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3×3: Treffen mit den Weltbesten

LFDY-Team vor Saisonhighlight in Manila

Foto: K. Beele

Eine große Herausforderung wartet an diesem Wochenende auf das 3×3-Team von Live Fast Die Young in Manila. Die Vorfreude ist riesig, und es war schon „ein Hauch einer Sensation“, dass sich das Düsseldorfer Team in Lausanne für dieses FIBA 3×3 Basketball World Tour-Turnier auf den Philippinen qualifiziert hat.

Der Dritte der Weltrangliste, das Team aus Antwerpen, war in der Schweiz zum ersten Mal besiegt worden, und damit für LFDY der Weg frei für das sensationell gut besetzte Turnier in Manila. Und danach geht es direkt weiter – ohne Zwischenhalt in der Heimat – nach China zum nächsten großen Ereignis.

„Das Halbfinale in Lausanne war ein großartiges Spiel von uns, daher haben wir es uns auch verdient, die Reise nach Manila antreten zu dürfen“, blickt Trainer Kevin Magdowski immer noch mit einer inneren Begeisterung auf das Super-Quest-Turnier in der Schweiz zurück. Doch leicht wird das Abenteuer in Manila nicht. Denn bereits in der Gruppenphase geht es darum, einen der beiden Konkurrenten aus dem Weg zu räumen und mindestens Zweiter in der Vorrundengruppe zu werden. „Das kann ganz schnell für uns erledigt sein“, sagt der Trainer, der aber optimistisch an die ersten Aufgaben herangeht. „Aber es ist natürlich unser Anspruch, dass wir ins Viertelfinale kommen.“

Kevin Bryant ist bereit für die Herausforderung in Manila. Foto: K. Beele

Das Team aus Riga, der erste Gruppengegner, zählte in der vergangenen Saison zu den Top 5 der Welt im 3×3. Doch Magdowski erklärt, dass die Letten nicht mehr mit der bekannten Besetzung antreten können, sondern zwei Stars nach China abgegeben haben. „Wir gehen trotzdem natürlich nicht als Favorit in diese Begegnung, aber mit stolzgeschwellter Brust und wollen einen weiteren Coup landen“, sagte Magdowski vor dem Spiel gegen das dort an Nummer 2 gesetzte Team. 

Im zweiten Vorrundenspiel wartet der Finalgegner von Lausanne aus Puerto Rico auf die Düsseldorfer. Das Team aus St. Juan ist deutlich schlechter gesetzt, nur auf Platz 10, und es ist ein Zufall, dass diese Mannschaft, die sich hauchdünn in Lausanne vor LFDY den Sieg schnappen konnte, direkt wieder in der Gruppenphase den Weg der Düsseldorfer kreuzt. Aber trotzdem wissen Magdowski und seine Spieler, wie man dieses Team im dritten Aufeinandertreffen in kürzester Zeit bezwingen kann, was in der Vorrunde in Lausanne noch gelungen war. „Die besondere Wurfstärke von St. Juan müssen wir dann kontrollieren“, sagt Magdowski. „Das ist ein Gegner, den wir so bezwingen können und auch schlagen wollen.“

Im Viertelfinale geht es dann richtig zur Sache, glaubt der Trainer von LFDY, der hofft, nicht nur die Runde der letzten acht zu erreichen, sondern auch da möglichst erfolgreich gegen ein weiteres Team der absoluten Weltklasse zu sein. „Wir treffen in Manila auf die Besten der Welt, und für uns ist es ein tolles Ding, dort teilzunehmen“, sagt er. Das werde ein richtiges Erlebnis, weil in Asien der 3×3-Sport noch einmal eine ganz andere Wertschätzung erfährt als in Europa. Und so leicht käme man nicht zu einem so großen Turnier auf diesem Kontinent. Daher wolle man so weit wie möglich kommen und die Atmosphäre dort genießen. Einen leichten Gegner wird es allerdings bei dieser Veranstaltung nicht geben. Jedes Spiel gegen diese Vollprofi-Teams muss also hochkonzentriert und wie ein Endspiel angegangen werden. 

Trainer Kevin Magdowski und seine Jungs haben viel vor. Foto: Kenny Beele

„In Manila reicht es also nicht, nur ein gutes Spiel zu machen, wenn wir etwas erreichen wollen, müssen wir vier oder fünf Spiele auf höchstem Niveau zeigen“, sagt Magdowski. Es sei auf jeden Fall eine großartige Gelegenheit, sich mit den Besten der Welt zu messen, was sonst nicht so oft der Fall ist. „Das ist das, wo wir hinwollen und es ist super, diese Chance jetzt nutzen zu können.“ Es wäre super, jetzt auch möglichst viele Weltranglistenpunkte zu sammeln, um weitere Chancen zu erhalten, solche Turnier spielen zu können. Schließlich geht es irgendwann auch darum, sich für Olympia in Paris zu qualifizieren. Aber das ist noch ein sehr weiter Weg.

In Manila werden vier Spieler dabei sein: Alan Boger, Kevin Bryant, Niklas Kropp und Bastian Landgraf. Da die Trainingsbesetzung inzwischen so gut ist, dass ständig mit sechs oder acht Spielern trainiert werden kann, waren die letzten Tage auch in den Übungseinheiten intensiv und konnten gut zur Vorbereitung auf Manila genutzt werden. „Von dort aus geht es direkt für uns zu einem Challenger-Turnier in China“, beschreibt Magdowski die 14 Tage-Tour durch Asien. „Es ist schon etwas Besonderes, dass man als Stadtteam diese Möglichkeit bekommt. Auch deswegen wollen wir Düsseldorf gut vertreten.“ 

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