Nummer eins in Deutschland, Platz neun in Europa: Leichtathlet Maximilian Thorwirth aus dem Uniper D.RUNNING Team lässt die Saison unter dem Hallendach mit einem guten Gefühl hinter sich.
„Ich bin sehr stolz darauf, wie ich die Wintersaison gemeistert habe. Darauf lässt sich super aufbauen“, sagte der Düsseldorfer Mittelstreckler, nachdem er im niederländischen Apeldoorn im EM-Finale über 3000 m auf den neunten Platz gelaufen war.
Bei der großen Show des norwegischen Superstars und Seriensiegers Jakob Ingebrigtsen lieferte der deutsche Hallenmeister ein starkes Rennen und ließ sich dabei auch von Rempeleien nicht aus dem Tritt bringen. „Ich bin stolz auf das Rennen, auch auf den Vorlauf, wie ich mich dort taktisch durchgesetzt habe. In einem Finale wird dann immer viel gerangelt. Ich habe versucht, mich noch in Schlagweite zu einer Top-6-Platzierung zu bringen, aber musste zugleich sehr vorsichtig sein, nicht zu stürzen“, sagte Thorwirth.
Am Ende fehlten dem Athleten des SFD 75 Düsseldorf in 7:56,41 Minuten nur wenige Sekunden zu den besten Sechs, die laut Thorwirth „noch einmal auf einem anderen Niveau“ unterwegs waren. „Die Lücke gilt es im Sommer hoffentlich zu schließen.“ Insgesamt war der Organisator der New Balance KÖ MEILE glücklich mit all seinen Auftritten des neuen Jahres. Bei den Meisterschaften lieferte er, wie erhofft und auch angekündigt, ab: „Und darum geht es letzten Endes.“
„Ich freue mich auf ein paar ruhigere Tage zu Hause“, sagte Thorwirth, ehe er für dreieinhalb Wochen an der Grundlage für die Freiluftsaison arbeiten wird. In den kommenden Wochen wird dann auch entschieden, wo der 5000-m-Spezialist die ersten Wettkämpfe unter freiem Himmel bestreiten wird. Der Saisonhöhepunkt, die Weltmeisterschaft in Tokio, findet in diesem Jahr erst im September und damit vergleichsweise spät statt.
Platz 7 für Lita Baehre, Minoue erreicht Halbfinale
Gute Auftritte bei der Hallen-EM zeigten auch die anderen beiden Düsseldorfer Starter Bo Kanda Lita Baehre (Düsseldorf Athletics) und Gregory Minoue (TV Kalkum-Wittlaer). Stabhochspringer Lita Baehre belegte in Abwesenheit von Rekordflieger Armand Duplantis in einem ausgeglichenen und zugleich hochkarätig besetzten Teilnehmerfeld am Ende den siebten Rang.
Minoue erreichte nach einem starken Vorlauf das Halbfinale über die 60-Meter-Hüden und sprintete in diesem in 7,68 Sekunden auf Rang sechs. “Es freut mich auf jeden Fall, dass ich hier dabei sein durfte. Das ist erst der erste Schritt.”