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Das Foto zeigt Eishockeyspieler der Düsseldorfer EG beim Jubel während eines Testspiels 2025. Die Spieler tragen blaue Trikots und rote Hosen.

Foto: Birgit Häfner

Eishockey

Vom Nullpunkt zum Neuanfang

D.SPORTS INSIDE.

Die Düsseldorfer EG startet am Freitagabend mit einem Auswärtsspiel in Rosenheim in die DEL2-Saison. Nach dem kompletten Umbruch im Sommer weiß niemand so genau, was der neu zusammengesetzten Mannschaft zuzutrauen ist. Die Stimmung im Klub und beim Anhang ist jedenfalls betont positiv.

„Auftakt in ein unbekanntes Abenteuer“, „Neustart nach sportlichem Totalschaden“ oder „Aufbruchstimmung nach dem Absturz“. Es sind nur drei potenzielle Überschriften für das, was weniger bildlich und deutlich sachlicher formuliert Folgendes ist: Der Saisonstart für die Düsseldorfer EG in der DEL2. Am Freitag geht es los, mit einem Auswärtsspiel beim Sportbund Rosenheim. D.SPORTS beleuchtet die sportlichen Chancen, die atmosphärischen Schwingungen rund um den Klub und wagt sogar eine Prognose – obwohl das angesichts einer komplett neu formierten Mannschaft ungefähr so sicher erscheint, wie eine Vorhersage beim Würfeln.

Wenn am Freitagabend der Puck beim ersten Bully auf das Eis im ROFA-Stadion in Oberbayern fällt, dann ist das letzte DEL-Spiel genau 196 Tage her. An jenem Freitagabend stand Pressesprecher Frieder Feldmann auf dem Eis im PSD BANK DOME und verlas angesichts des sportlichen Abstiegs aus der Deutschen Eishockey Liga ein Statement. Vorgeschickt von den zu diesem Zeitpunkt Verantwortlichen, die sich versteckten und dem schieren Frust der Fans selbst nicht aussetzen wollten.

Seitdem ist viel passiert. Das ist im Eishockeysport grundsätzlich nicht unüblich, denn in Sommerpausen mit einer Dauer von vier bis sechs Monaten kommen Veränderungen ganz natürlich daher. Aber bei der DEG ist wieder einmal besonders viel los gewesen. Aufgrund des Verlaufs der Play-offs in der DEL2 stand lange nicht fest, in welcher Liga der Klub 2025/26 antreten würde. Dann mussten die rot-gelben Anhänger bangen, ob die Rahmenbedingungen überhaupt für die DEL2 genügen würden und schließlich wurde die sportliche Tafel einmal komplett abgewischt: Zwei neue Geschäftsführer, die gemeinsam auch die sportliche Leitung übernehmen, ein neuer Cheftrainer und mittlerweile 18 neue Spieler kamen – den bereits wieder aussortierten Ryan Olsen sowie die Kandidaten des Kooperationspartners nicht mitgerechnet.

Neuer Kooperationspartner der größte Aufreger?

Ach ja, der Kooperationspartner. Das sind aus der Beletage des deutschen Eishockeys nun niemand Geringeres als die Kölner Haie. Der ewige Rivale aus der Stadt mit dem „Bier“ in stangenförmigen Gläsern. Ausgerechnet ein Pakt mit Köln? Für so manchen Fan war diese Bekanntgabe ein echter Aufreger. Bei genauerer Betrachtung ist es im Gros des DEG-Kosmos aber sogar der einzige Aufreger in einem Sommer gewesen, der von Aufbruchstimmung, Positivität und Trotz geprägt war.

Yushiroh Hirano. Foto: Birgit Häfner

Verein und Fans haben nach dem sportlichen Desaster im März (relativ) schnell wieder nach vorne geblickt. Mit Andreas Niederberger und Rick Amann wurden zwei bekannte DEG-Gesichter aus den erfolgreichen 90er-Jahren als Co-Geschäftsführer und gemeinsame Sportliche Leiter installiert. Mit Rich Chernomaz konnte ein renommierter Trainer mit DEL- und DEL2-Erfahrung verpflichtet werden, der zur neuen Ausrichtung der Düsseldorfer passt und trotz des späten Beginns in Sachen Kaderplanung haben Niederberger und Amann eine Mannschaft zusammengestellt, die sich auf dem Papier erst einmal absolut sehen lassen kann.

Nummer-1-Goalie zunächst außen vor?

Doch wohin führt der Weg in der neuen Saison? Kann die DEG direkt wieder aufsteigen? Oben mitspielen? Oder wird es ein Jahr der sportlichen Konsolidierung? Angesichts eines qualitativ guten, aber vor allem in der Offensive dünn besetzen Kaders ist vieles denkbar. Die „Eishockey News“ übertitelten das Ganze zuletzt mit „Wundertüte DEG“. 

