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ART Giants mit gutem Gefühl ins Rheinderby

Als Dritter in die Play-offs zu starten, ist das Ziel

Foto: Kenny Beele

von Norbert Krings

Die Spannung wird zu greifen sein, wenn es am Samstagabend ins Spiel gegen die RheinStars aus Köln geht. Die ART Giants stehen vor dem größten Erfolg der noch jungen Vereinsgeschichte. Mit einem Sieg im Rheinderby wäre der dritte Platz in der 2. Basketball-Bundesliga nach der Vorrunde gesichert, und die Chancen im Play-off gegen eine Mannschaft aus der Südgruppe wären noch größer, die erste Runde dort zu überstehen.

Obwohl die Stimmung im Kader von Trainer Florian Flabb sehr gut ist, sind die jüngsten Ergebnisse ein Zeichen dafür, dass es am Samstagabend in der Halle des Commenius-Gymnasiums sehr spannend werden wird. Während die ART Giants beim Tabellenzweiten in Wolmirstadt relativ deutlich verloren haben, setzten die Kölner ihre kleine Erfolgsserie fort und gewannen überraschend deutlich beim SC Rist Wedel mit 74:47. Und Rist Wedel hatte vor kurzem den Düsseldorfer Korbjägern eine empfindliche Heimniederlage zugefügt.

Trainer Florian Flabb geht optimistisch ins Spiel. Foto: Kenny Beele

Die ART Giants wollen und müssen das letzte Spiel der Vorrunde gewinnen, um Platz drei in der Abschlusstabelle vor den Play-offs zu belegen. Dann kommt es wohl im Play-off zum Spiel gegen die Frankfurt Skyliner Juniors. Bei einer Niederlage und einem (Abschluss-)Platz vier käme wohl die Mannschaft aus Oberhaching als Gegner auf das Team aus Düsseldorf zu. Auch ein Abrutschen auf Platz fünf und damit der Verlust des Heimrechts in einem möglichweise entscheidenden Spiel, ist bei einer Niederlage und einem Sieg von Wedel in Rhöndorf auch noch möglich.

„In die Glaskugel schauen, bringt jetzt noch nichts“

Doch damit will sich der Trainer der ART Giants, Florian Flabb, nicht befassen. „Wenn wir Köln schlagen, sind wir definitiv Dritter, das steht tabellarisch fest“, sagt Flabb. „Falls wir verlieren, wird es echt eine Rechnerei.“ Doch die ersten drei Spiele in der ProB haben die Düsseldorfer im Derby gegen die Kölner RheinStars für sich entscheiden können. Darauf geben die ART Giants aber nichts. „Was wir kontrollieren können, ist unser eigenes Spiel“, sagt der Trainer. „Alles andere ergibt sich dann. In die Glaskugel schauen, bringt nichts.“

Die Niederlage in Wolmirstadt ist abgehakt, weil dieser Gegner sehr gut gespielt hatte. „Dieses Team hat eine individuelle Qualität, die wir nicht haben. Aber unsere Energie hat auch nicht gereicht und die Wurfquote war auch nicht gut genug“, räumt Flabb ein und erinnert noch einmal an die erfolgreiche Rückrunde der ART Giants, in der nur zwei Spiele verloren wurden. „Da ist alles andere als schlechte Stimmung angesagt.“

Auch auf eine gute Leistung von Booker Coplin – weißes Trikot – kommt es an. Foto: Kenny Beele

So können seine Spieler optimistisch und voller Vorfreude in dieses Derby hineingehen. „So brauchen wir uns auch keine Gedanken zu machen, ob etwas taktisch oder innerhalb der Mannschaft nicht funktioniert“, sagt der Trainer der ART Giants. „Wir sind komplett im Soll, auch wenn die Erwartungshaltung natürlich gestiegen ist.“

Auf eine fokussierte und physisch starke Verteidigung kommt es an

Köln ist individuell gut besetzt und hat in der Saison zuvor überraschend schlechte Ergebnisse verzeichnet und ist erst jetzt durch die beiden Siege zuletzt in Folge wieder an die Play-off-Plätze herangekommen, die eventuell mit einem Sieg in Düsseldorf noch zu erreichen wären. „Aus einer fokussierten und physisch konsequenten Verteidigung wollen wir unser Spiel gegen die RheinStars durchbringen“, sagt Flabb, der versucht, den Blick allein auf das aktuelle Spiel zu lenken, ohne an den möglichen Play-off-Gegner zu denken.

Danach ist immer noch zwei Wochen Zeit, sich auf das Play-off vorzubereiten. „Wir sind nicht das Team, dass seine Hausaufgaben erst kurz vor Ende zu machen“, sagt Düsseldorf Trainer, der darauf hinweist, dass in der gesamten Saison Inhalte trainiert wurden, die dann auch im Play-off helfen sollten. Aber jetzt ist der Fokus ganz auf das Spiel gegen Köln, in dem Flabb auf einen kompletten Kader zurückgreifen kann.

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