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Beach Royals sind wieder Deutscher Meister

Düsseldorfer verteidigen Titel im Beach Soccer

Foto: DFB/Kloock

von Norbert Krings

Der Jubel im Sand von Warnemünde war unbeschreiblich, und die Mannschaft der Beach Royals aus Düsseldorf wollte nach dem hart erkämpften Titel nur noch feiern. Das Team um Spielertrainer Oliver Romrig hat an diesem Wochenende Unmögliches möglich gemacht und im Endspiel gegen Real Münster einen 0:3-Rückstand noch gedreht und die Deutsche Meisterschaft im Beach Soccer mit einem 5:4-Erfolg nach Düsseldorf geholt.

„Ich bin superglücklich und megastolz auf meine Mannschaft“, sagte Olli Romrig nach dem spannenden Finale, das zunächst überhaupt nicht nach dem Geschmack der Düsseldorfer losgegangen war. „Die Jungs haben eine unglaubliche Moral an den Tag gelegt und das Ding gedreht. Das war eine bärenstarke Leistung.“ Er könne es immer noch nicht so recht glauben, dass dieses Husarenstück gelungen sei. Aus dem 0:3 gegen Real Münster hatten die Düsseldorfer ein 4:3 gemacht, noch einmal den Ausgleich kassiert und dann mit dem Treffer zum 5:4 den Titelgewinn in der Verlängerung perfekt gemacht.

„Das hat uns auch in der Saison ausgezeichnet, dass wir immer zurückgekommen sind“, sagte der Spielertrainer der Beach Royals. „Diese mentale Stärke hatten wir in den vergangenen Jahren nicht in dieser Form.“ Daran haben er und seine Mannschaft hart gearbeitet, um diese Eigenschaft zu erwerben. „Als geschlossenes Team sind wir aufgetreten und konnten so auch das Finale noch drehen.“

Spielertrainer Oliver Romrig ist superstolz auf seine Mannschaft. Foto: AS

Im Halbfinale hatten die Beach Royals ebenfalls in einem spannenden Spiel den Vorjahres-Vizemeister mit 7:4 bezwungen und damit einen der härtesten Konkurrenten aus dem Weg geräumt. In diesem Spiel war der Spielertrainer noch gesperrt. Rund 3.000 Zuschauer hatten am Wochenende bei idealem Wetter und Sonnenschein die Wettkämpfe in der SportBeachArena in Warnemünde verfolgt. Viele Fans hatten für die Beach Royals auch im DFB-Livestream erfolgreich mitgezittert. Und was hat die Mannschaft in Warnemünde nach dem Triumph gemacht? „Es wird gefeiert – viel und kräftig“, hatte Romrig direkt nach dem Finale versprochen.

Im Halbfinale gegen die Rostocker Robben hatten die Beach Royals einen Blitzstart hingelegt. Durch Robin Saarmann, David Höveler, Alexander Sokolowski und Peer Petri hatten die Düsseldorfer bereits mit 4:0 geführt. „Wir wollten einfach zeigen, was wir drauf haben“, sagte Romrig, der bei dem Halbfinale am Rand stehend schon fast seine Stimme verloren hatte. Jonas Schulte machte dann nach dem 4:2-Zwischenstand mit seinen drei Treffern den Final-Einzug perfekt.

Im Finale war dann Olli Romrig wieder dabei und konnte sein Team nach dem 0:3-Rückstand auf 1:3 und 2:3 heranbringen. Robin Saarmann brachte per Freistoß sein Team mit dem 3:3 auf Augenhöhe. Mit einem Freistoß sorgte David Höveler zum 4:3 und derselbe Spieler erzielte mit dem Treffer zum 5:4 eine Minute vor Schluss der Verlängerung dann das entscheidende Tor.

„Wir haben uns nach dem 4:3 nicht gut angestellt“, erklärte Romrig. Denn eine Rote Karte für Münster hätte den Düsseldorfern eigentlich in die Karten spielen sollen. Doch ein Freistoß für Münster in Unterzahl sorgte für das „unnötige Tor zum 4:4“. „Da waren wir nicht clever genug, weil wir wohl den Titel schon in der Tasche wähnten. Letztlich gelang es aber, sich für eine „geile Saison“ zu belohnen. In der Liga wurde alles gewonnen, die Play-offs fast in den Sand gesetzt und dann der Titel verteidigt. „Der Dämpfer war wohl ganz gut und kam zur rechten Zeit“, sagte Romrig. Die Mentalität hat schließlich gepasst. „Alle haben füreinander gearbeitet – auch die Spieler, die nicht so zum Einsatz gekommen sind. Ich bin megastolz.“

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