor der Schlusssirene sogar kurzzeitig wieder alles offen. Während aber die Gäste sich nicht beirren ließen und ihr Spiel durchzogen, unterliefen dem Gegner einfach zu viele Fehler. So blieb es bei der der verdienten Niederlage der an diesem Tage unter ihrem Niveau spielenden ART Giants. 

„Dass Iserlohn ebenfalls ein heißer Kandidat auf die Playoffs ist, war uns eigentlich vorher schon klar“, sagte Kevin Magdowski. „Wir müssen uns wieder darauf besinnen, was wir wollen. Wir kommen vom vorletzten Tabellenplatz aus der letzten Saison und jedem muss klar sein, dass wir nun die Play-offs erreichen wollen.“ Das ist ein großes Ziel, aber für diese Mannschaft der ART Giants durchaus machbar, wenn sie sich auf ihre Stärken konzentriert.

ART Giants: Lieber, Mavin (24), Lollis (5), Boner (2), Mikutis (21), Pook, Gebhardt (3), Schick (10), Demirbas, Gulley (16), Fouhy (3)

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