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ART Giants on fire, aber hallo!

Die Überschrift schoss mir in die Schreibhand just in dem Moment, als ich auf Magenta Sport FC Bayern gegen Valencia in der EuroLeague schaute und Sportkamerad JaJuan Johnson von den Bayern eine formidable Halbzeit hinlegte, einfach kaum zu stoppen war, der brannte ein Feuerwerk vom Allerfeinsten ab.

Genau so einen Lauf – am liebsten des gesamten Teams – brauchte man am Samstag gegen Bochum – der Top Favorit in der Barmer Pro B – um bestehen zu können.

Der Tabellenerste traf auf den Tabellenzweiten, Bochum 3 Spiele und alle gewonnen, gegen die Giants mit 4 Spielen und 3 Siegen, leider ohne Zuschauer natürlich, dafür waren zu diesem Derby die Presseplätze gut gefüllt und es wurde das Spiel auf Sport Deutschland TV und über die Sportstadt Düsseldorf gestreamt. Good Job von hier aus, das sind 2 Partner, die man sich wünscht!

Hinein mit Schmackes ins erste Viertel:

Ein Buchstabe fürs erste Wort der ersten 5 Spielminuten: Ich kaufe ein “R” wie rasant und das von Weiss und Blau, viele 3er Versuche – Bochum enorm stark aus der Distanz – und robustes Reboundspiel auf beiden Seiten. Bochum war auf allen Positionen exzellent besetzt und sichtbar, dass sie hart spielen wollten und es taten.

Kämpferische Giants gegen ausgebuffte SparkassenStars im ersten Viertel und so verdient, wie knapp, 22:20.

Das 2. Viertel begann so schnell, wie das 1. aufhörte, da schenkten sich 2 Teams aber mal gar nichts. Die 3er fielen hüben wie drüben – oder auch nicht – und auch eine echte Foul-Rallye begann. 10:10 Fouls nach 16 Spielminuten, echt sportlich. Einige Unkonzentriertheiten auf Düsseldorfer Seite, spendierten dem Favorit einen 6 Punktevorsprung, 3 Minuten vor der Halbzeit. Eine – ich sage mal – seltsame Entscheidung der Referees bescherte Shawn Gulley noch vor der Halbzeit Foul 3 und 4, allgemeines Kopfschütteln bei den echten Fachleuten, ich hab einfach mal mitgeschüttelt. Somit ging dieses Viertel an Bochum. Halbzeitstand: 40:45, alles natürlich noch drin.

Foto Kenny Beele

Das 3. Viertel, Zeit genug zum abkühlen und nochmal das Regelbuch zur Hand genommen, trotzdem nicht schlauer geworden. Egal. Schnelle Punkte der Magdowski-Gang und Mr. QL jun. lief heiss. Bochums Johannes Joos war dann entscheidend für den nächsten Angriffsschwung, seine 2.06 Meter setzte er ziemlich elegant immer wieder ein und wenn Quadre Lollis nicht ein Sahneviertel erwischt hätte, dann… .

Ach ja, „Sniper“ Mikutis wehrte sich mächtig und wenn er sich wehrt, dann bedeutet das: Distanzwürfe und 3 Punkte für die Giants. Das war ein wirklich aufregender 3. Abschnitt. Führung der Giants nach beherztem Fight mit 66:62.

Finales Viertel und die Lollis-Festspiele nahmen ihren Lauf. Gully musste sich aufgrund seiner Foulstatistik zurücknehmen und Lollis nahm seine Position ein, dazu zeigten immer wieder Boner und Mikutis, dass sie ihren Job hervorragend verstanden. Exakt 6 Minuten vor Ende stand es 77:68, es keimte ein wenig die Hoffnung, dem großen Favoriten ein klein wenig ans Knie treten zu können (bildlich).

Es wurde dann reine Nervensache. Bochum mit einem enormen Pressing, Düsseldorf hielt mit Mann und Maus dagegen, dieses Spiel konnte nur episch enden. Leider fehlte Marian „Blackbeard“ Schick besonders in der brenzligen Situation kurz vorm Ende, alleine durch seine beeindruckende Präsenz und Mikutis war genau 3 Minuten vor Sirene mit 5 Fouls out, es schwante einem Böses.

01:15 auf der Uhr und 90:85 fürs Heimteam, wenn Zuschauer da gewesen wären, würde genau jetzt ein „Flitzer“ blank und bloß übers Parkett flitzen und sich feiern lassen, sowas von.

Mavins Freiwürfe zum 92:87 beruhigten ein klein wenig und als Sekunden später Quadre Lollis auch ran durfte und zum 93:87 einnetzte war der Bann gebrochen und die ART Giants brachten den SparkassenStars ihre erste Niederlage bei.

Endstand 97:90 und ich konnte förmlich die Fans an den Streams toben hören.

Wahnsinn!

P.S. Lennart Boner‘s Statistik war mindestens genau so grandios (17 Rebounds und 5 Blocks!), wie Quadre Lollis jun. Fights. Ich wüsste nicht, wer für mich den „Man of the Match“ mehr verdient hätte.

Euer Heiko Sauer

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