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ART setzt Serie mit Leidenschaft, Kampf und Herzblut fort und ringt VfB Homberg mit 36:35 nieder

Es war noch nicht 20.15 Uhr, es war noch nicht der Tatort. Aber kein Drehbuchautor hätte diesen Krimi, den sich der ART Düsseldorf und der VfB Homberg in der Oberliga am späten Sonntagnachmittag lieferte, spannender schreiben können: Am Ende gewannen die Schwarz-Gelben aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt über den 36:35 (17:15)-Last Minute-Erfolg über die Duisburger. Die Spieler tanzten und ließen sich von ihren Fans mit Applaus und der La-Ola-Welle völlig zu Recht feiern. Es war bereits der vierte Sieg in Folge, der dritte unter Coach Dusko Bilanovic.

Beim ART Düsseldorf fehlten weiterhin Tim Lipperson und Nikolas Neukirchen. Die angeschlagenen Lars Lipperson und Timo Heuft gaben Dusko Bilanovic grünes Licht und standen dem Coach im Duell gegen den VfB Homberg zur Verfügung. Und allen voran Timo Heuft sollte in der Anfangsphase dem Spiel seinen Stempel aufdrücken, denn er erzielte die ersten drei Treffer der Gastgeber. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. So blieb es bis zum 5:5 ausgeglichen. Doch ab der 12. Minute gelang es den Gästen, sich einen Zwei-Tore-Vorsprung herauszuspielen. Allerdings schlug der ART zurück und setzte seine Dominanz in Treffer um. So drehten Patrik Ranftler und Philippe d’Avoine sowie Marco Bauer den 11:13-Rückstand in eine 14:13-Führung. Bis zur Pause spielten sich die Rather einen 17:15-Vorsprung heraus.

Im zweiten Durchgang glichen die Gäste in der 39. Minute zum 20:20 aus, doch nun setzten die Gastgeber ihre Überlegenheit um und zogen bis auf 27:21 (44. Minute) davon. In der Folgezeit ließen die Schwarz-Gelben aus Düsseldorf beste Chancen ungenutzt, zudem leistete man sich einige technische Fehler und die Gäste aus Duisburg glichen erneut zum 30:30 (50. Minute) aus. Doch es kam noch schlimmer, der VfB Homberg ging drei Minuten vor dem Spielende mit 35:33 in Führung. Wer jedoch gedacht hatte, dass sich die Mannschaft von Dusko Bilanovic nun geschlagen geben würde, täuschte sich gewaltig. Philippe d’Avoine sorgte mit seinen Treffern neun und zehn dafür, dass der ART ausglich. Die Homberger ließen in der Endphase zwei Chancen freigestehend vor dem Düsseldorfer Keeper Jascha Schmidt ungenutzt. So kamen die Düsseldorfer beim Spielstand von 35:35 erneut in Ballbesitz. Mirko Szymanowicz stoppte ART-Spielmacher Simon Wohlrabe unsanft, der Schiedsrichtergespann Kolk & Fechtner brummten dem ehemaligen Drittligaakteur eine Zeitstrafe auf. Der ART spielte nun in Überzahl, vier Sekunden waren noch zu spielen. Timo Heuft gelang mit seiner Dynamik und dem unbedingten Siegeswillen der 36:35-Siegtreffer eine Sekunde vor der Schlusssirene.

Als diese in der Sporthalle an der Graf-Recke-Straße ertönte, gab es die Spieler des ART Düsseldorf kein Halten mehr. Die gesamte Mannschaft lag sich in den Armen, tanzte im Kreis und ließ sich von dem restlos begeisterten Publikum völlig zu Recht für einen tollen Kampf und den hochverdienten Erfolg feiern.

„Wir haben das Glück heute erzwungen, der Handballgott war heute auf unserer Seite“, freute sich Dusko Bilanovic. „Wir haben das Spiel heute 50 Minuten lang dominiert, haben zehn schlechte Minuten gehabt. Aber letztlich haben wir zu viele Gegentreffer zu gelassen, es waren zehn zu viel. Aber letztlich bin ich froh, dass wir den Sieg eingefahren haben und beide Zähler bei uns bleiben. Das war ein Krimi, wir den Zuschauer ein unglaubliches Spiel geboten.“

Aufstellung und Torschützen des ART Düsseldorf im Spiel gegen den VfB Homberg:
Jascha Schmidt, Oliver Middell – Timo Heuft (7), Patrik Ranftler (7/2), Marco Bauer (3), Simon Wohlrabe (4), Yannick Sinnecker (1), Lars Lipperson, Philippe d’Avoine (10), Steffen Brinkhues, Kai Funke (4), Milan Müller, Nicolai Mehlitz

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