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Bascats siegen einfach weiter

Basketballerinnen schlagen Chemnitz zum Zweitligauftakt

Archivfoto: Kenny Beele

Erstes Spiel, erster Sieg. Die Düsseldorf Bascats machen auch in der zweiten Bundesliga das, was sie am besten können: Spiele gewinnen. Zum Auftakt der neuen Saison siegten die Basketballerinnen am Samstag mit 59:44 gegen die Chemcats Chemnitz.

Die Geschichte der Bascats ist schon eine Besondere: Gerade mal vier Jahre ist es her, da spielte Düsseldorfs erster Basketballverein rein für Frauen und Mädchen noch in der Bezirksliga. Doch nach vier Aufstiegen am Stück ist er nun in der zweiten Liga angekommen. Und auch da lässt es sich gut an.

Geht es also weiter im Eiltempo bergauf, gibt es bald Erstliga-Basketball in Düsseldorf zu sehen? Gemach, gemach – in der zweiten Bundesliga ist das Niveau noch mal ein ganz anderes als in den Jahren zuvor. Also lässt sich auch Trainer Nash Kubendrarajah nicht vom ersten Sieg blenden: „Wir wissen, dass wir einen starken Kader haben. Wir haben allein sieben Importspielerinnen, und auch unsere deutschen Spielerinnen sind stark. Aber wir gehen nicht davon aus, dass es diese Saison einfach so weitergeht. Es gibt sehr gute Mannschaften in der Liga, allen voran die Rheinland Lions, Neuss oder Braunschweig. Unser Ziel ist erst mal, dass wir mit jedem Gegner konkurrieren können.“

Chemnitz überrascht mit kompakter Defensive

Zumindest am ersten Spieltag klappte das schon mal ganz gut. Und das, obwohl „die Chemnitzerinnen nicht so gespielt haben, wie wir es erwartet hatten“, sagte Kubendrarajah. „Die haben mit einer sehr dichten Zonenverteidigung gespielt, da mussten wir viel von außen werfen, aber wir hatten leider keine gute Quote.“ In der Tat nicht: Gerade mal drei der 17 Dreier-Versuche (17,6 Prozent) sorgten für Punkte.

Generell lief es in der Offensive zunächst nicht rund. „Wir hatten halt nur drei Testspiele, mit komplettem Kader sogar nur zwei, das Zusammenspiel hakt noch etwas“, sagte der Trainer, den das aber nicht wirklich stören konnte. Umso besser funktionierte die Defensive. Die sorgte nicht nur dafür, dass die Gäste aus Sachsen selten zum Erfolg kamen, zudem erkämpften sich die Bascats immer wieder Bälle und konnten so durch schnelle Gegenangriffe relativ einfach punkten.

Nach dem dritten Viertel ist alles klar

Nach dem ersten Viertel stand es 19:9, sodass die Düsseldorferinnen erstmals durchwechseln konnten. Trainer Nash Kubendrarajah setzte alle zwölf Spielerinnen ein, gleich zehn davon kamen auf eine zweistellige Minutenzahl. Und selbst die erst 16-jährige Rebecca Vrabie durfte fast acht Minuten lang auf den Platz.

Die Rotation brachte die Bascats zwar etwas aus dem Rhythmus, zur Pause stand dennoch ein 28:16. Und als die Topformation im dritten Viertel wieder mehr Einsatzzeit bekam, zogen die Düsseldorferinnen auf 50:28 davon. Im letzten Abschnitt war dann wieder Zeit für Experimente, sodass es am Ende 59:44 hieß.

Wie es nun weiter geht? Zwar sind die Bascats keine Profis im Wortsinn, und dennoch hoffen sie, von der neuen Corona-Schutzverordnung nicht betroffen zu sein. Die untersagt Amateuren den Trainings- und Spielbetrieb. „Wir haben bisher nichts gehört. Deswegen gehe ich davon, dass wir weiter spielen und Montag Training ist“, sagt Trainer Kubendrarajah. Kommt es so, steht am kommenden Samstag das nächste Heimspiel gegen Braunschweig an. Ein echter Härtetest, was die Bascats in der neuen Liga erwartet.

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