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Angle und Haukeland lassen DEG jubeln

3:2 nach Penaltyschießen gegen Schwenningen

Foto: Birgit Häfner

von Tobias Kemberg

Die Düsseldorfer Eishockeyprofis buchen die ersten beiden Punkte der Saison aufs Konto, zeigen im ersten Drittel ihr bislang bestes Eishockey und können sich am Ende mal wieder auf ihren Top-Torhüter verlassen.

Die neuen Spieler im Team der Düsseldorfer EG erlebten am Freitagabend um kurz nach 22 Uhr eine Premiere im PSD BANK DOME. Ihre erste Ehrenrunde für sie bei und mit ihrem neuen Verein. Zugleich war es natürlich auch die erste der jungen Saison für ihre bereits an den üblichen Ablauf nach einem Heimsieg gewöhnten Mannschaftskollegen. Im ersten Heimspiel der Saison 2024/25 erkämpfte sich die DEG ein 3:2 (1:0, 0:1, 1:1, 0:0, 1:0) gegen die Schwenninger Wild Wings und strich damit am dritten Spieltag die ersten beiden Punkte ein. Und die taten allen verdammt gut.

„Wir haben am vergangenen Wochenende nicht den Start erwischt, den wir uns vorgestellt hatten. Aber wie heißt es? Immer weiter! Es ist eine neue Saison und eine neue DEG. Wir werden jedes Spiel alles reinwerfen“, sagte Torhüter Henrik Haukeland, der vor 9319 Fans sein Saisondebüt gab und mit starken Paraden maßgeblichen Anteil am ersten Saisonsieg hatte.

Viele Schüsse und ein Cumiskey-Tor im ersten Drittel

Das erste Drittel war das bis dahin Beste der noch jungen Saison. Die DEG bemühte sich um Scheiben- und Spielkontrolle, suchte den Weg in die gegnerische Zone und gab reichlich Schüsse ab. Insgesamt elf flogen in den ersten 20 Minuten auf das Tor von Schwenningens Goalie Michael Bitzer – das waren schon fast so viele wie in Straubing (14) und Wolfsburg (15) über die gesamte Spieldauer.

Nach einem Bullygewinn von Drake Rymsha traf Kyle Cumiskey (11.) zur verdienten Führung für die Düsseldorfer, die in der Folge zu weiteren Abschlüssen von Qualität kamen. Die DEG nahm das knappe 1:0 mit in die erste Pause und das ging absolut in Ordnung. Doch weil das 2:0 auch in einer Fünf-gegen-drei-Überzahlphase zu Beginn des zweiten Abschnitts ausblieb, genügte eine Unachtsamkeit in der Defensive und schon stand es durch Kyle Platzer (24.) plötzlich 1:1.

Foto: Birgit Häfner

Schwenningen war nun die aktivere Mannschaft, während bei der DEG nun ein großes Stück der Leichtfüßigkeit aus dem ersten Drittel verschwand. Die noch immer in den Köpfen steckende Verunsicherung nach dem Auftaktwochenende mit 2:11-Toren machte sich nun wieder bemerkbar. Aber: Defensiv standen die Düsseldorfer insgesamt weiter gut.

O’Donnell erzielt erstes Überzahltor der Saison

Das vierte Überzahlspiel des Abends bescherte der DEG die erneute Führung. Zugleich bedeutete der Treffer durch Brendan O’Donnell (47.) das erste Powerplaytor der neuen Saison. Und das 2:1 gab wieder erkennbar Auftrieb – bis Torsten Ankert auf die Strafbank musste. Denn kurz nach Ablauf der von den Düsseldorfern tapfer verteidigten Unterzahl schlug der Puck dann doch wieder hinter Haukeland ein: Thomas Larkin (53.) stellte auf 2:2.

In der Verlängerung hatten beide Teams den siegbringenden Treffer mehrfach auf dem Schläger. Doch erst das Penaltyschießen führte die Entscheidung herbei. In diesem verwandelte Tyler Angle als einziger seinen Versuch und weil Haukeland alle Penaltys der Wild Wings entschärfte, durfte die DEG das erste Mal in dieser Saison gemeinsam mit ihren Anhängern einen Erfolg bejubeln.

„Es war ein wichtiger Sieg für uns, der uns guttut. Wir haben ein paar Dinge besser gemacht als zuletzt“, sagte Cheftrainer Steven Reinprecht. Und egal, ob neu im Team oder schon länger im Trikot der DEG unterwegs: Alle einte, dass in den kommenden Wochen und Monaten natürlich möglichst viele weitere Ehrenrunden folgen sollen.

Statistik: Düsseldorfer EG – Schwenninger Wild Wings 3:2 n.P. (1:0, 0:1, 1:1, 0:0, 1:0)
DEG/Tor: Haukeland (Hümer); Abwehr: Cumiskey, Ebner – Balinson, McCrea – Akdag, Ankert – Mebus, Wirth; Angriff: O’Donnell, Richards, Angle – Blank, Rymsha, Ehl – Gogulla, Pivonka, Borzecki – Lewandowski, Roßmy
Schiedsrichter: Rohatsch/Gofman
Tore: 1:0 (10:23) Cumiskey (Rymsha), 1:1 (23:45) Platzer (Marshall, Boyle), 2:1 (46:15) O’Donnell (Cumiskey, Richards/5-4), 2:2 (52:14) Larkin (Trivellato, Tyl. Spink), 3:2 (Penalty) Angle
Zuschauer: 9319
Strafminuten:
4:10
Torschüsse: 23:32

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