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Alles noch möglich

Rochusclub muss im Saisonfinale punkten

Foto: Kenny Beele

von Tobias Kemberg

Das Auswärtsspiel beim TC Großhesselohe geht mit 2:4 verloren. Vor den beiden letzten Spieltagen in der Tennis-Bundesliga deutet vieles auf ein echtes Endspiel am Sonntag gegen den TuS Sennelager hin.

Düsseldorfer Tennisfans können sich den Gang zur Maniküre in dieser Woche sparen. Denn zwei Spieltage vor dem Saisonende in der Bundesliga verspricht die Ausgangslage so viel Spannung, dass das Nägelkauen wohl kaum zu vermeiden ist. Beim TC Großhesselohe im Landkreis München unterlag der Rochusclub sozusagen erwartungsgemäß mit 2:4 und steht vor den beiden abschließenden Begegnungen als Tabellenachter noch so gerade über dem Strich.

Blau-Weiß Krefeld (4:10) und der TuS Sennelager (3:10) stehen aktuell hinter den Düsseldorfern. Sennelager ist am Sonntag (11 Uhr, Rolander Weg) der letzte Gegner für den Rochusclub, der am Freitag bei Tabellenführer und Titelfavorit Nummer eins Grün-Weiß Mannheim einmal mehr als krasser Außenseiter auf die rote Asche geht. Doch auch Kurhaus Aachen (5:9) und Rot-Weiß Köln (6:8) sind nicht frei von Sorgen und könnten je nach Verlauf noch vom Rochusclub abgefangen werden.

Eigentlich brauchen wir in Mannheim auch einen Punkt, denn es gibt Szenarien, in denen du mit sieben auch absteigst“, sagt Teamchef Detlev Irmler, dessen Team ein Punkteverhältnis von 5:9 aufweist. „Wir werden alles in die Waagschale werfen am Wochenende und dafür personell noch einmal etwas verändern.“

Klassentreffen“ der ehemaligen Davis-Cup-Kollegen

Das Spiel in Großhesselohe am Sonntag war so etwas wie ein „Klassentreffen“ ehemaliger Davis-Cup-Gefährten. Auf Seiten des TCG stand der achtmalige ATP-Turniersieger Philipp Kohlschreiber an Position eins, bei den Düsseldorfern lief einmal mehr Mischa Zverev auf. Zum direkten Duell beider kam es im Doppel, das Kohlschreiber an der Seite von Kamil Majchrzak gegen Zverev und Filip Horansky klar mit 6:1 und 6:4 gewann.

Zu Beginn der beiden Doppel lag Großhesselohe bereits mit 3:1 in Führung. Nur Henri Squire konnte in den Einzeln für den Rochusclub punkten. Der 20-Jährige siegte in zwei Sätzen gegen Matthias Bachinger, neben Zverev unterlagen aber sowohl Horansky als auch Teymuraz Gabashvili in ihren Einzeln. „Mischa Zverev ist ein ehrenvolles Aushängeschild für unser Team, aber durch seine vielen anderen Aktivitäten ist er derzeit nicht in der idealen Verfassung, um auf diesem Niveau zu punkten“, sagte Irmler.

Dafür, dass sich die Niederlage für die nicht ganz unwichtige Matchpunkt-Statistik im Rahmen bewegte, sorgten Gabashvili/Squire mit ihrem Erfolg im Doppel gegen Bachinger und Lucas Miedler. 6:3, 3:6 und 13:11 hieß es aus Sicht des Rochusclubs, der die Heimreise zumindest mit der Erkenntnis antreten durfte, dass es keine „Klatsche“ beim neuen Tabellenzweiten gab.

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