„Die Spieler müssen sich erst mal richtig kennenlernen und zueinander finden. Ich kann lediglich versprechen, dass sich die Fans auf aggressives Eishockey freuen dürfen. Wir wollen ein Team sein, gegen das es hart zu spielen und bestehen ist – wir wollen viel Unterhaltung bieten“, sagt Cheftrainer Chernomaz. „Mit einem komplett erneuerten Kader zusammenzuarbeiten, das ist eine selbst für mich völlig neue Situation“, ergänzt die „Axt von Manitoba“, so der Spitzname des 62-Jährigen.

Mit Spielern wie dem neuen Kapitän Maximilian Faber, den aus Krefeld gekommenen Lucas Lessio und Yushiroh Hirano, Erik Bradford oder Ryan Bednard sind Niederberger und Amann gute Coups gelungen. Doch hinter Torhüter Ryan Bednard steht aktuell noch ein Fragezeichen, das es möglichst schnell aufzulösen gilt. Denn der US-Amerikaner wartet weiterhin auf seinen deutschen Pass. Da in der DEL2 nur maximal vier Kontingentspieler auf dem Spielberichtsbogen notiert sein dürfen, wird die DEG zum Saisonstart voraussichtlich auf Niklas Lunemann und Leon Hümer zwischen den Pfosten setzen. Ansonsten müsste einer der ausländischen Stürmer auf die Tribüne und das ist angesichts der offensiven Tiefe die aktuell weniger akzeptable Variante.

Rick Amann, DEG-Geschäftsführer und Sportlicher Leiter. Foto: Birgit Häfner

Neues Führungsduo wirbt eindringlich um Geduld

Wenn es um die eigenen Ansprüche und die Erwartungshaltung der Öffentlichkeit geht, wirbt das DEG-Führungsduo schon seit seinem Amtsantritt gebetsmühlenartig um Geduld. „Es ist ein Prozess. Vielleicht werden wir am Anfang noch ein paar Probleme haben. Aber wir können allen versprechen, dass wir jeden Abend eine Mannschaft auf dem Eis sehen werden, die alles für die DEG gibt“, sagte Rick Amann in einer Medienrunde im Sommer.

Die Fans folgen diesem Aufruf bisher, zeigen sich in den sozialen Netzwerken ganz auf einer Linie mit dem Verein und versprühen ebenso viel Vorfreude wie alle auf der Geschäftsstelle an der Theodorstraße. „Es geht nur gemeinsam“, betont Andreas Niederberger. Und schon weit vor dem ersten Pflichtspiel scheinen die beiden Steuermänner die große DEG-Flotte mit Mitarbeitern, Mannschaft und Anhängerschaft auf denselben Kurs gebracht zu haben.

Von einem direkten Wiederaufstieg sprechen Niederberger und Amann bewusst nicht. Nachvollziehbar. Denn einerseits ist eine DEL-Rückkehr ein sportlich enorm anspruchsvolles Unterfangen wie sich beispielsweise in Krefeld und Kassel erfragen lässt, und andererseits geht es den beiden Teamkollegen aus den Meisterjahren im türkisfarbenen Epson-Trikot darum, dem Verein nach vielen Schwankungen und Unruhen in allen Bereichen wieder Stabilität zu verleihen. Wer beim Zuhören zwischen den Zeilen zu lesen versucht, der meint vernehmen zu können, dass 2026/27 die DEL-Rückkehr das definitive Ziel sei.

Eishockey in Düsseldorf soll wieder Spaß machen

Verwehren würde sich bei der DEG aber freilich niemand, sollte diese Tür bereits im Frühjahr 2026 aufgehen. Die für den Aufstieg fällige Bürgschaft ist jedenfalls hinterlegt. Jetzt geht es – so die für die Öffentlichkeit bestimmten Aussagen – erst einmal darum, dem Publikum und sich selbst den Spaß am Eishockey zurückzubringen. Mit mehr Siegen als Niederlagen und einer Mannschaft, die sich zerreißt, auch wenn es vielleicht mal auf die Mütze gibt.

Und was denkt die Experten-Welt? Wer sich in der Eishockey-Bubble (genauer) umhört, der findet die DEG in vielen Saisonprognosen am Ende der Hauptrunde unter den ersten vier Teams genannt. Das erscheint nicht unrealistisch. Aber dafür muss die Mannschaft von größerem Verletzungspech verschont bleiben und das Zueinanderfinden als solche darf nicht allzu viele Pflichtspiele an Zeit in Anspruch nehmen. Als Favoriten genannt werden in den Prognosen die Krefeld Pinguine, die Kassel Huskies, der EV Landshut und die Ravensburg Towerstars – und die Düsseldorfer EG. Es ist eine Rolle, in die das Team aber erst einmal hineinwachsen muss.

TK