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Besonderer Erfolg für Hubbelraths Golfer

Das Becker-Team gewinnt die Deutsche Golf Liga

Der Triumphator: Das Team des Golfclubs Hubbelrath. Foto: DGV/Tiess

von Norbert Krings

Der Golfclub Hubbelrath ist Deutscher Mannschaftsmeister 2021. Das Team von Trainer Roland Becker hat es am Wochenende auf der Golfanlage Gut Kaden, nördlich von Hamburg, überaus spannend gemacht. Sowohl im Halbfinale des Final Four gegen den GC St. Leon-Rot als auch im Finale gegen die Herren des Hamburger GC musste der neue Meister einen großen Rückstand aufholen, bis der Triumph am Sonntagabend nach einem erneut fast 15 Stunden dauernden Wettkampf endlich gefeiert werden konnte. Es war nach zwei Jahren Pandemie-Unterbrechung ein besonderer Titelgewinn.

Nach einem unglaublichen Comeback im Halbfinale, einem stark gewonnenen Stechen und einer überzeugenden Leistung gegen die Titelverteidiger hat der GC Hubbelrath die Deutsche Golf Liga für sich entschieden. Der Hamburger GC wird Zweiter. Den dritten Platz sichert sich der GC St. Leon Rot.

Es waren zwei harte Tage für die Golfer aus Düsseldorf, die sich mit wechselhaften Ergebnissen, sogar einem fünften Rang, an den vier Vorrunden-Spieltagen noch so eben für das Final Four qualifiziert hatten. Am Samstag ging es um 6.30 Uhr auf die Bahn, und es wurde ein harter Kampf gegen das favorisierte Team aus St. Leon Rot. Dieser Fight um jeden Schlag konnte am ersten Wettkampftag auch nicht entschieden werden. Die Lichtverhältnisse zwangen beide Teams ins Stechen am frühen Sonntagmorgen, nachdem die Düsseldorfer schon aussichtslos zurückgelegen hatten.

Das Stechen im Halbfinale ging klar an den GC Hubbelrath

„Es sah im Halbfinale für uns schon fast aussichtslos aus“, beschreibt GCH-Trainer Roland Becker den Ablauf des ersten Tages. „Am Ende haben dann alle unserer Spieler jedes Loch noch gewonnen, was irgendwie zu gewinnen war.“ Und das erreichten die Düsseldorfer, obwohl sie im Vergleich zu den Kontrahenten die jüngste und unerfahrenste Mannschaft stellten, die für den GCH jemals an den Start gegangen ist. Und dann setzte sich das Team aus Hubbelrath im Stechen sogar relativ klar durch. „So etwas hat es auch noch nicht gegeben in der Geschichte der Deutschen Golf Liga“, sagte Becker.

Doch an eine reale Titelchance konnte dann im Team des mehrfachen Meisters erst einmal niemand denken, da die Hamburger nicht nur Gastgeber sondern auch ausgeschlafen waren und frisch ins Finale gingen. „Es ging dann schon wieder holprig los“, berichtet der Trainer des neuen Meisters. „Wieder war es so, dass wir erst am Ende wieder das Blatt noch gewendet haben, und das habe ich meinen Spielern tatsächlich auch immer zugetraut.“ Als es dann richtig zählte, haben alle Düsseldorfer ihre beste Leistung gezeigt und vielleicht an die Aufholjagd im Halbfinale gedacht.

Die stolzen Sieger aus Hubbelrath. Foto: DGV/Tiess

Für Roland Becker war es das anstrengendste Golfwochenende, das er je erlebt hat, zumal am Samstag auch noch eine Gewitterunterbrechung den Ablauf der Veranstaltung gebremst und schließlich in die Länge gezogen hatte. Zweimal über 14 Stunden Höchstleistungen so erfolgreich ohne große Pausen hinter sich zu bringen, war nicht einfach. Aber am Ende zeichnete das den neuen Meister aus, der sich gegen den Titelverteidiger von 2019 durchgesetzt hatte.

Die Düsseldorfer Damenteams waren fürs Final Four nicht qualifiziert

Nach dem schwierigen Saisonverlauf mit einigen Einschränkungen, nicht immer guten Platzierungen und besonderen Bedingungen in NRW mit der langen Pause war es für die Düsseldorfer ein großartiger Abschluss, der sie dann auch in den Europapokal der Landesmeister führt. Der Wettbewerb wird am 21. bis 23. Oktober in Portugal allerdings dann mit einem deutlich kleineren Team mit drei Spielern absolviert.

Bei den Damen entschied der Team des G&LC Berlin-Wannsee die Liga für sich. Beide Düsseldorfer Damenteams – vom Düsseldorfer GC und dem Golfclub Hubbelrath – hatten sich als Dritter und Vierter der Vorrunde nicht für das Final Four in Hamburg qulifizieren können. Allerdings hatten die Teams aus Düsseldorf auch nichts mit dem Absteig zu tun.

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