Mit zwei Treffern und einer Vorlage hat der US-Amerikaner seinen Anteil am starken Saisonstart der Düsseldorfer Eishockeyprofis in der DEL2. Im Gespräch mit D.SPORTS spricht der 28-Jährige über das erste Heimspiel am Sonntag, die immer besser werdende Teamchemie und seine ersten Erlebnisse in Düsseldorf.
Herr Linden, wie zufrieden ist die DEG nach zwei Siegen aus zwei Spielen und fünf Punkten zum Start in die DEL2-Saison?
Ture Linden: Es ist natürlich großartig, dass wir diese zwei Auswärtssiege geschafft haben. Ich denke, wir haben gezeigt, über welches Potenzial unsere Mannschaft verfügt. Unsere Starts in den Spielen hätten sicherlich noch ein bisschen besser sein können und wir hätten nicht so viele Strafzeiten nehmen müssen. Aber das war unter dem Strich schon ein sehr guter Start für uns.
Am Freitag geht es nach Ravensburg, dann steht am Sonntag um 17 Uhr endlich das erste Heimspiel der Saison gegen Kaufbeuren an. Auf was für ein Eishockey dürfen sich die Fans im PSD BANK DOME freuen?
Linden: Wir werden brennen. Das ist sicher. Nach drei Auswärtsspielen endlich das erste Heimspiel zu haben, da fiebern wir alle drauf hin. Aber zunächst liegt der Fokus auf dem Auswärtsspiel am Freitag. Ich hoffe, wir werden alles bringen können, was wir haben.
Die Geschäftsführer haben Fans und Medien gegenüber immer wieder betont, dass mit Blick auf die neu zusammengesetzte Mannschaft besonders viel Geduld gefordert ist. Wie steht es denn aktuell um die Teamchemie?
Linden: Die ist gut. Wir hatten zwei Monate mit Trainingscamp und Vorbereitungsspielen, um uns aneinander zu gewöhnen. Unsere Teamchemie wird immer besser, das lässt sich meiner Meinung nach vor allem offensiv bereits sehr gut erkennen. Was die Defensive und die Special Teams betrifft, da können wir uns auf jeden Fall noch steigern. Aber ich bin davon überzeugt, dass das alles nach dem guten Start nur noch besser wird. Wir haben etwas, auf dem wir aufbauen können.

Ture Linden (vorne). Foto: Birgit Häfner
Wie zufrieden sind Sie mit ihrem persönlichen Start bei der DEG?
Linden: Der war ganz ordentlich, wie ich finde. In unserer Angriffsreihe mit Kevin Ordendorz und Yushiroh Hirano passt das Zusammenspiel schon gut. Doch wir möchten unsere Abstimmung aufeinander natürlich noch weiter verbessern. Das beginnt im Training und dann ist es unsere Aufgabe, das Ganze in die Spiele zu transportieren. Daran arbeiten wir jeden Tag.
Genau wie Erik Bradford haben sie 2023/24 in der ECHL und in der vergangenen Saison in Schweden gespielt, bevor sie dann hier bei der DEG Teamkollegen wurden. Wie lassen sich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Ligen und der DEL2 beschreiben?
Linden: Ich glaube, Erik und ich haben in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 14 Mal gegeneinander gespielt. In der ECHL geht es definitiv physischer zu auf dem Eis. Die Eisfläche ist kleiner, es wird viel mehr geschossen und viele Spieler sind enorm erfahren. In Schweden ist die Liga jünger, es wird sehr schnelles Eishockey gespielt und die Spieler dort haben ein hohes Skill-Level. Die DEL2 ist nach meinen bisherigen Eindrücken eine Mischung aus beiden. Es gibt erfahrene Spieler, das Tempo ist hoch, aber eben nicht so hoch wie in Schweden. Aber es ist eine sehr gute Liga.
Wie ist Ihr erster Eindruck von Düsseldorf als Stadt?
Linden: Mir gefällt es sehr gut hier. Meine Wohnung ist nahe der Brehmstraße und ich fühle mich wohl. Ich habe schon viel Zeit am Rhein verbracht, war oben auf dem Rheinturm, habe verschiedene Restaurants getestet und mir das eine oder andere Museum angeschaut. Mein Vater hat mich bereits besucht und wir haben gemeinsam Sightseeing gemacht. Und ich habe mir Heimspiele von Fortuna und Bayer Leverkusen angesehen.
Die Fortuna hat noch kein Heimtor in dieser Saison erzielt. Aber die DEG trifft am Sonntag gleich im ersten Heimspiel, oder?
Linden (lacht): Das ist der Plan. Wir sind ein offensivstarkes Team und wollen viele Tore schießen.
